Zahnprothesen zur Vervollständigung des Gebisses – 7 Fragen und Antworten

Ein intaktes Gebiss verbindet gesunde Zähne mit einem natürlichen und guten Aussehen. Viele wichtige Alltagsfunktionen, etwa das Kauen oder das Sprechen, stehen in enger Verbindung mit dem Kiefer und dem Gebiss. Wenn jedoch einige Zähne stärker beschädigt sind oder fehlen, musst du sie ersetzen lassen. Dann wird eine Zahnprothese notwendig, die das Gebiss wieder vervollständigt. Die Zahnmedizin bietet Patienten hier die praktische Lösung durch Zahnersatz, der das Zahnbild länger schön und funktional erhält. Hier beantworten wir deine wichtigsten Fragen zum Thema.

Was ist eine Zahnprothese?

Die Zahnprothese ist ein Zahnersatz, der fehlende Zähne im Mundraum ersetzen und so das Gebiss in künstlicher Form wieder vervollständigen soll. Es gibt sie als ganze Implantate oder Teilprothesen. Unterschieden wird auch in festsitzende und herausnehmbare Zahnprothesen. Eine Erweiterung ist der kombinierte Zahnersatz, der teils aus festzementierten, teils aus herausnehmbaren Elementen besteht. Optisch fällt die Zahnprothese meistens kaum auf.

Die Zahnprothese soll bei Patienten den Kiefer komplettieren und so die Kauleistung wiederherstellen. Auch das Sprechen ist mit einem lückenhaften Gebiss schwieriger, besonders wenn die Lücken im vorderen Bereich sind. Manche Buchstaben kannst du nur aussprechen, wenn die Zähne sich an der richtigen Position befinden.

Welche Prothesen gibt es für die Zähne?

Unterschiede gibt es nicht nur bei der Frage „festsitzend oder herausnehmbar“, sondern auch bei der Art des Zahnersatzes. Im Alter wird oft ein künstliches Gebiss. Kommt es zu einzelnen Zahnbeschädigungen und Zahnverlusten, gibt es hier andere Möglichkeiten. Dazu gehören

  • Brücken: Fixierelemente aus Keramik, Metall oder kombinierten Werkstoffen, die mit natürlichen Zähnen verbunden und fixiert werden.
  • Implantate: Zahnwurzelersatz, auf dem ein Zahnersatz oder eine Krone befestigt wird.
  • Teilimplantate: Zahnprothesen, die einen oder mehrere Zähne ersetzen und das Gebiss vervollständigen.
  • Kronen und Teilkronen: Zahnersatz, der alleine der Erhaltung eines oder mehrerer Zähne dient.
  • Modellgussprothese: Teilprothese, die aus gegossenen Metallklammern besteht und damit an den Zähnen befestigt wird und wieder herausgenommen werden kann.
  • Teleskopprothese: Teilprothese, die zur Schliessung von Zahnlücken dient und keine Verankerungen durch Klammern aufweist, sondern mit Kronen am Zahnstumpf befestigt wird.

Wann ist eine Zahnprothese als Zahnersatz notwendig?

Zahnärzte empfehlen eine Zahnprothese, wenn grosse Zahnlücken im vorderen oder hinteren Kieferbereich vorhanden sind und das Zahnfleisch ungünstig freiliegt. Für die Ästhetik legen viele aber auch schon Wert auf eine Zahnprothese oder Brücke, wenn nur ein Zahn ausgefallen ist. Die Lücke lässt sich beim täglichen Kommunizieren kaum verbergen. Auch empfinden viele ein Lächeln mit fehlenden Zähnen als weniger schön. Die Zahnprothese ist eine Lösung, um das Gebiss ästhetisch wieder zu vervollständigen. Entstehen Zahnlücken im Gebiss, verändert sich auch das Sprech- und Kauverhalten.

Wie sieht die Reinigung von Zahnprothesen aus?

Um Entzündungen am Zahnfleisch und Karies vorzubeugen, muss auch die Zahnprothese täglich gründlich gereinigt werden. Gerade beim dritten Gebiss sorgt die Reinigung dafür, dass die Prothese lange intakt bleibt und optisch gepflegt wirkt. Am besten machst du das nach jeder Mahlzeit unter fliessendem Wasser. Die Zahnprothese hältst du dabei an den stabileren Metallklammern fest.

Möglich ist auch die Säuberung mit einer Zahnbürste oder einer für Prothesen speziell gefertigten Bürste. Auch Interdentalbürsten eignen sich hervorragend, um den Zahnersatz sauber zu halten und verfügen über feste und passend geformte Borsten. Im Handel gibt es dafür eigene Zahncremes und antibakterielle Gele.

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Wann kommt die Zahnprothese in den Mund?

Kannst du die Zahnprothese herausnehmen, trägst du sie tagsüber ganz normal und nimmst sie nachts aus dem Mund, um Verletzungen zu vermeiden. Viele Zahnprothesen sind jedoch so konzipiert, dass du sie im Schlaf tragen kannst. Das hängt auch von der Art der Implantate ab. Fest eingesetzte Zahnprothesen müssen nicht entfernt werden, sondern werden ähnlich wie die normalen Zähne geputzt, ohne später den Schlaf zu stören.

Welche Vor- und Nachteile bieten Zahnimplantate?

Je nachdem, aus welchem Material Zahnprothesen bestehen und ob sie fest eingesetzt oder herausnehmbar sind, haben sie ihre eigenen Vor- und Nachteile. Die Vorteile zeigen sich durch

  • Verbesserung des ästhetischen Zahnbilds
  • leichte Pflege des Implantats
  • Auswahl verschiedener und auch kostengünstiger Zahnprothesen
  • Möglichkeit einer Anpassung bei weiterem Zahnverlust
  • Einsatz von Voll- und Teilprothesen

Nachteile betreffen das Entzündungsrisiko und die Länge des Einsatzes einer Zahnprothese. Das umfasst

  • mehrere Behandlungssitzungen beim Zahnarzt
  • die notwendige optimale Anpassung
  • Begünstigung von Karies, Rötungen und Schwellungen
  • eine immer individuell notwendige und damit aufwendigere Herstellung einzelner Prothesen

Wie verläuft das Einsetzen einer Zahnprothese beim Zahnarzt?

Wird eine Zahnprothese benötigt, ist dafür eine individuelle Herstellung und ein präzises Einpassen in das Gebiss notwendig. Das braucht in der Schweiz in der Regel zwei bis fünf Sitzungen in der Zahnarztpraxis. Eine Rolle spielt dabei auch, um welche Art der Zahnprothese es sich handelt.

Beim Einsatz von Teilimplantaten mit Klammern ist die Prothese relativ schnell eingesetzt. Der Arzt nimmt Abdrücke vom Gebiss und passt gleichzeitig den Sitz der Klammern an. Das Gerüst wird in Kunststoff gegossen und dann mit den Klammern an den Zähnen befestigt.

Für ein festsitzendes Zahnimplantat wiederum benötigst du immer mehrere Sitzungen über einen längeren Zeitraum, wobei neben dem Einsetzen auch das Verheilen dauert. Die Anpassung und Heilungsphase dauert im Unterkiefer zwei bis drei Monate und etwas länger im Oberkiefer. Die Behandlung der Zahnprothese selbst erfordert weiteren Zeitaufwand.

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