Das Zahnen beim Kind – die wichtigsten Tipps zum Thema

Das Zahnen ist eine Periode, durch die jedes Kind hindurch muss, auch wenn damit eine kurze Zeit der Schmerzen anbricht und das Weinen und die Unruhe zunehmen. Während der Phase benötigt das Kind die Aufmerksamkeit der Eltern, viel Trost und Zuwendung. Damit du während des Zahnens weisst, wie du am besten mit dem Baby umgehst und so eine schwere Zeit erleichterst, haben wir dir hier die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt.

Was ist Zahnen?

Zahnen bezeichnet die Phase des Zahndurchbruchs des Milchgebisses. Dabei wachsen die Zähne beim Säugling nach und nach durch das Zahnfleisch hindurch, damit das Baby von der flüssigen Ernährung zur festen Nahrung wechseln kann. Der Vorgang geschieht langsam. Die Zahnentwicklung wird bereits im Mutterleib angelegt. Ist das Kind geboren und schreitet die Entwicklung voran, verdünnt sich zunächst die Schleimhaut, um dann allmählich den Zahn freizugeben. Dieser wächst durch die Oberfläche des Zahnfleischs, was Schmerzen, Schwellungen und Rötungen auslösen kann. Häufig entsteht dabei auch das sogenannte Zahnfieber, das jedoch nicht direkt mit dem Vorgang zusammenhängt, sondern mit einer höheren Anfälligkeit für Infekte.

Wie funktioniert das Zahnen?

Das Zahnen ist ein natürlicher Prozess, der für das Baby auch schmerzhaft sein kann. Das erklärt die Unruhe und die Quengelei, die dann verstärkt auftreten. Während die Milchzähne wachsen, treten alle 20 Zähne sukzessive durch das Zahnfleisch. Dabei steigt auch der Speichelfluss und gleichzeitig wird die Durchblutung angeregt. Das Milchgebiss im Babykiefer ist bereits vor der Geburt angelegt und wächst dann zunächst mit den unteren und oberen Schneidezähnen und den Eck- und Backenzähnen zum vollständigen Milchgebiss heran. Etwa im Alter von sechs Jahren beginnen die Milchzähne wieder auszufallen und werden durch das bleibende Gebiss ersetzt. Den Abschluss bilden die Weisheitszähne, die sich im Erwachsenenalter von 18 bis 25 Jahren zeigen.

Ab wann beginnen Babys zu zahnen?

Normalerweise beginnt das Zahnen bei Kindern zwischen dem sechsten und dem 36. Monat. Vollständig ist das Milchgebiss mit den letzten Backenzähnen etwa im zweiten Lebensjahr. Du musst dir jedoch keine Sorgen machen, wenn die ersten Zähnchen nicht in dieser Zeit sichtbar werden. Das Zahnen hängt immer auch mit genetischen Voraussetzungen zusammen. Bei Unsicherheit suchst du einfach deinen Zahnarzt auf. Er steht dir für eine Beratung immer zur Verfügung.

Wie äussern sich die ersten Symptome für das Zahnen?

Du merkst an einer ganzen Reihe von Anhaltspunkten, wann dein Baby zu zahnen beginnt. Zu den äusseren Anzeichen gehört:

  • das Kind fängt stärker an zu sabbern
  • es quengelt und weint mehr
  • es beginnt, auf Gegenständen oder den eigenen Fingern herumzukauen Letzteres ist ein natürlicher Prozess, da das Kind so versucht, das Zahnfleisch zu massieren und den Schmerz auszugleichen. Weitere Hinweise sind auch gerötete Wangen, da das Zahnen mit einer stärkeren Durchblutung einhergeht. Das muss nicht immer bedeuten, dass das Baby Fieber hat.

Top Zahnärzte in Zurich und in der Nähe

Worauf müssen Eltern achten, wenn das Kind zahnt?

Es ist wichtig, das Kind während der Phase des Zahnens immer im Auge zu behalten, es zu versorgen, zu trösten und ihm viel Aufmerksamkeit zu schenken. Das erfolgt besonders gut durch Körpernähe. Meistens äussert sich die Unruhe auch durch Einschlafschwierigkeiten, so dass in dieser Zeit die Eltern wieder anfangen, sich nachts um das Kind zu kümmern. Am besten lenkst du das Baby ab, etwa durch Gesang, durch Spielen oder Spazierengehen. Der verstärkte Speichelfluss kann durch ein Lätzchen aufgefangen werden. Gleichzeitig solltest du auch die Mundwinkel häufiger auswischen.

Wie können die Schmerzen beim Zahnen gelindert werden?

In der Zeit des Zahnens benötigt das Baby viel Zuwendung und Trost. Es gibt auch Möglichkeiten, die Schmerzen etwas zu reduzieren. Überall in der Schweiz erhältst du natürliche Präparate, etwa mit Fenchel, oder homöopathische Mittel, Osanit-Kügelchen oder auf den Vorgang des Zahnens abgestimmte und kühlende Zahngels. Es hilft auch, den Kiefer des Babys zu kühlen oder ihm gekühltes Gemüse oder einen Beissring zu geben. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Kind Gemüse oder Brotrinden nicht verschluckt.

Wenn die Mundschleimhaut gerötet, geschwollen oder anderweitig gereizt ist, helfen Zahnungsgele und Tropfen, die die Entzündung lindern. Auch ein Salbei- oder Kamillenextrakt ist eine gute Möglichkeit, die Schmerzen zu verringern. Entzündungshemmend wirken Ratanhia- oder Myrrhe-Tinkturen, die direkt auf der Mundschleimhaut aufgetragen werden.

Was können Eltern tun, wenn das Kind Fieber beim Zahnen hat?

Einige Babys entwickeln während des Zahnens eine höhere Temperatur. Hinweise darauf sind:

  • Unruhe oder Schläfrigkeit
  • gerötete Wangen
  • fiebrig glänzende Augen
  • erhitztes Gesicht. Auch Durchfall kann eine Folge sein, die sich in der Phase der Entwicklung zeigt.

Lässt sich das Fieber auf das Zahnen zurückführen, kann ein feuchtes Tuch auf der Stirn ebenso helfen wie ein kühler Beissring. Der Anstieg der Temperatur hängt damit zusammen, dass das Immunsystem des Körpers auf das Zahnen reagiert, da beim Durchbrechen der Zähne auch kleinere Reizungen und Blutungen auftreten. Der Vorgang ist mit Schmerzen verbunden, besonders bei den Vorderzähnen. Dabei wird auch das Immunsystem geschwächt, was die Anfälligkeit für Infekte und Fieber begünstigt.

Erstellt: - Copyright: 2020 Swisscom Directories AG 1 de-CH CH

Services