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Die Xerostomie oder auch Mundtrockenheit beschreibt eine mangelnde Speichelproduktion oder verminderten Speichelfluss, der zur Austrocknung oder unzureichender Befeuchtung der Mundhöhle und der Mundschleimhaut führt. Ein trockener Mund kann grundsätzlich in jedem Alter und unabhängig vom Geschlecht gleich häufig auftreten. Besonders häufig sind jedoch Senioren und Kinder betroffen.
Die Speicheldrüsen produzieren kontinuierlich Speichelsekret. Pro Tag sondern deine Speicheldrüsen im Durchschnitt zwischen einem halben bis einem Liter Speichelsekret ab. Das ist besonders wichtig, denn der Speichelfluss in der Mundhöhle erfüllt viele Funktionen. Dazu gehören unter anderem:
Ein trockener Mund kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Ursachen haben, wie zum Beispiel:
Xerostomie verursacht nicht nur ein unangenehmes Gefühl in der Mundhöhle, sondern kann auch einige unangenehme Folgen und Beschwerden verursachen. Ist der Mund trocken, fallen Sprechen, Kauen und Schlucken besonders schwer. Darüber hinaus wird die Nahrung nicht mehr ausreichend angefeuchtet und scharfe Kanten bleiben zurück. Diese können die dünne und empfindliche Mundschleimhaut erheblich verletzen und starke Schmerzen verursachen. Ausserdem fehlen den Zähnen und dem Zahnfleisch der dringend benötige Schutz durch die im Speichel enthaltenen Enzyme und Antikörper. Die Reinigungsfunktion des Speichelfluss bleibt daher ebenfalls aus, wodurch es unter anderem zu schweren Entzündungen in der Mundhöhle, Mundgeruch und Zahnerkrankungen kommen kann.
Wenn sich deine Xerostomie auf Ursachen wie eine stressige Situation oder zu wenig Trinken zurückführen lässt, musst du nicht unbedingt zum Arzt gehen. Anders verhält es sich jedoch, wenn die Mundtrockenheit häufiger auftritt oder länger anhält. Solltest du die nachfolgenden Symptome oder Veränderungen beobachten, wäre es ratsam einen Arzt aufzusuchen. Denn es könnte auf eine ernste Erkrankung der Speicheldrüsen oder eine systemische Krankheit hindeuten.
Falls du aktuell ein neues Medikament einnimmst, solltest du ebenfalls mit deinem Arzt sprechen, denn die Xerostomie könnte eine Nebenwirkung des Medikaments sein. Je nachdem, welche Beschwerden du hast, ist ein anderer Arzt zuständig. Beschränken sich die Symptome auf Mundhöhle und Zähne, kann zum Beispiel der Besuch beim Zahnarzt sinnvoll sein.
Eine Therapie bei Mundtrockenheit zielt in erster Linie darauf ab, die zugrundeliegende Erkrankung zu behandeln. Darüber hinaus muss die Speichelproduktion angeregt werden. Bei leichteren Beschwerden können die Tipps im nächsten Abschnitt helfen, um den Speichelfluss in Gang zu bringen. Reichen diese nicht aus, kann der Arzt spezielle Medikamente verschreiben. Diese Arzneimittel sind häufig auch in Form von Lutschtabletten erhältlich und sollen den Speichelfluss anregen. Alternativ gibt es auch spezielle Lösungen zum Ausspülen der Mundhöhle sowie Speichelersatzpräparate. Ärzte verschrieben diese bevorzugt bei Personen mit der Autoimmunerkrankung Sjögren-Syndrom oder für Patienten, die eine Strahlen- oder Chemotherapie erhalten.
Ein trockener Mund lässt sich nie vollständig vermeiden. Es wird immer einmal Situationen geben, in denen sich deine Mundhöhle trocken anfühlt. Dennoch kannst du einiges unternehmen, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, oder das unangenehme Gefühl der Mundtrockenheit abwenden. Dazu gehören zum Beispiel:
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