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Molaren – alles rund um die Mahlzähne

Molaren – alles rund um die Mahlzähne

Molaren sind unsere grössten Zähne und wichtige Kauwerkzeuge. Molaren – umgangssprachlich auch Mahlzähne genannt – haben ihre Bezeichnung vom lateinischen Wort für Mühlstein (molaris). Im menschlichen Gebiss sind sie dazu da, Nahrungsteile zu zerreiben und fein zu zermahlen. Dank grosser Oberfläche und markanten Höckern sind sie dazu perfekt ausgestaltet. Ohne die Kauarbeit der Molaren hätte dein Körper grosse Mühe, die eingenommene Nahrung zu verdauen. Die Molaren, die von aussen kaum sichtbar sind, sind deshalb sehr wichtig für deine Gesundheit. Unterstützt werden sie von den Prämolaren, die kleiner sind und die Verbindung von den Backenzähnen zu den Eckzähnen und Schneidezähnen herstellen.

Was ist der Unterschied zwischen Molaren und Prämolaren?

Im menschlichen Gebiss gibt es eine Aufgabenteilung, die über Jahrtausende hinweg entstanden ist. Die Zahnmedizin unterteilt das Gebiss daher in fünf verschiedene Zahnarten, die unterschiedliche Funktionen erfüllen:

  • Schneidezähne
  • Eckzähne
  • Prämolaren (vordere Backenzähne)
  • Molaren (hintere Backenzähne)
  • Weisheitszähne

Die Molaren befinden sich an den hinteren Seiten des Kauapparats und dienen dort vor allem dem Zerkauen von Speisen. Sie haben die grösste Kaufläche aller Zähne. Die Molaren zeichnen sich zudem durch markante Höcker und Fissuren aus. Die Molaren im Oberkiefer und im Unterkiefer ergänzen einander. Sie unterscheiden sich in Bezug auf die Wurzeln: Die Mahlzähne im Oberkiefer haben in der Regel drei Wurzeln, diejenigen im Unterkiefer haben zwei Wurzeln.

Die so genannten Prämolaren (auch Vormahlzähne genannt) gehören ebenfalls zu den Mahlzähnen. Die Bezeichnung Prämolar bedeutet „vor den Molaren“, die Prämolaren liegen im Kiefer also vor den Molaren. Auch zeitlich kommen sie vor den Molaren: Prämolare kommen nämlich bereits als Milchzähne vor, während die Molaren erst im bleibenden Gebiss wachsen.

Wieviele Mahlzähne hat der Mensch?

Das bleibende Gebiss des Menschen umfasst acht Prämolaren und zwölf Molaren, gleich verteilt auf beide Seiten sowie Ober- und Unterkiefer. Zusammen mit den Weisheitszähnen, die allerdings nicht bei allen Menschen wachsen, gibt es zwanzig Molarzähne im menschlichen Gebiss.

Wieviele Mahlzähne hat das Milchgebiss?

Das vollständige Milchgebiss eines Kindes enthält acht Mahlzähne. Sie werden auch Milchmolaren genannt. Die Milchmolaren sind die Vorgängerzähne der Prämolaren im Gebiss eines Erwachsenen. Das Milchgebiss hat also noch keine echten Molaren (Hintere Backenzähne) und Weisheitszähne, diese brechen erst später durch. Deshalb nennt man sie auch Zuwachszähne.

Wann kommen beim Kind die Milchmolaren?

Die Milchzähne brechen nach und nach zwischen dem sechsten und dreissigsten Lebensmonat durch. Zunächst zeigen sich die kleineren Vorderzähne, danach kommen die mittleren und hinteren Zähne auf den Seiten dazu. Ob das Zahnen schmerzhaft ist, ist von Kind zu Kind verschieden. Zur Behandlung von auftretenden Beschwerden kannst du deinem Kind einen Beissring geben oder kühlende Tinkturen auftragen.

Wann wachsen die bleibenden Zähne?

Beim späteren Zahnwechsel des Kindes fallen die Milchzähne aus. Der Durchbruch der bleibenden Zähne beginnt in der Regel im sechsten Lebensjahr. Der erste bleibende Zahn ist der Sechsermolar (einer von zwei grossen Backenzähnen). An seiner Stelle befand sich im Kiefer vorher kein Milchzahn. Es kann deshalb leicht passieren, dass er mit einem Milchzahn verwechselt wird. Der zweite Molar (der so genannte Siebener) kommt erst mit dem 12. Lebensjahr. Der dritte Molar ist der Weisheitszahn, der erst im Alter von 18 bis 25 Jahren durchbricht. Sein Durchbruch kann sich über lange Zeit hinziehen. Die Weisheitszähne sind eigentlich auch Mahlzähne, sie haben aber im Laufe der Evolution ihre Funktion verloren. Etwa die Hälfte der Menschen besitzt keine Weisheitszähne mehr. Bei Weisheitszähnen kommt es häufiger zu Fehlstellungen und Problemen, weil ein Weisheitszahn zu wenig Platz zum Wachsen hat oder auf andere Zähne drückt. Wenn dies der Fall ist, wird dir der Zahnarzt den Weisheitszahn ziehen oder operativ entfernen.

Was tun bei Schmerzen auf der Seite der Backenzähne?

Wenn du Probleme mit den Molaren hast, wendest du dich für eine Behandlung an einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin in deiner Nähe. Auf unserem Vergleichsportal findest du in der ganzen Schweiz schnell und einfach eine nahegelegene Zahnarztpraxis. Bei akuten Zahnproblemen mit starken Schmerzen gehst du am besten zu einer 24-Stunden-Zahnklinik oder dem diensthabenden Notfallzahnarzt.

Kariesbefallene Molaren werden mit einer Zahnfüllung geflickt. Ein fehlender Molar ist aus ästhetischen Gründen weniger ein Problem als eine Lücke in den sichtbaren vorderen Zahnreihen. Dennoch raten Zahnmediziner dazu, Zahnlücken auch im Bereich der Molaren zu schliessen. Dies erhält die Kaufunktion und Stabilität des ganzen Gebisses. Fehlende Molarzähne können mit Brücken oder Zahnimplantaten ersetzt werden.

Welche Behandlung brauchen Kreidezähne?

Ein zahnmedizinisches Problem, das vorwiegend an den Molaren auftreten kann, ist die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation. Umgangssprachlich wird es auch als Kreidezähne bezeichnet. Kreidezähne zeichnen sich durch eine Strukturstörung im Zahnschmelz aus. Der Zahnschmelz ist bei diesen Zähnen porös und kann empfindlich auf Kälte oder andere Reize reagieren.

Über die genauen Ursachen für Kreidezähne ist noch wenig bekannt. Das Phänomen ist erst seit einigen Jahrzehnten bekannt und betrifft heute schätzungsweise 10 bis 15 Prozent der Kinder. In leichteren Fällen kann der Zahnarzt die betroffenen Zähne mit einer Fissurenversiegelung schützen. Wenn die Substanz des betroffenen Zahnes stark beschädigt ist, wird dir der Zahnarzt eine Füllung machen oder den Zahn ziehen und einen Zahnersatz implantieren.

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