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Bei Zahnschmelz handelt es sich um die äussere Schicht, die auf deinen Zähnen für den Schutz vor Beschädigung und Bakterienbefall sorgt, einer Überempfindlichkeit gegen Temperaturunterschiede entgegenwirkt und gleichzeitig die weisse Farbe deiner Zähne bestimmt. Er ist die härteste Substanz im menschlichen Körper und hält daher auch starken Druck aus, beispielsweise wenn du Nahrung zerkleinerst und zerkaust. Mit zunehmendem Alter und durch die tägliche Nahrungsaufnahme wird die Schicht auf dem Zahn dünner. Die Farbe deiner Zähne ändert sich und wechselt vom strahlenden Weiss in einen gelblichen Ton. Das liegt daran, weil das unter dem Zahnschmelz liegende Zahnbein sichtbar wird. Der Vorgang, wenn der Schmelzgehalt sinkt, wird Zahnschmelzabbau genannt. Er zeigt sich durch:
Ursachen für den Zahnschmelzabbau sind einerseits natürlich, können aber auch durch Erkrankung und Entzündung beschleunigt werden. Begünstigt wird Zahnschmelzabbau vor allen Dingen durch:
Es ist wichtig, dass du durch eine gute Zahnpflege den Zahnschmelzabbau reduzierst. In Nahrungsmitteln, grünem Tee und in Zahnpasta ist Fluorid enthalten. Dieses sorgt dafür, dass der Zahnschmelz vorübergehend wieder auf deinen Zähnen gefestigt und aufgefüllt wird. Damit sind deine Zähne weniger anfällig für Bakterien und Säuren, was auch die Bildung von Parodontitis oder Karies verhindert. Ein Hausmittel ist Natron, das in Wasser aufgelöst gut gegen Säuren wirkt. Neben der Pflege der Zähne ist es hilfreich, wenn du deine Ernährung kontrollierst. Sehr gut ist das ausreichende Trinken von Wasser und der Verzicht auf Softdrinks, Süssigkeiten und Alkohol. Ungesüsster Tee ist ebenfalls besser als ein täglicher Fruchtsaft. Wenn du über Saft Vitamine tanken möchtest, kannst du nach dem Saft ein Glas Wasser trinken und deine Zähne gut durchspülen. Das Zähneputzen ist dagegen nicht sinnvoll, da der Speichel den pH-Wert im Mund erst wieder neutralisieren muss und währenddessen die Zähne stärker gefährdet sind.
Unter dem Zahnschmelz liegt das Zahnbein, das Dentin genannt wird. Es macht den grössten Teil der Zähne aus und besteht ebenfalls aus knochenähnlichem Gewebe. Gegenüber dem Zahnschmelz ist das Zahnbein jedoch mit feinen Kanälen durchzogen, die dieses mit den Nerven im Zahninneren verbinden. Das Zahnbein ist daher deutlich empfindlicher und immer auf den Schutz des darüber liegenden Zahnschmelzes angewiesen. Verringert sich der Zahnschmelz, dringen Keime und Bakterien ungehindert durch das Zahnbein in das Zahninnere und verursachen Entzündungen und Karies.
Der Zahnschmelz ist nicht von Nerven durchzogen. Das bedeutet, dass du den Abbau nicht wahrnimmst und er sich auch nicht von selbst nachbildet. Gleichzeitig kann er, auch wenn einige Zahnpasta-Hersteller das werbetechnisch versprechen, nicht wieder aufgebaut werden. Wenn du Karies hast, schmerzen deine Zähne zunächst nicht, sodass du das Loch im Zahn nicht sofort bemerkst. Erst, wenn die Entzündung den Zahnschmelz und die Pulpa erreicht hat, spürst du Zahnschmerzen. Beim Zahnarzt gilt es dann, das abgebaute und angegriffene Material zu entfernen und den Zahn mit anderen Materialien wieder aufzubauen und zu reparieren. In der Zahnmedizin geht das durch Zahnersatz oder eine Zahnkrone.
Das Zähneputzen oder das Nutzen von Zahnseide alleine reichen für die Zahngesundheit nicht aus, besonders dann, wenn du die Zahnpflege falsch angehst. Einerseits greift ein zu starkes Schrubben der Zähne mit Bürste und Zahnpasta den Zahnschmelz an, andererseits ist dieser auch gefährdet, wenn du säurehaltige Getränke oder Lebensmittel verzehrst und dann sofort die Zähne putzt. Der Speichel benötigt etwa dreissig Minuten zur Neutralisierung der Säuren. Wenn du vorher die Zähne putzt, greift das den Zahn eher an, als dass es ihn schützt. Du solltest daher nach dem Essen immer eine gute halbe Stunde warten, bis sich der pH-Wert in deinem Mund wieder reguliert hat. Ungünstig wirken auch Zahnpasten mit Bleaching-Effekt. Das natürliche Weiss deiner Zähne erhältst du eher, wenn du den Zahnschmelz besser schützt.
Ein Aufbau von Zahnschmelz ist zwar nicht möglich, dennoch lässt sich der Zahnschmelzabbau durch verschiedene Massnahmen reduzieren. Dazu gehören:
Ein Riss im Zahn ist ein ernst zu nehmender Schaden und kann weitreichende Folgen haben. Dabei ist er häufig auch nur schwer zu erkennen. Oftmals äussert sich das Problem in Symptomen, wie beispielsweise Schmerzen oder einem Druckgefühl. Ein Riss im Zahn ist also tückisch, kann frühzeitig erkannt aber behandelt werden. Auch seine Ursachen solltest du kennen, damit dein Gebiss erst gar keinen entsprechenden Schaden erleidet. Denn wie bei vielen anderen Zahnschäden gilt auch beim Riss im Zahn: Prophylaxe ist die halbe Miete! Alles rund ums Thema haben wir hier zusammengestellt.
Eine Bifurkation ist eine Gabelung: Ein Organ verzweigt sich in zwei Äste oder ein Fluss teilt sich in zwei Arme auf. Die Luftröhre geht beispielsweise an ihrer Bifurkation in die zwei Hauptbronchien über. Auch an deinen Zähnen findest du Bifurkationen. Der Zahnarzt untersucht diese Stellen, um Zahnerkrankungen frühzeitig zu erkennen. Liegen die Gabelungen der Zahnwurzeln frei, ist dies oft eine Indikation für eine chirurgische Behandlung. Erfahre mehr über Bifurkationen und ihre Bedeutung in der Zahnmedizin in unserem Artikel!
Eine Wurzelbehandlung gehört zu den unangenehmeren Vorgängen im zahnmedizinischen Bereich. Sie wird dann notwendig, wenn keine andere Behandlung mehr möglich ist. Heutzutage gibt es zwar viele Methoden, die für den Patienten weniger schmerzhaft sind und ihm so auch die Angst nehmen können. Dennoch ist es allgemein wichtig, dass du nie so lange wartest, bis Karies bereits den Zahnnerv erreicht hat und eine Wurzelbehandlung nötig wird. Immerhin dient sie dann aber der Erhaltung der Zähne und ist damit die bessere Alternative zum Zahnziehen. Die wichtigsten Fakten zum Thema gibt es hier.
Fast bei jedem Menschen bilden sich im Mundraum mit der Zeit Lücken durch Zahnverlust. Das wirkt nicht nur optisch unvorteilhaft, sondern schränkt auch die Sprach- und Kaufunktion des Mundes ein. Der Zahnarzt füllt bestehende Zahnlücken ganz ohne Aufwand auf. Mit Zahnersatz in Form von Prothesen, einem Zahnimplantat, einer Zahnkrone oder Brücke ist das Gebiss wieder vollständig und voll funktionstüchtig. Die Kosten sind nicht allzu hoch und werden in der Schweiz zum Teil auch von der Krankenkasse übernommen.
Zur örtlichen Betäubung setzen Zahnarztpraxen meistens ein Lokalanästhetikum wie Lidocain ein. Es ermöglicht eine schmerzlose Behandlung, ohne dass dazu eine Vollnarkose notwendig wird. Gleichzeitig hilft das Mittel dir, dich in der Praxis zu entspannen, damit sich der Zahnarzt auf vollständig die Untersuchung konzentrieren kann. Die Verwendung ist sehr einfach und eine Besprechung selten notwendig. Viele Zahnärzte legen jedoch Wert auf eine umfangreiche Beratung. Alles rund um das Traditionsmedikament erfährst du im Folgenden.
Unsere Zähne haben zahlreiche Funktionen. Sie helfen uns nicht nur beim Zerkleinern der Nahrung, sie unterstützen auch die Lautbildung beim Sprechen und formen unsere untere Gesichtshälfte. Abnutzungserscheinungen am Gebiss sind daher normal. Manchmal ist die Abreibung der Zahnhartsubstanz allerdings so stark ausgeprägt, dass Beschwerden auftreten. In den nächsten Abschnitten erhältst du wichtige Informationen zum Krankheitsbild Attrition und den möglichen Behandlungsmethoden.