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Zahnpflege – gesunde Zähne mit der richtigen Vorsorge

Zahnpflege – gesunde Zähne mit der richtigen Vorsorge

Eine gründliche Zahnreinigung gehört für die meisten Schweizer zur alltäglichen Körperpflege. Zweimal täglich nehmen wir die Zahnbürste in die Hand, schmieren Zahnpasta darauf und putzen die Zähne gründlich. Und unsere Kinder tun es uns gleich. Es geht schliesslich nicht nur um ein strahlendes Lächeln, sondern vor allem um die Gesundheit. Dabei wissen die wenigsten, dass mehr zur Zahnpflege gehört als das tägliche Zähneputzen. Worauf es dabei wirklich ankommt, sagen wir dir in diesem Artikel.

Warum ist Zahnpflege so wichtig?

Ein Blick in das Mittelalter verdeutlicht, warum die Zahnpflege so wichtig ist. Damals gab es auf den Schweizer Jahrmärkten sogenannte „Zahnbrecher“, die den Leidenden die schmerzenden Zähne zogen. Die hygienischen Bedingungen waren so schlecht, dass manche Menschen schon früh kaum noch Zähne besassen. Glücklicherweise stehen dir heute die passenden Instrumente zur Verfügung, um deine Zähne vor Krankheiten zu schützen.

Der Erhalt der Zahngesundheit ist somit das primäre Ziel der Zahnpflege. Daneben tust du durch das tägliche Beseitigen von Bakterien und Pilzen aber auch etwas für deine allgemeine Gesundheit: Durch das Reinigen des Mundraums haben die Bakterien keine Chance, andere Teile deines Körpers zu befallen.

Wie pflege ich meine Zähne richtig?

Die Bass-Methode ist eine bewährte Technik, um deine Zähne gründlich zu reinigen. So funktioniert sie:

  1. Drücke die Zahnbürste nicht gerade auf die Zähne, sondern halte sie leicht schräg.
  2. Putze immer zwei bis drei Zähne. Fegende und rüttelnde Bewegungen vom Zahnfleisch weg funktionieren am besten, um Plaque sicher zu entfernen. Kreisbewegungen oder Bewegungen zum Zahnfleisch hin führen häufig dazu, dass Bakterien unter das Zahnfleisch geschoben werden.
  3. Die Oberseite der Backenzähne schrubbst du einfach.
  4. Entwickle einen festen Ablauf, damit du keine Zähne vergisst.
  5. Drücke nicht zu stark auf. Zahnärzte empfehlen einen Druck von 150 Gramm. Das ist ungefähr das Gewicht eines mittelgrossen Apfels.
  6. Nutze die „2x2-Regel“. Sie besagt, dass du dich morgens und abends jeweils für zwei Minuten der Zahnpflege widmen solltest.
  7. Mit Zahnseide oder Interdentalbürsten beseitigst du hartnäckigen Plaque zwischen den Zähnen.
  8. Nach dem Zähneputzen spülst du deinen Mund aus.

Was berücksichtigen viele Schweizer bei der Zahnpflege nicht ausreichend?

Viele Schweizer haben kein System beim Zähneputzen. Dadurch putzen sie zu kurz, zu fest oder nicht gründlich genug. Diese Kombination begünstigt Karies und Zahnfleischentzündungen.

Für dein Zahnpflege-System kannst du auf die Bass-Technik zurückgreifen, die wir dir oben vorgestellt haben. Teile deine Zähne in vier Bereiche ein, die du jeweils 30 Sekunden putzt. Zähle dafür im Kopf mit oder benutze einen Timer. Dann putzt du zuerst beide Zahnreihen auf der rechten Seite und anschliessend die der linken Seite. So pflegst du deine Zähne gründlich.

Welche Zahnpasta schützt meine Zahngesundheit?

Die meisten Produkte für die Zahnpflege ähneln sich in der Zusammensetzung. Kaufkriterien sind vor allem der Fluoridgehalt und der Gehalt der Schleifkörper.

Das Fluorid in der Zahnpasta schützt die Zähne. Es unterstützt die Remineralisierung und repariert kaputten Zahnschmelz, sodass Bakterien und Säuren weniger Schaden anrichten. Wenn du sichergehen willst, dass deine Zähne gut mit Fluorid versorgt sind, kannst du ein Fluoridgel verwenden. Bei Babys, Kleinkindern und Kindern ist jedoch Vorsicht geboten. Für sie gibt es besondere Kinderzahnpasten, die weniger Fluorid enthalten. Angegeben wird der Gehalt in „ppm“ („Teile pro Million“). Die Zahncreme von Kleinkindern sollten nicht mehr als 500 Teile enthalten, bei Sechs- bis Zwölfjährigen sollte der Fluoridgehalr zwischen 1000 und 1500 Teilen liegen. Nach dem zwölften Lebensjahr gibt es aus medizinischer Sicht keine Gründe für eine Begrenzung.

Neben dem Fluoridgehalt ist die Menge der Schleifkörper wichtig. Sie befreien deine Zähne von Verschmutzungen. Befinden sich jedoch zu viele Schleifkörper in der Zahncreme, schadet das deiner Gesundheit. Ihre Menge wird mittels des RDA-Wertes angeben. Einen RDA-Wert über 80 solltest du generell vermeiden, auch wenn Hersteller mit dem Versprechen auf weisse Zähne locken: Bei regelmässiger Nutzung reibst du dir damit den Zahnschmelz ab. Ein RDA-Wert zwischen 50 und 80 gilt als ideal für gesunde Zähne. Bei überempfindlichen Zahnhälsen ist ein Wert zwischen 30 und 40 angemessen.

Welche Zahnbürste ist die richtige für eine gründliche Zahnpflege?

Beim Kauf einer Zahnbürste kannst du zwischen elektrischen und manuellen Produkten wählen. Verwendest du beide richtig, gibt es keinen Unterschied im Putzergebnis. Da die meisten mit der manuellen Variante jedoch falsch putzen, raten die Ärzte zu elektrischen Zahnbürste.

Zu harte Borsten schädigen das Zahnfleisch. Sind dein Zähne gesund, ist eine mittelharte Zahnbürste perfekt für die Zahnpflege. Empfindliche Zähne oder empfindliches Zahnfleisch schonst du mit weichen Bürsten. Bei sehr empfindlichen Zähnen kann dir ein Zahnarzt im Rahmen einer Beratung alternative Produkte vorschlagen.

Wie bringe ich meinen Kindern das Zähneputzen bei?

In einem Haushalt mit Kindern geht es oft drunter und drüber. Dabei gerät das Zähneputzen manchmal in Vergessenheit. Daher sind auch hier Routinen wichtig, die Kindern eine Struktur geben.

Drei Tipps, um Kinder an das Zähneputzen heranzuführen:

  1. Das Kind sucht sich die Produkte für die Zahnpflege selbst aus. Achte lediglich darauf, dass Zahnbürste und -creme kindergerecht sind.
  2. Putze mit deinem Kind gleichzeitig die Zähne, um die Routine zu festigen.
  3. Etabliere das Zähneputzen innerhalb einer grösseren Routine wie der „Aufsteh-Routine“.

Wie stelle ich eine gründliche Zahnpflege bei meinen Kindern sicher?

Das „KAI-Prinzip“ ist ein anschaulicher Leitfaden zur Zahnpflege von Kindern:

  1. Kauflächen: Die Oberseiten der Backenzähne werden geschrubbt.
  2. Aussenflächen: Die Zähne liegen aufeinander und werden mit kreisenden Bewegungen gereinigt.
  3. Innenflächen: Zuletzt werden die Innenseiten der Zähne von „rot nach weiss“ mit Drehbewegungen geputzt.

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