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Die konzentrierte Variante des Nelkenöls, die du etwa zur Behandlung von Schmerzen im Mundraum verwendest, besteht aus den getrockneten Stielen, Blättern und Knospen der Gewürznelke. Das bekannte Naturheilmittel ist einer der besten Schmerzstiller und hilft gegen Entzündungen, Viren und Pilze. Die Wirkung der Nelken ist bereits seit der Antike bekannt.
Gewürznelken stammen von dem immergrünen Baum „Syzygium aromaticum“, einem Myrtengewächs, das ursprünglich aus Indonesien stammt. Nelken werden immer in getrockneter Form verwendet und entwickeln so ihre typisch dunkelbraune Farbe. Das Nelkenöl wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen und enthält Eugenol sowie aromatische Verbindungen und ätherische Öle. Die genauen Inhaltsstoffe hängen davon ab, welcher Teil des Gewürznelkenbaums für die Extraktion benutzt und welche Konzentration erzielt wird.
Eugenol ist ein wichtiger Bestandteil im Nelkenöl und bestimmt dessen intensiven Geruch mit. In natürlicher Form kommt es auch in Zimtölen, Muskat, Lorbeer und Basilikum und sogar in Früchten wie Bananen und Kirschen vor. Anwendung findet Eugenol als entzündungshemmendes und antibakterielles Mittel in der Zahnheilkunde, aber auch in der Parfumindustrie oder in der Papierherstellung. Im Nelkenöl hat es einen Anteil von etwa 80 Prozent.
Farblich ist das Nelkenöl meistens leicht gelblich bis bräunlich und hat einen sehr intensiven und würzigen Geruch. Da Nelkenöl häufig im Mundraum verwendet wird, spielt auch der Geschmack eine Rolle, der in der Regel als brennend beschrieben wird.
Nelkenöl wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, desinfizierend und schmerzstillend. Durch den hohen Anteil von Eugenol entsteht auch eine betäubende Wirkung. Daher findet es als milde pflanzliche Alternative zu typischen synthetischen Lokalanästhetika Verwendung. Daneben ist Nelkenöl antioxidativ und wirkt gegen freie Radikale im Körper. Schliesslich ist Nelkenöl auch antimikrobiell und antiseptisch und bekämpft entsprechend Viren, Bakterien und Pilze.
Eine kleine Menge Nelkenöl genügt bereits, um einen schmerzenden Bereich im Mundraum zu betäuben. Aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften wirken Nelken direkt auf der Haut und dringen durch die kleine Teilchengrösse schnell ein. Deshalb trägst du bei Entzündungen am Zahnfleisch oder bei Zahnschmerzen das Nelkenöl unverdünnt direkt auf die Wunde auf. So gelangen die Wirkstoffe sofort in deinen Blutkreislauf und entfalten dort ihre antibakterielle Wirkung. In den Zellen beeinflusst das Nelkenöl auch den Kalziumhaushalt, was einen schmerzstillenden Effekt nach sich zieht.
Meistens wird Nelkenöl als Heil- und Hausmittel verwendet, besonders bei Entzündungen im Mundraum. Aber auch bei Bakterien und Pilzen ist Nelkenöl die beste Wahl und tötet durch die wertvollen ätherischen Inhaltsstoffe Keime zuverlässig ab. Dadurch ist es ein hervorragendes Mundwasser und hilft sogar gegen Mundgeruch.
Als Hausmittel wirkt Nelkenöl auch bei Halsschmerzen. Du solltest es hier jedoch nur stark verdünnt mit einigen Tropfen in Wasser anwenden. Auch lindert das Öl Schmerzen bei Insekten- und Mückenstichen. Du kannst damit kleinere Wunden behandeln, damit sie schneller heilen. Nelkenöl ist auch Teil der Aromatherapie und wirkt entspannend.
Im Bereich der Geburtshilfe und Schwangerschaft kann Nelkenöl die Geburt einleiten. Das ist jedoch nur dann notwendig, wenn der berechnete Entbindungstermin überschritten ist. Eine sehr geringe Dosis genügt und wird nach der Geburt und Behandlung dann auch wieder schnell vom Körper ausgeschieden.
Die Anwendung von Nelkenöl erfordert eine gute Dosierung. Es ist wichtig, dass du nur eine geringe Menge verwendest, da ansonsten eine ätzende bis giftige Wirkung eintreten kann. Eine Überdosierung kann auch auf das Lebergewebe Einfluss nehmen und dieses schädigen. Bei kleineren Wunden und Entzündungen genügen ein bis zwei Tropfen auf einem Wattebausch. In dieser Menge ist Nelkenöl ungiftig und wirkt zuverlässig schmerzstillend und antiseptisch. Möchtest du Nelkenöl bei der Inhalation oder beim Gurgeln verwenden, dann benutze es immer stark verdünnt, um den gewünschten Heilerfolg zu erzielen.
In der Wirkung haben Gewürznelken und Nelkenöl ähnliche Eigenschaften, wobei die extrahierte und konzentrierte Form des Öls einfacher anzuwenden ist, wohingegen die getrockneten Gewürznelken sehr hart sind und zerkaut werden müssen. In der Schweiz ist daher eher der Kauf von Nelkenöl zu empfehlen, das durch die Konzentration schneller und intensiver gegen Schmerzen hilft.
Du kannst Nelkenöl auch selber machen, wobei diese Variante allerdings die Wirkung nach einiger Zeit verliert. Dafür benötigst du etwa sechs bis zwölf getrocknete und gemahlene Gewürznelken, etwa 30 Milliliter Olivenöl und einen kleinen und sterilisierten Glasbehälter. Besser ist es jedoch, das pflanzliche Arzneimittel einfach in der Apotheke zu kaufen.
Das Risiko einer Erkrankung kann sich verringern, wenn du rechtzeitig reagierst und eine regelmässige Prophylaxe erfolgt. Besonders im zahnmedizinischen Bereich ist diese gängig und nützlich, um schwerwiegende Probleme gar nicht erst entstehen zu lassen und die Zähne gesund zu erhalten. Dein Arzt bietet dir verschiedene vorbeugende Massnahmen, die als Prävention und Vorsorgeuntersuchung das frühzeitige Erkennen von Beschwerden und krankheitsbedingten Zuständen erlauben. Dadurch kommt es seltener zu schmerzhaften Eingriffen und deine Zahnarztbesuche gestalten sich angenehmer.
Obwohl die Zahnmedizin in punkto Behandlungsmethoden und Schmerzvermeidung grosse Fortschritte gemacht hat, gehört ein Zahnarztbesuch wohl noch immer zu den unbeliebtesten Terminen des Jahres. Doch spätestens, wenn Zahnschmerzen auftreten, ist der Weg zum Arzt auch jenseits jährlicher Routineuntersuchungen empfehlenswert. Möglicherweise hat dich dein Zahnarzt zur Oralchirurgie überwiesen. Ein wichtiger Bereich der Oralchirurgie ist die Implantologie bei Zahnimplantaten. Einige Fragen dazu haben wir hier zusammengestellt. Du erhältst Antwort darauf, was die Oralchirurgie eigentlich macht und erfährst alles über ihr breites Behandlungsspektrum.
Eine Zahnfistel ist eine schmerzhafte Erkrankung im Kieferbereich. Bei Erwachsenen entsteht sie oft durch langes Ignorieren einer entzündeten Zahnwurzel. Schmerzen, Schwellungen und Eiteransammlungen sind typische Symptome dieser Krankheit, der du durch einen rechtzeitigen Besuch beim Zahnarzt vorbeugst. Alle wichtigen Informationen rund um die Zahnfistel, ihre Ursachen und ihre Behandlung erhältst du im folgenden Artikel.
Plaque ist der bakterielle Zahnbelag, der eine der Hauptursachen für Entzündungen, Karies und die Erkrankung von Zähnen und des Zahnfleisch ist. Daher ist es wichtig, dass du deine Zähne gründlich reinigst und gut pflegst. Eine Zahnbürste entfernt Plaque täglich und nimmt dem Zahnbelag damit die Chance, sich auszubreiten und den Nährboden für die Bakterienbildung zu liefern. Es ist entsprechend wichtig, dass du über die Entstehung von Plaque informiert bist und die Mundhygiene zuverlässig und bewusst vornimmst. Auch der regelmässige Gang zum Zahnarzt gehört in der Schweiz dazu, wobei in der Zahnpflege und Medizin gute Präventionsmassnahmen zur Verfügung stehen.
Thromboseprophylaxe, Impfung oder Insulingabe – die subkutane Injektion ist eine häufig angewandte Injektionstechnik, wenn ein Medikament unter die Haut gespritzt werden muss. Eine spitze Nadel dringt dabei in das Fettgewebe ein und die Flüssigkeit in der Kanüle wird dir dadurch appliziert. Was sich schlimm anhört, tut eigentlich gar nicht weh: Die Methode ist einfach anzuwenden und die Verabreichung des Medikaments kann mit dieser Injektionstechnik bereits von Pflegeschülern durchgeführt werden. Wir beantworten dir hier, in welchen Fällen eine subkutane Injektion notwendig ist und wie sie professionell durchgeführt wird.
Die längsten hat der Elefant, mit den schärfsten dagegen kann wohl der afrikanische Tiger aufwarten: Die Rede ist von den Eckzähnen. Jedes Säugetier besitzt und damit natürlich auch der Mensch. Ursprünglich waren sie bei uns sogar weit ausgeprägter, als sie es heute sind. Denn um unsere „Beute“ zu zerteilen, sind wir heute natürlich nicht mehr auf einen starken Eckzahn angewiesen. Vielen von uns bereitet er sogar eher Probleme. Wenn sie also nicht mehr sind, was sie einmal waren – welche Rolle spielen dann unsere Eckzähne überhaupt noch?