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Die Weisheitszähne des Menschen sind die Backenzähne im hinteren Mundraumbereich, die als letztes und meistens relativ spät durch das Zahnfleisch treten. Manchmal geschieht das nicht einmal vollständig: Bei einigen Menschen bleiben die Weisheitszähne verborgen oder sind gar nicht mehr vorhanden.
In ihrer Form weichen Weisheitszähne von den restlichen Backenzähnen leicht ab und können sich auch in der eigenen Anatomie gravierend unterscheiden. Sie besitzen zwischen drei und fünf Zahnhöcker und eine oder mehrere Wurzeln. Der Weisheitszahn kann hakenförmig, gebogen oder verwachsen sein. Ist das der Fall, wird auch eine Entfernung schwieriger.
Das Vorhandensein und das Fehlen der Weisheitszähne wird mit der evolutionären Entwicklung erklärt. Früher enthielt der Kiefer 44 Zähne, während die Verkleinerung dann dafür sorgte, dass das Gebiss sich auf 32 Zähne reduzierte. Weisheitszähne sind entsprechend ein Rudiment vergangener Zeiten. Das Missverhältnis zwischen Kiefer und Zahnanzahl kann dann Probleme verursachen, darunter auch Entzündungen oder Abszesse. Diese machen dann einen Eingriff notwendig.
Die Weisheitszähne wachsen, wenn die Milchzähne ausfallen und das bleibende und natürliche Gebiss nachwächst. Die Weisheitszähne durchstossen dabei als letzte das Zahnfleisch, so dass die Vollendung des Gebisses über mehrere Jahre hinweg erfolgt. Es besteht dann aus insgesamt 32 Zähnen, wobei vier davon Weisheitszähne sind. Als hinterste Backenzähne erscheinen sie meist im Alter zwischen 18 bis 25 Jahren – wenn sie überhaupt angelegt sind.
Die Weisheitszähne müssen nicht zwangsläufig oder bei jedem Menschen in vollem Umfang entfernt werden. Es kann sein, dass sie in Gebiss und Kiefer keinen Platz haben, um durchzubrechen oder ganz einfach keine Beschwerden verursachen. Ob Weisheitszähne vorhanden sind und gezogen werden müssen, lässt sich nur durch das Röntgen beim Zahnarzt nachprüfen.
Entfernt werden müssen Weisheitszähne bei dir dann, wenn:
Die Entfernung eines Weisheitszahns findet in der Schweiz unter örtlicher Betäubung und als Operation beim Zahnarzt statt. Bei manchen Patienten ist auch eine Vollnarkose notwendig, besonders wenn Knochen betroffen sind oder der Zahn brechen kann. Der Weisheitszahn ist nicht immer leicht zu packen, so dass zunächst eine Lockerung im Zahnfach notwendig ist. Dann wird der Zahn mit genau dosierter Kraft so lange hin und her bewegt, bis sich die Alveole erweitert hat und sich der Zahn entfernen lässt. Das kann auch durch eine Drehbewegung der Fall sein.
Die Entfernung der Weisheitszähne kann ein kurzer und ambulanter Eingriff oder eine längere Operation sein. Das hängt davon ab, wie weit der betroffene Weisheitszahn aus dem Zahnfleisch herausgewachsen ist oder ob er noch im Kiefer eingebettet liegt. Auch die Anzahl der Weisheitszähne, die entfernt werden müssen, bestimmen den zahnmedizinischen Vorgang. In der Regel sind beide Eingriffe nicht schmerzhaft, da eine örtliche Betäubung oder eine Vollnarkose erfolgt. Schmerzen entstehen jedoch nach der Behandlung, wobei die Intensität von Patient zu Patient verschieden ist. Auch hängen die Schmerzen natürlich immer mit dem Umfang des Eingriffs zusammen.
In der Regel wird nach der Behandlung ein Schmerzmedikament verschrieben, das eine schmerzstillende Wirkung hat. Aspirin wird jedoch nicht verwendet, da dieses die Blutgerinnung ungünstig beeinflusst. Die Wunde im Mund wird den ersten Tag gekühlt, damit die Schwellungen zurückgehen. Auch solltest du den Mundraum nicht zu häufig ausspülen, da dies den natürlichen Heilprozess behindert. Verzichten solltest du unbedingt auf Nikotin, Koffein und Alkohol. Auch Milch ist problematisch, da die enthaltenen Milchsäurebakterien in die Wunde eindringen und so Entzündungen hervorrufen können.
Eine Operation ist nie ein leichtes Unterfangen und immer mit einer Wunde verbunden, die erst verheilen muss. Dabei können auch Komplikationen oder Nebenwirkungen auftreten. Das betrifft:
Manche Patienten reagieren auch ungünstig auf das Anästhetikum. Dies ist jedoch selten der Fall. Weitere Nebenwirkungen können Reizungen, Frakturen oder Abrisse im Oberkiefer sein.
Laut einer Statistik leidet jeder vierte Europäer an Mundgeruch. Der schlechte Atem ist nicht nur ein sehr unangenehmes Problem für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Mitmenschen. Entsprechend hoch ist oft der psychische Leidensdruck. In diesem Artikel beantworten wir deine wichtigsten Fragen zum Thema Mundgeruch. Hier erhältst du nicht nur alle wichtigen Fakten über die Ursachen, sondern auch praktische Tipps, wie du Mundgeruch und schlechten Atem effektiv vermeidest.
Das kann richtig ärgerlich sein: Einmal kräftig in den Apfel gebissen und plötzlich ist ein Stück des Schneidezahn abgebrochen. Schlimmer und deutlich schmerzhafter ist es aber, wenn der komplette Zahn, zum Beispiel bei einem Unfall, abbricht. Was jetzt zu tun ist und wann du mit einem abgebrochenen Zahn unbedingt zum Zahnarzt gehen solltest, erfährst du in unserem Ratgeber. Wir erklären dir zudem die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten und wann nach einem Zahnunfall eine Wurzelbehandlung und sogar ein Zahnersatz, zum Beispiel mit einer Zahnkrone, notwendig werden kann.
Die Leukoplakie oder auch Weissschwielenkrankheit tritt in der Schweiz relativ selten auf. Dennoch sind diese epithelialen Vorläuferläsionen des Mundraums in der Dentalbranche ein ernstes Thema. Schliesslich können diese Veränderungen das Risiko für bösartige Tumore erhöhen. Welche Ursachen dahinter stecken können, warum Menschen mit Zahnersatz besonders vorsichtig sein sollten, woran man die Erkrankung erkennt, mögliche Therapieansätze und viele weitere wichtige Fragen beantworten wir für dich nachfolgend.
Zahnstein beseitigst du nicht einfach durch Zähneputzen oder das Ausspülen des Mundes. Es handelt sich dabei um eine feste Schicht auf den Zähnen, die durch die Einlagerung von anorganischen Stoffen aus Zahnbelag und Speichel entsteht. Zahnstein selbst ist zwar an sich nicht gefährlich, kann jedoch das Risiko für Karies und Parodontitis stark erhöhen. Er sollte entsprechend durch den Zahnarzt entfernt werden. Die Reinigung ist schmerzlos und sollte mindestens einmal im Jahr stattfinden.
In einer Zeit, in der die Grundversicherung lediglich die absolut notwendigen Behandlungen übernimmt, wird eine Zahnzusatzversicherung immer wichtiger. Denn viele Menschen hegen den Wunsch nach schönen Zähnen und einem attraktiven Lächeln. Dazu gehört die Zahnfarbe ebenso wie ein gerades und gleichmässiges Gebiss. Bei den Leistungen, die dafür notwendig sind, handelt es sich oft um Dinge wie eine professionelle Zahnreinigung, ein Bleaching, Zahnspangen, Invisaligns oder Veneers – um nur einige beliebte Möglichkeiten zu nennen. Die Kosten für all diese Offerten trägst du selbst. Eine private Zusatzversicherung erweitert hier deinen Behandlungsspielraum. Was es zum Thema zu wissen gilt, sagen wir dir hier.
Der Begriff Tegument für Hülle oder Abdeckung wird in vielen Fachgebieten gebraucht. In der Zahnmedizin ist mit dem Tegument die Schleimhaut gemeint, die den zahnfreien Bereich des Alveolarfortsatzes bedeckt. Benötigst du einen Zahnersatz, können Voll- oder Teilprothesen über das Tegument befestigt werden. Eine tegumentale Prothese hat aber auch gewisse Risiken. Diese solltest du kennen, bevor du dich für einen Zahnersatz entscheidest. Ein guter Zahnarzt wird dich ausführlich zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Prothesen beraten. Hier erfährst du mehr über den Begriff Tegument und den tegumentalen Zahnersatz.