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Die Glossodynie ist eine somatoforme Erkrankung, die den Mundraum und die Zunge betrifft. Es handelt sich um eine chronische Krankheit, die insbesondere Frauen während und nach den Wechseljahren betrifft. Patienten klagen über Zungenbrennen oder Schmerzen an der Zunge, der Schleimhaut des Mundes oder in der Nähe der Lippen. Bei einigen Betroffenen jucken die erkrankten Bereiche oder fühlen sich taub an. Zu den möglichen sensorischen Veränderungen gehören manchmal auch Geschmacksstörungen. Die Glossodynie ist auch unter dem Begriff Burning Mouth Syndrom bekannt. Ihre Therapie stellt eine Herausforderung dar, die Krankheit selbst schränkt die Lebensqualität der Patienten stark ein.
Mediziner sind sich noch nicht vollkommen einig über die Ursachen der Glossodynie. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge handelt es sich beim Zungenbrennen um eine somatoforme Krankheit, sodass ein starker Zusammenhang mit der Psyche besteht. Die Glossodynie ist bei einem Teil der Patienten ein körperlicher Ausdruck von Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen wie etwa Angststörungen. Vor allem versteckte Depressionen scheinen das Risiko zu bergen, Zungenbrennen zu begünstigen. Auf der anderen Seite stehen jedoch auch organische Auslöser in der Diskussion, beispielsweise Kontaktallergien auf Lebensmittel, Genussgifte oder beim Zahnarzt verwendete Werkstoffe. Insbesondere von Zahnprothesen geht eine Gefahr aus. Bei unzureichender Pflege entwickelt sich mit grösserer Wahrscheinlichkeit ein schmerzhaftes Zungenbrennen. Weitere potenzielle Ursachen sind Nährstoffmängel und die Wechseljahre. Auch Personen, die an einer Haarzunge leiden, besitzen ein erhöhtes Risiko für eine Glossalgie. Die möglichen Ursachen zusammengefasst:
Typisch für die Glossodynie sind Beschwerden wie Schmerzen an der Zunge, der Wangenschleimhaut und im restlichen Mundraum. Teilweise spüren die Patienten ein Kribbeln und Stechen in der Zunge. Zudem verändert sich bei manchen Betroffenen die Geschmackswahrnehmung beim Essen. Viele Personen klagen über eine Zunahme der Beschwerden im Verlauf des Tages. Die Glossodynie führt mitunter zu Schlafstörungen. Falls sie im Rahmen einer versteckten Depression auftritt, sind die Schlafprobleme jedoch oft auf die psychische Erkrankung selbst zurückzuführen. Die Patienten leiden an einer Verschlechterung ihrer alltäglichen Lebensqualität, denn die Schmerzen an der Zunge sind nicht nur bei der Nahrungsaufnahme spürbar. Zu den Symptomen der Glossodynie gehört auch Mundtrockenheit. Manche Personen klagen über das Gefühl einer heissen oder verbrannten Zunge, obwohl kein Zusammenhang zum Verzehr warmer Lebensmittel besteht.
Mundtrockenheit gehört zu den häufigsten Symptomen, über die Patienten mit einer Glossodynie klagen. Etwa zwei Drittel der Betroffenen leiden an einem trockenen Mund. Daher hilft dieses Anzeichen auch bei der Diagnostik des Zungenbrennens. Mundtrockenheit verursacht ihrerseits oft weitere Beschwerden, etwa Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme. Dann helfen spezielle Produkte, die den Speichel ersetzen.
Die Glossodynie lässt sich nur schwer diagnostizieren, da in vielen Fällen keine organischen Auffälligkeiten vorliegen. Nur bei manchen Patienten erscheint die Zunge leicht entzündet, diese Gruppe stellt jedoch eine Minderheit dar. Beim Grossteil der Betroffenen ist eine ausführliche Anamnese erforderlich, bei der Patient und Arzt das Auftreten der Beschwerden und mögliche Zusammenhänge zum Lebensstil erörtern. Im Rahmen der Diagnostik nimmt der Arzt Gewebeproben von Zunge und Wangenschleimhaut und analysiert diese im Labor. Ausserdem sind Blutuntersuchungen sinnvoll, um etwaige Grunderkrankungen zu identifizieren. Der Arzt befragt den Patienten auch zu dessen seelischem Zustand und versucht herauszufinden, ob eine versteckte Depression vorliegt.
Es existiert keine einheitliche Therapie gegen die Glossodynie, denn die Ursachen variieren von Patient zu Patient und sind oft überhaupt nicht feststellbar. Deshalb ziehen viele Ärzte eine symptomatische Behandlung vor, insbesondere wenn keine Grunderkrankung bekannt ist. In Frage kommen etwa Lutschtabletten, die eine leicht betäubende Wirkung besitzen. Auch Mundspülungen mit Kamille bewirken manchmal eine Linderung der Beschwerden. Zudem ist eine psychotherapeutische Behandlung denkbar, wenn der Arzt beim Patienten seelische Probleme als Auslöser diagnostiziert oder vermutet. Jedoch verschwindet das Zungenbrennen nicht in jedem Fall durch eine Psychotherapie. Der behandelnde Arzt sollte sich ausreichend Zeit für Gespräche mit dem Betroffenen nehmen und geduldig sein. Die Therapie erstreckt sich meist über einen langen Zeitraum, während dem die Patienten unter verminderter Lebensqualität leiden.
Eine gezielte Vorbeugung der Glossodynie ist nicht möglich. Risikopersonen, etwa Frauen nach den Wechseljahren und mit Prothesen, lassen sich beim Arzt regelmässig auf Krankheiten untersuchen. Dazu gehören auch Zahnerkrankungen, die der Zahnarzt bestenfalls frühzeitig behandelt. Einen weiteren Ansatzpunkt bilden Zahnprothesen. Wenn diese gut sitzen und aus einem für den Patienten gut verträglichen Material bestehen, sinkt das Risiko für die Entstehung einer Glossodynie.
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