Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Zahnärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Riss im Zahn – Wann ist er gefährlich und was ist zu tun?

Riss im Zahn – Wann ist er gefährlich und was ist zu tun?

Ein Riss im Zahn ist ein ernst zu nehmender Schaden und kann weitreichende Folgen haben. Dabei ist er häufig auch nur schwer zu erkennen. Oftmals äussert sich das Problem in Symptomen, wie beispielsweise Schmerzen oder einem Druckgefühl. Ein Riss im Zahn ist also tückisch, kann frühzeitig erkannt aber behandelt werden. Auch seine Ursachen solltest du kennen, damit dein Gebiss erst gar keinen entsprechenden Schaden erleidet. Denn wie bei vielen anderen Zahnschäden gilt auch beim Riss im Zahn: Prophylaxe ist die halbe Miete! Alles rund ums Thema haben wir hier zusammengestellt.

Welche Symptome spüre ich bei einem Riss im Zahn?

Ein Riss im Zahn führt je nach Tiefe und Breite zu unterschiedlichen Symptomen. Typisch sind etwa:

  • Schmerzen beim Kauen
  • Kälteempfindlichkeit
  • Wärmeempfindlichkeit

Andauernde Schmerzen treten nur auf, wenn der Riss im Zahn bereits bis zum Nerv reicht und dieser entzündet ist. Ansonsten führen vor allem das Kauen und Beissen zu stechenden, oftmals nur kurz anhaltenden Schmerzschüben. Dieser Schmerz kann auch als Entlastungsschmerz nach dem Zubeissen auftreten.

Was bedeutet ein Riss im Zahn?

Ein Riss im Zahn bedeutet, dass sich ein physischer Schaden auf der Oberfläche mindestens eines deiner Zähne gebildet hat. Die Risse können sich in Tiefe und Umfang stark unterscheiden. Nur in extremen Fällen sind sie sichtbar. Ein Riss fördert das Eindringen von Bakterien, Säuren, kalten Flüssigkeiten und vielem mehr und führt so zu Schmerzsymptomen. Reicht der Riss bis zum Zahnhals, ist auch der Nerv betroffen, was besonders schmerzhaft sein kann. Eine sehr oberflächliche und mikroskopisch kleine Zahn-Infraktur im Zahnschmelz gilt auch als Riss, ist aber harmlos und im Alter völlig normal. Ob und zu welchen schwerwiegenden Zahn- und Kieferproblemen es kommt, ist stark von der Intensität der Infraktur und den getroffenen Massnahmen abhängig.

Wie erkenne ich einen Riss im Zahn im Mund und wie findet ihn der Zahnarzt?

Eine Infraktion im Zahn ist für dich selbst oftmals nur schwer zu erkennen. Mit blossem Auge gestaltet sich die Suche meistens als ergebnislos. Viele der typischen Symptome eines Risses im Zahn sind zudem auch bei anderen Zahnproblemen vorhanden. Wirkliche Gewissheit bringt also nur eine Diagnose seitens des Zahnarztes. Dieser hat dafür verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise:

  • Röntgenaufnahmen der Zähne zum Sichtbarmachen von Rissen
  • Mit starken Vergrösserungsgläsern nach Rissen in Zähnen suchen
  • Farbstoffe nutzen, um Risse einzufärben und sichtbarer zu machen
  • Belastungstests einzelner Zähne, um Infraktionen zu lokalisieren

So findet der Zahnarzt oftmals das genaue Problem. Hier gilt, dass du lieber einmal zu oft als zu selten zur Kontrolle solltest.

Wie entsteht ein Riss im Zahn und welche Rolle spielt Karies?

Die möglichen Ursachen für einen Riss ihm Zahn sind sehr vielfältig. Der Zahnschmelz kann beispielsweise durch Säuren und eine Mangelernährung schwächer und dadurch anfälliger für Beschädigungen werden. Karies wirkt besonders destruktiv und fördert das Risiko für die Rissbildung, weil hier dein Zahn zusätzlich von innen beschädigt wird. Aber auch die Abnutzung und das Altern von Zähnen erhöhen das Einrissrisiko. So kann auch ein schnelles und ungewolltes Zusammenbeissen oder der Biss auf etwas Hartes zu einem Riss im Zahn führen.

Welche Ursachen hat ein Riss im Zahn sonst noch?

Andere mögliche Ursachen sind:

  • ein nicht passender Zahnersatz
  • eine überbeanspruchte Füllung
  • nicht passende Kronen
  • Behandlungsfehler seitens des Zahnarztes

Grundsätzlich gilt: Alles, was den Zahn stark belastet, kann zu einem Riss führen. Wie wahrscheinlich dies ist, hängt aber massgeblich von deiner Zahngesundheit ab. Mundhygiene ist also relevant – übrigens nicht nur für guten Zahnschmelz, die Verhinderung von Plaque und Karies, sondern auch für dein Zahnfleisch und den guten Atem.

Wie wird ein Riss im Zahn behandelt und welche Behandlung hilft wann?

Die Behandlung eines Risses im Zahn kann nach der gestellten Diagnose genau an das Problem angepasst werden. Vielfach genügt es, den betroffenen Zahn mit einer Schutzschicht zu überziehen. Füllungen helfen besonders gut bei grösseren Rissen. Sogenannte Zahnschienen bieten ebenfalls eine gute Stabilität. Das Ziel der Behandlung ist es, dem einzelnen Zahn wieder die benötigte Stabilität zu geben, damit der Riss sich nicht weiter vertieft. Gleichzeitig wird die Schwachstelle im Zahn geschlossen, um nicht etwa Karies oder einer Nervenentzündung Vorschub zu leisten.

In schweren Fällen, in denen die Nerven entzündet sind, ist eine Wurzelbehandlung notwendig. Diese ist unangenehm, lässt aber manchmal nicht vermeiden. Das Ziehen eines Zahns ist hingegen der wirklich letzte Ausweg, wenn sonst gar nichts mehr hilft.

Was ist zu tun beim Riss im Zahn?

Solltest du den Verdacht haben, dass ein Zahn in deinem Mund einen Riss aufweist, oder spürst du vielleicht sogar Symptome, dann hilft im Grunde nur der Gang zum Zahnarzt. Um diesen zu vermeiden, ist Vorbeugung wichtig. Eine gute Zahnpflege und das Gesunderhalten des Zahnschmelzes sind das eine. Dazu gehört aber auch das Vermeiden von Risikofaktoren, wie etwa Zähneknirschen, und starken Belastungen. Und: Kläre deine Kinder schon früh über den Wert gesunder Zähne auf. Das hilft oftmals, in späteren Jahren unangenehme Behandlungen beim Zahnarzt zu vermeiden.

Der Zahnarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Zahnärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Pulpitis: Ursachen, Behandlungsmethoden und Tipps zur Vorbeugung von Zahnerkrankungen

Zahnschmerzen entstehen häufig aufgrund einer sogenannten Pulpitis, bei der es sich um eine Zahnnervenentzündung handelt. Die Folgen: Es pocht im Ober- oder Unterkiefer, jeder Biss schmerzt und auch bei Kälte oder Wärme reagiert dein Zahn besonders empfindlich. Manchmal strahlt der Schmerz auch in andere Gesichtsregionen aus. Spätestens jetzt denkst du über einen Zahnarztbesuch nach. Was du über die Pulpitis wissen solltest und wie die Behandlung aussieht – hier unsere Antworten.

Erosion des Zahns – wenn Zahnschmelz durch Säuren abgebaut wird

Schäden an den Zähnen betreffen häufig die Zahnhartsubstanz. Sie werden den Infektionen am Zahnhalteapparat gegenübergestellt. Karies gehört zu den bekanntesten Zahnkrankheiten, doch auch der Verlust von Zahnschmelz und Dentin ist ein Problem, das grösstenteils durch die Einwirkung von Säuren verursacht wird. Viele Schäden dieser Art lassen sich durch Prophylaxe und regelmässige Kontrolle beim Zahnarzt und durch die korrekte Mundhygiene vermeiden. Mehr zum Thema Zahnerosion erfährst du hier.

Kiefermuskulatur – Schluss mit Zähneknirschen, Verspannung und Schmerzen

Die Kiefermuskulatur übernimmt wichtige Aufgaben in deinem Körper. Ohne sie könntest du nicht wie gewohnt essen und das Sprechen würde dir schwerfallen. Viele Schweizer haben im Laufe ihres Lebens irgendwann einmal Probleme mit der Kiefermuskulatur oder dem Kiefergelenk. Häufige Ursachen sind Stress, Zahnfehlstellungen und Verspannungen. Was du dagegen unternehmen kannst, verrät dieser Artikel.

Zahnfleischschwund – was er ist und wie er verhindert wird

Die Folge von Parodontitis sind Zahnfleischbluten und Zahnfleischschwund. Liegt eine Entzündung am Zahnfleisch vor und wird die Parodontitis beim Zahnarzt nicht behandelt, dann findet ein Zahnfleischrückgang statt. Dieser verlängert nicht nur die Zähne unschön in ihrem Erscheinungsbild, sondern kann auch ihren Ausfall verursachen. Daher ist es wichtig, dass du bei Zahnfleischentzündungen rechtzeitig handelst und weisst, wie du die Erkrankung an ihren Symptomen erkennst. Die wichtigsten Informationen findest du in diesem Artikel. Ausserdem zeigen wir dir hier, wie du dem Zahnfleischschwund vorbeugst.

Zahnarztangst muss niemandem peinlich sein

Zahnarztangst, wissenschaftlich: Dentalphobie, ist heute kein Grund mehr, sich zu schämen. Das Problem der Betroffenen ist als ein eigener Punkt in den psychologischen Standardkatalog ICD aufgenommen worden. Damit ist es eine klinische Diagnose, die Beachtung und Behandlung verdient, und keine persönliche Schwäche mehr. Ein „Reiss Dich einfach zusammen“ musst du dir daher nicht mehr anhören, wenn du an Zahnarztangst leidest. Mit der Erforschung der Angst hat auch die Sensibilisierung der Zahnärzte für das Thema zugenommen. So existieren inzwischen viele Praxen, die sich auf Angstpatienten eingerichtet haben und ihnen einen entsprechenden Service anbieten.

Lappenplastik – rekonstruktive Chirurgie in der Zahnmedizin

In der Zahnmedizin wird das bewährte Verfahren der Lappenplastik in der rekonstruktiven Kieferchirurgie eingesetzt, um verloren gegangene Teile des Kieferapparats wiederherzustellen. In der Regel wird dazu ein sogenannter Osteokutaner Lappen genutzt, also ein Hautlappen, der zudem Teile der Faszie, des Gewebes und Knochen enthält. Diese Technik erfordert, dass die Lappenplastik frei transplantiert wird. In der Folge müssen die Gefässe durch Verfahren der Mikrochirurgie an die lokale Blutversorgung angeschossen werden. Zudem verursacht die Lappenplastik an der Entnahmestelle eine grössere Wunde, die zu schliessen ist. Die Rekonstruktion des Kiefers oder von Teilen davon mit einer Lappenplastik ist für gewöhnlich die erfolgreichste Methode.