Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Zahnärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Zahnen: Ab wann kommen die ersten Zähnchen?

Zahnen: Ab wann kommen die ersten Zähnchen?

Wenn das Kind plötzlich Fieber hat, sich die Finger ständig in den Mund steckt und einen verstärkten Speichelfluss hat, sind das meist deutliche Anzeichen für das Zahnen. Wann bei Babys die ersten Milchzähne durchbrechen und wie lange der Prozess des Zahnens dauert, verraten wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir hilfreiche Tipps, woran du erkennst, dass das Zahnen losgeht und wie du mögliche Zahnungsschmerzen bei deinem Baby schnell lindern kannst.

Was bedeutet Zahnen?

Der Vorgang, wenn bei Babys die Milchzähne durch das Zahnfleisch durchbrechen, wird als Zahnen bezeichnet. Die Zähne entwickeln sich zwar bereits im Mutterleib und sind bei der Geburt vollständig angelegt, sie sind zunächst jedoch noch verborgen und „unsichtbar“ im Zahnfleisch. Wächst der Zahn, wird die Schleimhaut über dem Zahn zunächst dünner, bis sie ganz aufgeht und der Zahn „durchbricht“. Da die Zähne im Milchzahngebiss nur langsam hervorrücken, dauert der Prozess des Zahnens sehr lange. Erst am Ende des dritten Lebensjahres ist das kindliche Gebiss vollständig.

Wann kommen bei Babys die ersten Zähne?

Einen festen Zeitpunkt, wann sich bei Babys die ersten Zähne zeigen, gibt es nicht. Im Durchschnitt brechen die ersten Zähne im sechsten Lebensmonat durch. Bei den einen Kindern beginnt das Zahnen jedoch früher bei den anderen später. So kann das Zahnen auch bereits im vierten Monat anfangen. Spätestens nach einem Jahr sollte jedes Kind seinen ersten Milchzahn haben. Besitzt das Kind mit 18 Monaten immer noch keinen Zahn, empfiehlt sich ein Besuch beim Zahnarzt oder Kinderarzt, um die Ursache für den verzögerten Durchbruch festzustellen.

In welcher Reihenfolge kommen die Milchzähne bei Kindern?

Häufig brechen die Milchzähne paarweise durch. Dabei gibt es eine feste Reihenfolge, die bei fast allen Kindern identisch ist. Zunächst zeigen sich die unteren, dann die oberen Schneidezähne. Danach folgen die Milchmahlzähne, die Eckzähne und schliesslich die Backenzähne. Der Durchbruch der einzelnen Zähne erfolgt ungefähr in folgendem Alter:

  • mittlere untere Schneidezähne: zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat
  • mittlere obere Schneidezähne: zwischen dem achten und zwölften Lebensmonat
  • seitliche untere Schneidezähne: zwischen dem achten und zwölften Lebensmonat
  • seitliche obere Schneidezähne: zwischen dem achten und zwölften Lebensmonat
  • die unteren und oberen Milchmahlzähne: zwischen dem 14. und 18. Lebensmonat
  • die unteren und oberen Eckzähne: zwischen dem 18. und 24. Lebensmonat
  • die unteren und oberen Backenzähne: zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr

Das vollständige Milchzahngebiss umfasst dann 20 Zähne.

Ist das Zahnen mit Schmerzen am Zahnfleisch verbunden?

Wenn der Zahn das Zahnfleisch verdrängt, kann das durchaus mit Druckschmerzen verbunden sein. Zwar wird sich kein Erwachsener mehr daran erinnern können, wie sich dieser Schmerz anfühlt, vorstellbar ist er aber durchaus. Nicht selten ist das Zahnfleisch an den betroffenen Stellen gerötet und geschwollen – teilweise auch dann, wenn der Zahn noch gar nicht durchgebrochen ist. Nicht jedes Baby muss jedoch Schmerzen beim Zahnen empfinden. Bei einigen Kindern verläuft der Prozess von den Eltern fast unbemerkt, bei den anderen sind die Schmerzen besonders stark. Dass das Kind Zahnungsbeschwerden hat, kannst du zum Beispiel daran erkennen, dass es viel schreit, quengelt oder unleidlich ist. Nicht wenige Kinder haben zudem Fieber und Ohrenschmerzen. Ausserdem steckt das Baby während des Zahnens verstärkt die Finger in den Mund oder kaut auf Gegenständen herum.

Welche weiteren Anzeichen deuten darauf hin, dass das Baby anfängt zu zahnen?

Wenn das Zahnen beginnt, können weitere Symptome hinzukommen, die auf den ersten Blick nicht in direkter Verbindung mit dem Durchbrechen der Zähne stehen. Diese Anzeichen können sein:

  • Das Kind ist sehr nähebedürftig und anhänglich.
  • Dein Baby hat gerötete Wangen, die zudem heiss sind.
  • Es läuft verstärkt Speichel aus dem Mund.
  • Das Kind ist appetitlos.
  • Dein Baby hat Durchfall.
  • Das Kind hat einen wunden Popo.

Was kann ich tun, wenn das Zahnen bei meinem Kind beginnt?

Grundsätzlich handelt es sich beim Zahnen um einen ganz natürlichen Prozess und nicht um eine Krankheit, sodass nicht unbedingt etwas getan werden muss, wenn die ersten Zähne kommen. Sollte das Kind jedoch Schmerzen haben, können Eltern mit einfachen Mitteln zur Linderung beitragen.

  • Dem Kind einen Beissring geben, auf dem es draufbeissen und herumnuckeln kann.
  • Das Zahnfleisch mit den Fingern sanft massieren.
  • Das entzündete Zahnfleisch kühlen, zum Beispiel mit einem gekühlten Schnuller.
  • Dem Kind einen in Kamillentee getränkten Waschlappen zum Saugen geben.
  • Gerötete Haut kannst du mit einer speziellen Salbe einreiben.

Eine medizinische Behandlung ist jedoch in den wenigsten Fällen notwendig. Bei starken Schmerzen kann der Kinderarzt jedoch ein schmerzstillendes Medikament verschreiben.

Was muss ich zusätzlich beachten, wenn bei Babys die ersten Zähne durchbrechen?

Nicht erst, wenn das komplette Milchzahngebiss vorhanden ist, sondern bereits ab dem ersten Zähnchen sollte die Zahnpflege mit dem Zähneputzen beginnen. Mit einer speziellen Babyzahnbürste und einer Babyzahnpasta solltest du für die Zahngesundheit deines Kindes schon beim ersten Zahn für eine gute Zahnhygiene sorgen.

Der Zahnarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Zahnärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Zahnfüllung – Fragen und Antworten

Hat einer deiner Zähne ein Loch, dann verschliesst es dein Zahnarzt in der Regel schnell wieder und verhindert so, dass der Zahn weiter beschädigt oder ganz zerstört wird. Ist der Kariesbefall noch nicht so stark und das Loch klein, wird dazu meistens eine Zahnfüllung verwendet. Bei einer grösseren Beschädigung kommen in der Schweiz auch Inlays oder Zahnersatz zur Verwendung. Es gibt verschiedene Füllmaterialien, die sich im Härtegrad unterscheiden. Für den Einsatz wird Karies entfernt und der Zahn wieder durch die Zahnfüllung verschlossen. Das Wichtigste zum Thema erfährst du hier.

Kiefermuskulatur – Schluss mit Zähneknirschen, Verspannung und Schmerzen

Die Kiefermuskulatur übernimmt wichtige Aufgaben in deinem Körper. Ohne sie könntest du nicht wie gewohnt essen und das Sprechen würde dir schwerfallen. Viele Schweizer haben im Laufe ihres Lebens irgendwann einmal Probleme mit der Kiefermuskulatur oder dem Kiefergelenk. Häufige Ursachen sind Stress, Zahnfehlstellungen und Verspannungen. Was du dagegen unternehmen kannst, verrät dieser Artikel.

Richtig Zähne putzen – 7 Fragen und Antworten

Um gründlich die Zähne zu putzen, benötigst du nicht nur die optimalen Ausrüstung, sondern auch die richtige Technik und viel Konsequenz. Nur so ist gewährleistet, dass der Mund von krankmachenden Bakterien gereinigt und die Zähne erhalten werden. Dazu gehören daher mehr als nur die richtige Zahnbürste und zwei Minuten am Morgen. Unser Vergleichsportal für Zahnärzte in der Schweiz beantwortet dir die wichtigsten Fragen zum Thema.

Attrition – Abreibung der Zahnhartsubstanz durch pathologisches Zähnepressen

Unsere Zähne haben zahlreiche Funktionen. Sie helfen uns nicht nur beim Zerkleinern der Nahrung, sie unterstützen auch die Lautbildung beim Sprechen und formen unsere untere Gesichtshälfte. Abnutzungserscheinungen am Gebiss sind daher normal. Manchmal ist die Abreibung der Zahnhartsubstanz allerdings so stark ausgeprägt, dass Beschwerden auftreten. In den nächsten Abschnitten erhältst du wichtige Informationen zum Krankheitsbild Attrition und den möglichen Behandlungsmethoden.

Weisheitszahn Entzündung: Vom Schmerz zurück zum Lächeln

Eine Weisheitszahn Entzündung ist schmerzhaft. Das ist vor allem deshalb so, weil der Zahn sehr weit hinten sitzt und der Schmerz in die Umgebung ausstrahlt. Viele Patienten denken, dass ein schmerzender Weisheitszahn in jedem Fall gezogen werden muss. Doch wie entsteht so eine Entzündung überhaupt und wann musst du wirklich diesen radikalen Schritt gehen? Alles über die Schmerzen rund um den Weisheitszahn und welche Möglichkeiten du hast erläutern wir im Folgenden.

Hausmittel gegen Zahnschmerzen: Infos und Tipps

Zahnschmerzen gehören zu den schlimmsten Schmerzen. Wenn es an den Zähnen schmerzhaft drückt, zieht und pocht, ist das für Betroffene äusserst unangenehm und im Alltag stark beeinträchtigend. In der Regel ist ein Zahnarztbesuch jetzt unvermeidbar, es gibt aber auch einige gute Hausmittel, mit denen du deine Zahnbeschwerden zumindest temporär lindern kannst. In unserem Ratgeber erhältst du wertvolle Tipps, welche Hausmittel in solchen Fällen helfen und wie du sie anwendest. Wir sagen dir zudem, welche Ursachen es für Zahnschmerzen gibt, wann du einen Zahnarzt aufsuchen solltest und was du für deine Zahngesundheit tun kannst, damit die Schmerzen erst gar nicht entstehen.