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Wie viele Zähne ein Mensch hat, hängt natürlich vom Alter ab. Kinder bilden die ersten Zähne in einem Alter von sechs Monaten bis drei Jahren aus. Ist das Milchgebiss vollständig, besitzen Kinder 20 Zähne, gleichmässig verteilt auf Ober- und Unterkiefer. Mit dem Schulalter zeigt sich das bleibende Gebiss. Erst kommen die Backenzähne durch, dann fallen die Milchzähne aus und die restlichen Zähne wachsen nach. Mit elf Jahren sollten alle Milchzähne ausgefallen sein. Dann fehlen noch die letzten Backenzähne und die Weisheitszähne. Besitzt ein Mensch ein komplettes Gebiss mit Weisheitszähnen, hat er insgesamt 32 Zähne. Wurden die Weisheitszähne entfernt, enthält ein vollständiges Gebiss noch 28 Zähne.
Das Gebiss der Kinder, das sich bis zum dritten Lebensjahr entwickelt, wird Milchgebiss genannt. Es sorgt dafür, dass sich der Kiefer des Kindes richtig ausbildet. Die Milchzähne sind nicht so widerstandsfähig wie das bleibende Gebiss, vor allem deshalb, weil sie darauf ausgelegt sind, nach ein paar Jahren ersetzt zu werden. Gut gepflegt werden müssen die Milchzähne während der Kindheit dennoch, weil sich ihre Gesundheit auf die Gesundheit der später wachsenden Zähne auswirkt.
Die Zähne unterscheiden sich in ihrer Form je nach Position und Funktion. Die vorderen Zähne werden Schneidezähne genannt. Dann kommt auf jeder Seite ein Eckzahn, anschliessend vier Backenzähne und am Ende ein Weisheitszahn. Die Schneidezähne sind flach. Der Eckzahn hat eine spitze Form. Die Backenzähne haben Höcker und Mulden, die eine breite Kaufläche bilden. Dasselbe gilt für die Weisheitszähne.
Die Weisheitszähne heissen so, weil der Mensch sie erst spät bekommt, nämlich nicht vor dem 16. Lebensjahr und oft viel später, etwa mit 30 oder 40 Jahren. Bei manchen Menschen kommen sie auch gar nicht oder nur teilweise durch, oder es erscheint nicht die volle Anzahl. Man geht heute davon aus, dass die Weisheitszähne ein Überbleibsel aus Zeiten sind, in denen die Menschen keine oder weniger gekochte und weiche Nahrung zu sich nahmen. Meistens machen sie irgendwann Probleme, denn der Kiefer des modernen Menschen ist meist zu klein für 32 Zähne. Können sie nicht richtig wachsen und bereiten sie Schmerzen, ist es sinnvoll, die Weisheitszähne entfernen zu lassen. Sind sie allerdings gesund, besteht kein Grund dazu. Allerdings lassen sie sich schlecht putzen, weil sie so weit hinten im Mund liegen, was häufig zu Karies führt.
Du hast sicher schon bemerkt, dass der Zahnarzt deine Zähne bei Gesprächen mit den Mitarbeitern nicht beim Namen nennt, sondern mit Zahlen versieht. Das liegt daran, dass die Kürzel schneller auszusprechen sind. Ausserdem lassen sich so Missverständnisse vermeiden. Beim Zählen orientiert man sich sowohl an Unter- und Oberkiefer und an der rechten und linken Seite. Das ergibt vier Viertelkreise, die das gesamte Gebiss bilden. Die rechte Seite des Oberkiefers wird mit der Nummer 1 versehen, die linke Seite mit 2, die linke Seite des Unterkiefers mit 3, die rechte Seite mit 4. Dazu kommen die Zähne in der Reihenfolge von vorne nach hinten. Der erste Schneidezahn oben rechts bekommt also die Bezeichnung 11 (gesprochen eins eins), der Weisheitszahn unten links 38 (drei acht).
Im Prinzip benutzt der Mensch alle Zähne zum Essen. Die Schneidezähne schneiden die Nahrung wie eine Schere. Wir benutzen sie, wenn wir Obst, Gemüse oder Brot abbeissen, also Lebensmittel, die nicht sehr widerstandsfähig sind. Die spitzen Eckzähne sind dagegen dazu geeignet, Teile aus der Nahrung herauszureissen. In Zeiten von Besteck ist diese Funktion weitgehend überflüssig geworden. Die Backenzähne zerreiben die Nahrung ähnlich wie ein Mühlstein. Manche Menschen haben die Gewohnheit, nur bestimmte Zähne zu benutzen, beispielsweise nur eine Seite. Das kann daran liegen, dass das Kauen auf der anderen Seite Schmerzen bereitet. Im Prinzip funktioniert das auch gut: Fehlt ein Zahn, kann der Mensch so normal essen. Ist das einseitige Kauen jedoch auffällig, solltest du Zähne und Zahnfleisch beim Zahnarzt kontrollieren lassen.
Das Gebiss verändert sich im Laufe des Lebens. Es bildet sich in der frühen Kindheit aus, jedoch nicht komplett. Mit der Zeit kommen noch einige Zähne hinzu. Diese nutzen sich dafür im Laufe der Jahre ab. Zudem kann sich die Stellung der Zähne verändern, wenn einige von ihnen fehlen, was auch eine Alterserscheinung ist.
Zahnschmerzen entstehen häufig aufgrund einer sogenannten Pulpitis, bei der es sich um eine Zahnnervenentzündung handelt. Die Folgen: Es pocht im Ober- oder Unterkiefer, jeder Biss schmerzt und auch bei Kälte oder Wärme reagiert dein Zahn besonders empfindlich. Manchmal strahlt der Schmerz auch in andere Gesichtsregionen aus. Spätestens jetzt denkst du über einen Zahnarztbesuch nach. Was du über die Pulpitis wissen solltest und wie die Behandlung aussieht – hier unsere Antworten.
Die beste Vorsorgemassnahme, um Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch vorzubeugen, ist eine sorgfältige Mundhygiene. Neben dem regelmässigen Zähneputzen solltest du auch die Zahnzwischenräume mindestens einmal täglich gründlich reinigen. Die Zahnzwischenräume erreichst du durch einfaches Zähneputzen nicht, weshalb du mit der Zahnbürste nur etwa 70 Prozent der Zahnoberfläche säuberst. In den Zahnzwischenräumen können sich ohne entsprechende Reinigung im Laufe der Zeit Plaque, Beläge und Bakterien ansammeln. Dadurch kann es zu Zahnfleischentzündungen und Karies kommen. Wenn du Zahnbelag zwischen den Zähnen verringern und Erkrankungen von Zähnen und Zahnhalteapparat vorbeugen möchtest, solltest du daher regelmässig zu Zahnseide greifen.
Die Leukoplakie oder auch Weissschwielenkrankheit tritt in der Schweiz relativ selten auf. Dennoch sind diese epithelialen Vorläuferläsionen des Mundraums in der Dentalbranche ein ernstes Thema. Schliesslich können diese Veränderungen das Risiko für bösartige Tumore erhöhen. Welche Ursachen dahinter stecken können, warum Menschen mit Zahnersatz besonders vorsichtig sein sollten, woran man die Erkrankung erkennt, mögliche Therapieansätze und viele weitere wichtige Fragen beantworten wir für dich nachfolgend.
In der Zahnmedizin wird das bewährte Verfahren der Lappenplastik in der rekonstruktiven Kieferchirurgie eingesetzt, um verloren gegangene Teile des Kieferapparats wiederherzustellen. In der Regel wird dazu ein sogenannter Osteokutaner Lappen genutzt, also ein Hautlappen, der zudem Teile der Faszie, des Gewebes und Knochen enthält. Diese Technik erfordert, dass die Lappenplastik frei transplantiert wird. In der Folge müssen die Gefässe durch Verfahren der Mikrochirurgie an die lokale Blutversorgung angeschossen werden. Zudem verursacht die Lappenplastik an der Entnahmestelle eine grössere Wunde, die zu schliessen ist. Die Rekonstruktion des Kiefers oder von Teilen davon mit einer Lappenplastik ist für gewöhnlich die erfolgreichste Methode.
Leidest du an unerklärlichen Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen? Unter Umständen ist eine verspannte Kau- und Kiefermuskulatur der Auslöser für deine Beschwerden. In der Zahnmedizin kommt dann eine Schiene aus Kunststoff, die Michigan Schiene, zum Einsatz. Sie ist ebenso angenehm zu tragen wie sie wichtig ist für deine Gesundheit. Du wirst erstaunt sein, an wie vielen Prozessen im menschlichen Körper das Kiefergelenk beteiligt ist: Es kann nicht nur zu Rücken- und Nackenschmerzen, sondern auch zu Kopfschmerzen und Magen- und Darmproblemen führen. Auch Schlafstörungen und Haltungsfehler können eine Folge sein, wenn deine Kiefer nicht perfekt zusammenspielen und du an einer Fehlstellung leidest.
Eine Wurzelbehandlung gehört zu den unangenehmeren Vorgängen im zahnmedizinischen Bereich. Sie wird dann notwendig, wenn keine andere Behandlung mehr möglich ist. Heutzutage gibt es zwar viele Methoden, die für den Patienten weniger schmerzhaft sind und ihm so auch die Angst nehmen können. Dennoch ist es allgemein wichtig, dass du nie so lange wartest, bis Karies bereits den Zahnnerv erreicht hat und eine Wurzelbehandlung nötig wird. Immerhin dient sie dann aber der Erhaltung der Zähne und ist damit die bessere Alternative zum Zahnziehen. Die wichtigsten Fakten zum Thema gibt es hier.