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Die Ursachen für schiefe Zähne sind oft genetischer Natur. Genauso wie du deine Augenfarbe nicht verändern kannst, ist du eine genetische Veranlagung für schiefe Zähne einfach gegeben. Andere Ursachen sehen Experten vor allem im Kindesalter. Ein früher Verlust der Milchzähne, beispielsweise weil sie vom Zahnarzt gezogen werden mussten, begünstigt die Entstehung schiefer Zähne. Denn die Milchzähne besitzen eine Platzhalterfunktion. Werden sie zu früh gezogen, kann die Lücke für die bleibenden Zähne zu klein werden. Daneben gelten Daumenlutschen, übermässiger Schnullergebrauch, Asthma sowie eine offene Mundhaltung als Risikofaktoren für eine falsche Entwicklung des Gebisses.
Im Erwachsenenalter führen vor allem Unfälle und vorhandene Lücken zu Zahnfehlstellungen. Kommt es beispielsweise durch einen Unfall zu einem Zahnverlust, gleichen die anderen Zähne diese Lücke aus. Die Folge ist eine Zahnwanderung oder die Kippung der Zähne. Eine weitere Ursache sind Zahnfleischerkrankungen wie beispielsweise Parodontitis. Dabei zieht sich das Zahnfleisch zurück und die Zähne verlieren ihren Halt.
Das erste Problem, dass die meisten Menschen mit schiefen Zähnen verbinden, ist das Aussehen. Die Ästhetik ist vielleicht die wichtigste soziale Dimension schiefer Zähne, das Hauptproblem sind aber die gesundheitlichen Folgen: Der gesamte Mundraum und der Körper insgesamt leiden unter einer schiefen Zahnstellung. Die fünf häufigsten gesundheitlichen Probleme schiefer Zähne sind:
In der Schweiz trägt jedes zweite Kind eine Zahnspange. In Deutschland und anderen westlichen Ländern liegt die Anzahl der Kinder, die eine Zahnkorrektur benötigen, ebenfalls bei etwa 50 Prozent.
Daumenlutschen sowie ein übermässiger Schnullergebrauch gelten als begünstigende Faktoren. Beim Daumenlutschen wird Druck auf die oberen Schneidezähne ausgeübt. Da sich der Kiefer noch in der Entwicklung befindet, werden die oberen Schneidezähne durch das Daumenlutschen nach vorne gedrückt. Eine Schrägstellung der Zähne ist die Folge.
Gehe daher frühzeitig mit Deinem Kind zum Zahnarzt. Ab circa sechs Monaten, wenn die ersten Milchzähne durchbrechen, ist ein Zahnarztbesuch ratsam. Dieser kann gegebenenfalls eine kieferorthopädische Frühbehandlung durchführen. Dabei wird beispielsweise ein zu früher Verlust eines Milchzahnes durch einen Platzhalter ausgeglichen.
Schiefe Zähne gehören in das Fachgebiet der Kieferorthopädie. Ein Kieferorthopäde oder Zahnarzt führt zunächst eine Anamnese durch, stellt die Diagnose und leitet eine passende Behandlung ein. In der Regel werden schiefe Zähne mittels einer Zahnspange korrigiert.
Bei einer Frühbehandlung mit einer Zahnspange sind die Erfolgsaussichten sehr gut. Je nach Fehlstellung eignet sich eine andere Form der Zahnspange. Grundsätzlich werden Zahnspangen in herausnehmbare Zahnspangen, feste Zahnspangen mit Brackets und unsichtbare Zahnkorrekturschienen (Aligner) unterschieden. Bei Erwachsenen gelten vor allem feste Zahnspangen mit Brackets und unsichtbare Zahnkorrekturschienen als effektiv.
Hast du als Erwachsener einen einzelnen schiefen Zahn, dann gibt es zwei Möglichkeiten der Behandlung. Handelt es sich um eine leichte Fehlstellung, kann ein sogenanntes Veneer helfen. Dabei handelt es sich um eine ästhetische Korrektur. Mit Spezialkleber wird auf den Zahn eine hauchdünne Keramikschale befestigt. Die Behandlung dauert pro Zahn 30 Minuten. Die eigentliche Fehlstellung wird in diesem Fall nicht behandelt. Bei einer stärkeren Fehlstellung ist es ratsam, sie mit einer losen Zahnspange zu korrigieren.
Die Grundversicherung der Schweiz deckt Zahnstellungskorrekturen mit Spangen oder Brackets nicht ab. Eine zusätzliche Zahnversicherung für Zahnstellungskorrekturen kann sich für Patienten daher lohnen. Die meisten Versicherungen zahlen jedoch erst, wenn die Zahnfehlstellung nach dem Abschluss der Versicherung festgestellt wurde.
Wie hoch die Kosten für eine Zahnstellungskorrektur werden, hängt vor allem von der Art und dem Umfang der Behandlung ab. Grundsätzlich liegen sie aber zwischen 3.500 und 12.000 Franken. Patienten können hier viel Geld sparen, indem sie vorher verschiedene Zahnärzte vergleichen.
Der Zahnschmelz auf den Zähnen besitzt eine wichtige Schutzfunktion und ist ein natürlicher Bestandteil der Zahnsubstanz. Nimmt der Schmelz ab, können ernsthafte Probleme und Erkrankungen an den Zähnen die Folge sein, von denen Karies nur die bekannteste ist. Der Abbau begünstigt auch Verfärbungen, Zahnstein oder empfindliche Zähne. Dabei kann schon falsches Zähneputzen oder eine zu säure- und zuckerhaltige Ernährung zu einem verstärkten Abrieb führen. Es ist entsprechend wichtig, den Zahnschmelz gesund zu erhalten und so Beschwerden wirksam vorzubeugen. Alles Wichtige zum Thema findest du hier.
Ein Goldzahn ist ein langlebiger Ersatz für einen kaputten natürlichen Zahn. Gold ist ein haltbares Material, es ist gut gesundheitsverträglich und wurde früher häufig als Krone für defekte Zähne eingesetzt. Allerdings ist diese Form des Zahnersatzes recht teuer. Ausserdem sieht man das glänzende Metall besonders an den Schneidezähnen und an den vorderen Backenzähnen sehr deutlich. Sobald du den Mund öffnest, blitzt es zwischen deinen Lippen hervor, so dass für jedermann leicht erkennbar ist, dass du einen Zahnersatz trägst. Bevor du dich entscheidest, solltest du daher die Vor- und Nachteile vergleichen.
Seit einiger Zeit ist Fluor im Zusammenhang mit Zahnhygiene wieder ein Thema. Kritiker befürchten Gesundheitsschäden, während Zahnmediziner unermüdlich darauf hinweisen, dass der Stoff für die Kariesprophylaxe unentbehrlich ist. Und im Fachhandel finden sich vermehrt Zahnpflegeprodukte, die ausdrücklich auf Fluorzusätze verzichten. Lange waren Wissenschaftler überzeugt, dass die Menschen generell an Fluormangel leiden. So wurden vielerorts einzelne Lebensmittel oder auch das Leitungswasser mit Fluor angereichert, um die Bevölkerung ausreichend damit zu versorgen. Als es in den Verdacht geriet, Gesundheitsschäden zu verursachen, wurden diese Massnahmen eingestellt. Doch ist Fluor nun heilsam oder schädlich? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen erhältst du hier.
Resektion bezeichnet in der Medizin das Kürzen oder Abschneiden. Bei einer Wurzelspitzenresektion wird die Wurzelspitze des betroffenen Zahns also entfernt beziehungsweise gekappt. In der Regel wird diese Prozedur dann durchgeführt, wenn die Wurzelbehandlung nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Es handelt sich bei der Wurzelspitzenresektion um einen kleinen operativen Eingriff, bei welchem der Arzt den unteren Bereich der Zahnwurzel abschneidet. Durchgeführt wird sie, wenn ein Zahn trotz Entzündung der Zahnwurzel erhalten werden soll. Im Rahmen der Operation werden zudem eventuell entstandene Abszesse sowie Zysten entfernt. Was es über die Wurzelspitzenresektion zu wissen gibt, erfährst du hier.
Seit einigen Jahren treten vor allem in Ballungsräumen vermehrt poröse Zähne bei Kindern auf. Trotz regelmässigem Zähneputzen, guter Zahnpflege und ausreichenderer Versorgung mit Fluorid verfärben sich die Backen- und Schneidezähne der Kinder bräunlich. Sie schmerzen bei Kontakt mit kalten und heissen Speisen und sind auch beim Zähneputzen berührungsempfindlich. Zahnärzte bezeichnen Kreidezähne als Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, kurz MIH. Die Mundhygiene scheint als Ursache ausgeschlossen, doch eine Krankheit konnte bisher ebenfalls nicht als Grund identifiziert werden. Die genauen Ursachen sind unbekannt, aber die häufigsten Fragen zu Kreidezähnen beantworten wir dennoch!
Ein intaktes Gebiss verbindet gesunde Zähne mit einem natürlichen und guten Aussehen. Viele wichtige Alltagsfunktionen, etwa das Kauen oder das Sprechen, stehen in enger Verbindung mit dem Kiefer und dem Gebiss. Wenn jedoch einige Zähne stärker beschädigt sind oder fehlen, musst du sie ersetzen lassen. Dann wird eine Zahnprothese notwendig, die das Gebiss wieder vervollständigt. Die Zahnmedizin bietet Patienten hier die praktische Lösung durch Zahnersatz, der das Zahnbild länger schön und funktional erhält. Hier beantworten wir deine wichtigsten Fragen zum Thema.