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Kompositfüllungen: Ratgeber rund um die beliebte und stabile Zahnfüllung

Kompositfüllungen: Ratgeber rund um die beliebte und stabile Zahnfüllung

Zahnschmerzen muss heutzutage niemand mehr haben und auch Zahnersatz ist nicht notwendig, wenn bereits kleine Stellen mit Karies direkt behandelt werden. Ein beliebtes und häufig verwendetes Füllungsmaterial ist die sogenannte Kompositfüllung. Wodurch sie sich auszeichnet, aus welchem Füllungsmaterial sie besteht und welche Zähne damit behandelt werden können, erfährst du im folgenden Ratgeber. Darüber hinaus erklären wir, wie eine zahnmedizinische Füllungstherapie mit Komposit abläuft und welche alternativen Behandlungsmethoden es gibt.

Was sind Kompositfüllungen und aus welchem Füllungsmaterial bestehen sie?

Bei Kompositfüllungen handelt es sich um ein Füllungsmaterial für die Zähne, mit dem Löcher von defekten und behandelten Zähnen aufgefüllt werden. Die Zahnfüllung bietet vor allem Schutz, damit keine Bakterien in den Zahn eindringen können. Sie hat aber auch einen ästhetischen Anspruch – Kompositfüllungen sind zahnfarben und fallen daher nicht auf. Sie werden auch als Kunststofffüllungen bezeichnet. Dabei ist der eigentliche Kunststoffanteil heutzutage nur noch sehr gering und beträgt maximal 20 Prozent. Der Hauptanteil besteht dagegen aus einer hochwertigen Verarbeitung von kleinsten Keramik-, Quarz- und Glaspartikeln. Diese Zusammensetzung sorgt für eine hohe Stabilität.

An welchen Zähnen kann die Zahnfüllung eingesetzt werden?

Anders als bei den anderen Füllungen ist die Kompositfüllung grundsätzlich für jeden Zahn geeignet. An den Frontzähnen punkten die Zahnfüllungen, indem sie sehr unauffällig sind. Auch an den Backenzähnen können sie als Füllmaterial infrage kommen, da das Komposit eine relativ hohe Stabilität aufweist. Abzuraten ist jedoch von einer grossflächigen Versorgung an den Backenzähnen, da nicht garantiert werden kann, dass die Kompositfüllung dem hier auftretenden Druck beim Kauen Stand hält. In diesem Fall sind Inlays aus Metall oder Keramik die bessere Option.

Wie verläuft die zahnmedizinische Behandlung bei Kompositfüllungen?

Die Füllungstherapie mit einer Kompositfüllung verläuft wie folgt:

  1. Handelt es sich um ein Loch im Zahn, entfernt der Zahnarzt zunächst die kariöse Stelle vollständig und bohrt die Zahnhartsubstanz aus. Bei grösseren Löchern erfolgt hier eine örtliche Betäubung.
  2. Ist der Zahn von Bakterien komplett gereinigt und sind die betroffenen Stellen zusätzlich aufgeraut, wählt der Spezialist die passende Zahnfarbe für die Kompositfüllung aus.
  3. Im nächsten Schritt werden die Flächen am Schmelz und am Zahnbein (Dentin) mit einem speziellen Kleber eingestrichen.
  4. Danach trägt der Zahnarzt vorsichtig die Kunststofffüllung auf. Bei grösseren Löchern wird die Füllung in mehreren Schichten eingesetzt.
  5. Zur schnellen Aushärtung bestrahlt der Zahnmediziner die Füllung dann kurz mit einem speziellen Blau-Licht.
  6. Der Patient sollte nach der Behandlung etwa zwei Stunden keine Nahrung zu sich nehmen.

Wie lange halten Kompositfüllungen?

Eine hochwertige Kompositfüllung hat mittlerweile eine relativ lange Haltbarkeit und Lebensdauer. Im Schnitt hält sie etwa zehn bis 15 Jahre, bei einer guten Pflege unter Umständen sogar länger. Aufgrund der speziellen Zusammensetzung der Komposite können die Füllungen auch stärkeren Belastungen und Druck Stand halten. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Zähne regelmässig und gründlich gereinigt werden.

Welche Alternativen gibt es zu Kompositfüllungen als Zahnersatz?

Es muss nicht unbedingt eine Kompositfüllung sein. Alternativen gibt es aus folgenden Materialien:

  • Amalgam: Über viele Jahre wurde Amalgam standardmässig als Füllmaterial verwendet. Es weist eine lange Haltbarkeit auf, ist aufgrund seiner dunklen Farbe jedoch ästhetisch wenig ansprechend und zudem aus gesundheitsbeeinträchtigen Gründen in Verruf gekommen.
  • einfacher Kunststoff: Die günstigste Variante hat einige Nachteile: Nach einiger Zeit können sich Verfärbungen bilden. Ausserdem hält sich einfacher Kunststoff nicht sehr lange.
  • Keramik: Dieses Material gilt als das anspruchsvollste. Aufgrund seiner Farbe und Beschaffenheit wirkt Keramik sehr natürlich. Darüber hinaus ist Keramik gut verträglich. Der Kostenfaktor ist aber vergleichsweise hoch.
  • Gold: Als Material ist Gold im Mund sehr verträglich. Es hält zudem sehr lange, ist jedoch sehr teuer.

Welche Vorteile und Nachteile haben Kompositfüllungen?

Kompositfüllungen bieten einige wesentliche Vorteile. Das sind:

  • hohe Stabilität
  • lange Haltbarkeit
  • gute farbliche Anpassung an die eigene Zahnfarbe (sie sind quasi unsichtbar)
  • konstante Farbe ohne Verfärbungen
  • gute Verträglichkeit

Demgegenüber kann als Nachteil des Komposits aufgeführt werden, dass das Material während des Aushärtens etwas schrumpfen kann. Hier besteht das Risiko, dass eine kleine Spalte zwischen Zahn und Füllung auftreten kann, an der sich Bakterien sammeln. Das Risiko für erneute Karies ist demnach etwas höher als bei anderen Füllungen.

Wer übernimmt die Kosten für die Kompositfüllung in der Schweiz?

Ob die Grundversicherung in der Schweiz die Kosten für eine zahnmedizinisch notwendige Kompositfüllung übernimmt, hängt davon ab, welcher Zahn damit behandelt wird. So erhalten Versicherte eine Kostenerstattung für Massnahmen an den Frontzähnen. An den Backenzähnen wird nur anteilig in Höhe der Kosten für eine Amalgamfüllung geleistet. Der Rest ist von den Versicherten selbst zu zahlen. Optional ist es möglich, eine Zusatzversicherung, zum Beispiel auch für Zahnersatz, abzuschliessen. Handelt es sich um eine rein ästhetische Massnahme, besteht grundsätzlich kein Versicherungsschutz.

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