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Es war die militärische Forschung, die Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte, dass Senfgas eine wachstumshemmende Wirkung auf Körperzellen haben kann. Diese Erkenntnis führte zur gezielten Entwicklung von chemischen Stoffen, die das Zellwachstum hemmen. Sie wirken besonders gut bei schnellem Wachstum, wie es bei einer Krebserkrankung der Fall ist. Zytostatika wirken auf die Zellteilung ein, indem sie entweder den Stoffwechsel der Zelle stören oder die DNA der Zelle so verändern, dass diese sich nicht mehr fehlerfrei teilen kann. Auf diesem Weg erreicht man, dass ein Tumor nicht weiter wächst, kleiner wird oder im besten Fall sogar ganz verschwindet. Als Verabreichungsform für die Behandlung kommen Injektionen oder Infusionen, aber auch Tabletten oder Kapseln in Frage.
Seit der Entdeckung der Eigenschaften der Zytostatika sind diese immer weiter entwickelt worden. Heute gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Zytostatika, die bei Krebserkrankungen zur Anwendung kommen. Die Auswahl des benötigten Wirkstoffs ist dabei unter anderem von der Grösse des Tumors abhängig, vor allem aber wird eine genaue Diagnostik benötigt. In der Medizin kennt man eine ganze Reihe verschiedener Testverfahren, mit deren Hilfe das richtige Zytostatikum ermittelt wird. Während der Chemotherapie werden vom Arzt Pausen eingeplant, in denen überprüft wird, ob die Behandlung den gewünschten Erfolg zeigt und die Dosierung richtig gewählt wurde. Zugleich geben diese Pausen den gesunden Zellen die Gelegenheit, ihre eigene, notwendige Zellteilung ohne Hemmnisse fortzusetzen.
Die Nebenwirkungen einer Chemotherapie können leider recht schwerwiegend sein. Das liegt daran, dass Zytostatika auf den gesamten Körper wirken und somit auch auf das Zellwachstum von eigentlich gesunden Körperzellen negative Auswirkungen haben. Da sich Krebszellen aber viel schneller teilen und vermehren als gesunde Zellen, ist der Effekt der Chemotherapie auf den Tumor viel höher. Dennoch müssen sich Patienten häufig auf die Folgen dieser Behandlung einstellen. Diese Nebenwirkungen sind häufig
Darüber hinaus kommt es oft zu Haarausfall und zu Infektionen an den Schleimhäuten, weil sich auch hier die Zellen verhältnismässig schnell teilen. Viele Patienten klagen in Folge einer Chemotherapie zum Beispiel über Probleme mit der Mundschleimhaut.
Die Zellen im Körper eines Lebewesens vermehren sich normalerweise unablässig durch Zellteilung. Sie tun das mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wobei die Zellen eines Tumors sich besonders schnell vervielfachen. Das Ziel der Zytostatika ist es, diese Zellteilung zu behindern oder sogar ganz zu verhindern, sodass der Krebs im Inneren des Körpers nicht weiter wachsen kann. Sie erreichen das zum Beispiel, indem sie sich in die Erbsubstanz der Zelle einnisten. Das bewirkt, dass sich die Zellteilung zwar fortsetzt, aber mit fehlerhaften Informationen, sodass sich die Tumorzellen nicht im gleichen Masse vermehren. Eine andere Methode der Zytostatika ist die Unterbrechung des Stoffwechsels der Zelle. Damit wird sichergestellt, dass der Vervielfältigungsprozess nicht ordnungsgemäss stattfinden kann.
Es gibt heute eine ganze Reihe verschiedener Zytostatika, deren Wirkungsweise sich voneinander unterscheidet. Die Hauptgruppen sind:
In der Behandlung kommt meist eine individuelle Mischung verschiedener Zytostatika zur Anwendung.
Der Einsatz von Zytostatika bringt immer Nebenwirkungen mit sich. Gemessen an der effektiven Wirkung der Mittel gegen den Krebs muss man diese aber in Kauf nehmen. Zu den häufigsten Auswirkungen des Einsatzes von Zytostatika gehören Probleme an den Schleimhäuten im Magen-Darm-Bereich oder im Mund. Das liegt daran, dass auch an den Schleimhäuten ein recht schnelles Zellenwachstum stattfindet und die Wirkung der Zytostatika sich nicht ausschliesslich auf Krebszellen beschränken lässt. In der Folge klagen Patienten häufig über Symptome im Mund und im Rachenbereich. Hier kommt es auf Grund der gehemmten Zellteilung häufig zu Infektionen, die schmerzhaft sein können und die Aufnahme von Speisen oder das Zähneputzen zu einer Qual werden lassen. In der Zahnheilkunde kennt man dieses Phänomen bereits und kann entsprechende Massnahmen treffen.
Krebspatienten sollten vor dem Beginn einer Behandlung mit Zytostatika auf jeden Fall einen Zahnarzt aufsuchen. Dieser wird die Schleimhäute im Mund untersuchen und einschätzen, ob für Prothesen oder Zahnersatz genügend Stabilität vorhanden ist, um die voraussichtlichen Auswirkungen der Therapie auf den Mundraum auszuhalten. Dabei können vorhandene Schwachstellen bereits im Voraus behandelt werden, sodass mögliche Infektionen vermindert werden können. Darüber hinaus kann der Zahnarzt den Patienten auch bereits Tipps zur schonenden Zahnpflege während einer Chemotherapie geben.
Um alle Zähne eindeutig zuordnen zu können, gibt es das Zahnschema. Dieses ist jedoch nicht einheitlich gestaltet, sondern existiert in zwei gängigen Varianten. Neben dem internationalen gibt es nämlich noch das amerikanische Zahnschema. Bei beiden gilt aber: Jeder Zahn hat eine Zahnnummer und lässt sich dadurch in seinem Sitz und Zustand exakt kennzeichnen.
Seit einigen Jahren treten vor allem in Ballungsräumen vermehrt poröse Zähne bei Kindern auf. Trotz regelmässigem Zähneputzen, guter Zahnpflege und ausreichenderer Versorgung mit Fluorid verfärben sich die Backen- und Schneidezähne der Kinder bräunlich. Sie schmerzen bei Kontakt mit kalten und heissen Speisen und sind auch beim Zähneputzen berührungsempfindlich. Zahnärzte bezeichnen Kreidezähne als Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, kurz MIH. Die Mundhygiene scheint als Ursache ausgeschlossen, doch eine Krankheit konnte bisher ebenfalls nicht als Grund identifiziert werden. Die genauen Ursachen sind unbekannt, aber die häufigsten Fragen zu Kreidezähnen beantworten wir dennoch!
Um eine köstliche Mahlzeit unbeschwert geniessen zu können, sind gesunde Zähne unverzichtbar. Als Bestandteil des Gebisses erfüllen die Backenzähne dabei eine wichtige Funktion im Kiefer. Sie dienen dazu, die von den Schneide- und Eckzähnen abgebissene Nahrung zu zerkleinern. Aufgrund ihrer breiten und unebenen Kaufläche können sie Speisen sehr klein zermahlen, um sie optimal auf die Verdauung im Körper vorzubereiten. Alle relevanten Fakten, die du über den Backenzahn wissen solltest, sowie seine richtige Pflege und Behandlung, erfährst du hier auf unserer Vergleichsplattform.
Der Begriff Tegument für Hülle oder Abdeckung wird in vielen Fachgebieten gebraucht. In der Zahnmedizin ist mit dem Tegument die Schleimhaut gemeint, die den zahnfreien Bereich des Alveolarfortsatzes bedeckt. Benötigst du einen Zahnersatz, können Voll- oder Teilprothesen über das Tegument befestigt werden. Eine tegumentale Prothese hat aber auch gewisse Risiken. Diese solltest du kennen, bevor du dich für einen Zahnersatz entscheidest. Ein guter Zahnarzt wird dich ausführlich zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Prothesen beraten. Hier erfährst du mehr über den Begriff Tegument und den tegumentalen Zahnersatz.
Beim Burning Mouth Syndrom leiden die Betroffenen unter unangenehmen Empfindungen an der Zunge sowie im Mundraum. Typisch sind Brennen, Kribbeln und Taubheit, zudem sind Störungen der Geschmacksempfindung möglich. Das Syndrom beeinträchtigt die Lebensqualität, die Therapie gestaltet sich als schwierig. Was das Syndrom verursacht und was man dagegen tun kann – hier erfährst du es.
Modellgussprothesen stellen für Personen mit teilweisem Zahnverlust eine praktische Möglichkeit des Zahnersatzes dar. Sie sind aus stabilem Metall gefertigt und lassen sich herausnehmen, sodass eine gründliche Reinigung möglich ist. Welche verschiedenen Varianten dir in diesem Fall zur Verfügung stehen, wie die Prothesen zu reinigen sind und weitere spannende Informationen haben wir dir im Folgenden zusammengestellt.