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Der Begriff craniomandibuläre Dysfunktion setzt sich aus den lateinischen Wörtern „cranium“ für „Schädel“ und „mandibulär“ für „zum Unterkiefer gehörend“ zusammen. Dysfunktion bedeutet, dass die Funktion (hier: die Funktion des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur) beeinträchtigt ist. Die Liste der möglichen Ursachen für CMD ist lang und häufig lässt sich selbst durch eine intensive Diagnostik kein spezifischer Auslöser für die Erkrankung ausfindig machen. Hier ein Überblick über die häufigsten Ursachen für eine craniomandibuläre Dysfunktion:
CMD ist eine Erkrankung, die typischerweise mit Schmerzen und Verspannungen im Bereich des Kiefergelenks einhergeht. Die Symptome können dabei einseitig oder beidseitig auftreten. Viele Patienten berichten zudem, dass der Kiefer sich verspannt anfühlt und dass das Kauen harter Speisen die Beschwerden auslöst oder verschlimmert. Auch Zahnschmerzen, berührungsempfindliche Kiefergelenke sowie Probleme beim Versuch, den Mund weit zu öffnen, sind typische Symptome der craniomandibulären Dysfunktion. Die Bewegungsfreiheit des Unterkiefers ist insgesamt sehr eingeschränkt, und beim Kauen, Schlucken oder Sprechen treten häufig knackende oder knirschende Geräusche auf. Mögliche Begleitsymptome sind Nacken- und Kopfschmerzen sowie Ohrgeräusche (Tinnitus), Ohrenschmerzen und Schluckbeschwerden (Dysphagie).
Bei Schmerzen und anderen Beschwerden im Bereich des Kiefergelenks solltest du nicht lange zögern und stattdessen rasch einen Arzt aufsuchen. Nur mithilfe der richtigen Therapie kannst du den Teufelskreis aus verspannten Kiefermuskeln, Schmerzen und erneuten Verspannungen wirksam durchbrechen. Die Zahnmedizin bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie der craniomandibulären Dysfunktion. Der Zahnarzt stellt die Diagnose anhand typischer Symptome und kann zur Therapie je nach Krankheitsursache weitere Spezialisten hinzuziehen – zum Beispiel einen Kieferorthopäden oder einen Rheumatologen. Besteht der Verdacht, dass die Kieferschmerzen durch psychische Faktoren ausgelöst werden, solltest du ausserdem mit deinem Hausarzt über deine Symptome sprechen. Dieser wird dich bei Bedarf an einen Psychotherapeuten überweisen.
Die Zahnmedizin bietet viele gut erprobte Behandlungsmöglichkeiten zur Therapie von CMD an. Die häufigste Therapieform ist die Linderung der Beschwerden mithilfe einer Aufbissschiene. Darüber können folgende Massnahmen bei craniomandibulärer Dysfunktion hilfreich sein:
Bei akuten Beschwerden, die sich durch eine gezielte Entspannung nicht lindern lassen, kannst du auch kurzzeitig zu schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten greifen.
Zusätzlich zu den Methoden der Zahnmedizin kannst du auch zu Hause dazu beitragen, dass sich deine CMD-Beschwerden bessern. Besonders wichtig sind gezielte Entspannungsübungen, vor allem in stressigen Lebensphasen. Am besten erlernst du eine Entspannungstechnik wie progressive Muskelrelaxation nach Jacobson. Auch regelmässiges Meditieren und Ausdauersport können Kiefergelenkbeschwerden effektiv lindern.
Die Aufbissschiene, auch Okklusionsschiene genannt, ist die häufigste Therapieform bei craniomandibulärer Dysfunktion. Die Kunststoffschiene wird mithilfe eines Zahnabdrucks individuell angefertigt (wahlweise für den Ober- oder den Unterkiefer) und nachts getragen. Bei akuten Beschwerden spricht jedoch nichts dagegen, dass du die Schiene auch tagsüber einsetzt. Sie bringt Ober- und Unterkiefer in eine optimale Position und entspannt auf diese Weise die Kiefermuskulatur. Ausserdem reduziert die Okklusionsschiene nächtliches Zähneknirschen und verhindert zugleich, dass die Zähne durch die knirschenden Bewegungen beschädigt werden. Presst du im Schlaf unbewusst die Zähne aufeinander, sorgt die Aufbissschiene für eine bessere Druckverteilung. Langfristig richtet eine Okklusionsschiene die Kiefergelenke wieder korrekt aus – vorausgesetzt, du trägst sie regelmässig.
Die craniomandibuläre Dysfunktion hat ihre Ursache häufig in schlecht sitzendem Zahnersatz. Insbesondere zu hohe Füllungen, Kronen und Brücken können dazu führen, dass Ober- und Unterkiefer nicht mehr optimal schliessen. Die Kiefergelenke geraten in eine schiefe Position, was Verspannungen und Schmerzen zur Folge hat. Auch fehlende Zähne können die Kiefergelenke in Schieflage bringen. Ob mangelhafter Zahnersatz oder eine Krankheit hinter deiner CMD steckt, kann nur dein Zahnarzt feststellen. Mit modernsten Methoden aus dem Bereich der Zahnästhetik und Implantologie kann er die Probleme beheben und dafür sorgen, dass Schmerzen und Verspannungen im Kieferbereich nachlassen oder sogar ganz verschwinden.
„Sialolithiasis“ ist ein Begriff, der einen schon mit Stolz erfüllt, wenn man ihn richtig aussprechen kann. Gemeint sind damit schmerzhafte Steine, die in der Speicheldrüse entstehen. Das Wissen über diese Erkrankung kann auch im Alltag sehr nützlich sein. Wie Speichelsteine entstehen und welche Auswirkungen sie haben, wollen wir darum im Folgenden kurz erklären.
Bildgebende Verfahren sind in der Zahnmedizin gängig und stellen einen entscheidenden der Behandlungsplanung dar. Dazu gehört auch die digitale Volumentomographie, die nicht nur eine zweidimensionale Darstellung für die Diagnostik erlaubt, sondern eine Aufnahme in 3D. Sie hat gegenüber einer Computertomographie den Vorteil einer geringeren Strahlenbelastung, die jedoch immer noch höher liegt als bei herkömmlichen Röntgenuntersuchungen. Daher kommt sie nur für bestimmte Behandlungsmethoden zum Einsatz.
Unsere Zähne haben zahlreiche Funktionen. Sie helfen uns nicht nur beim Zerkleinern der Nahrung, sie unterstützen auch die Lautbildung beim Sprechen und formen unsere untere Gesichtshälfte. Abnutzungserscheinungen am Gebiss sind daher normal. Manchmal ist die Abreibung der Zahnhartsubstanz allerdings so stark ausgeprägt, dass Beschwerden auftreten. In den nächsten Abschnitten erhältst du wichtige Informationen zum Krankheitsbild Attrition und den möglichen Behandlungsmethoden.
Zahnverlust kann verschiedene Ursachen haben. Lücken oder fehlende Zähne verändern das Gebiss ungünstig, nicht nur in der Optik, sondern auch in der Funktion. Der Verlust lässt sich jedoch mit modernen Mitteln beim Zahnarzt wieder ausgleichen – Zahnersatz eine gute Lösung. Unterschieden wird zwischen herausnehmbarem und fest integriertem Zahnersatz. Bei beiden geht es darum, die natürlichen Zähne zu ersetzen und detailgetreu nachzuahmen. Eine Zwischenlösung ist die Hybridprothese.
Du wünschst dir schon lange perfekte Zähne, wusstest bisher jedoch nicht recht, wo du anfangen sollst? Lumineers eignen sich besonders bei abgebrochenen und optisch stark beeinträchtigen Frontzähnen. Sie reichen problemlos an die Optik echter Zähne heran und bieten dir eine ebenso authentische wie langfristige Lösung. Mit Lumineers erhältst du sofort ein perfekt modellierts Gebiss nach Mass. Doch was sind Lumineers eigentlich genau? Wie gestaltet sich der Behandlungsablauf und wie hoch sind die Kosten? In unserem Ratgeber klären wir die wichtigsten Fragen.
Die längsten hat der Elefant, mit den schärfsten dagegen kann wohl der afrikanische Tiger aufwarten: Die Rede ist von den Eckzähnen. Jedes Säugetier besitzt und damit natürlich auch der Mensch. Ursprünglich waren sie bei uns sogar weit ausgeprägter, als sie es heute sind. Denn um unsere „Beute“ zu zerteilen, sind wir heute natürlich nicht mehr auf einen starken Eckzahn angewiesen. Vielen von uns bereitet er sogar eher Probleme. Wenn sie also nicht mehr sind, was sie einmal waren – welche Rolle spielen dann unsere Eckzähne überhaupt noch?