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Unter einer Attrition verstehen Zahnmediziner einen starken Verlust der Zahnhartsubstanz, der durch das Aneinanderreiben der Zähne entsteht. Dabei kommt es zu einer Schädigung von Zahnschmelz und Zahnbein. Obwohl vor allem die Backenzähne von der Erkrankung betroffen sind, zeigen sich die Abnutzungserscheinungen in einigen Fällen auch an den Frontzähnen. Liegt eine Attrition vor, nutzen Zahnmediziner häufig die lateinische Bezeichnung Abrasio dentium, die sich mit „Abnutzung der Zähne“ übersetzen lässt.
Bei der Entstehung einer Attrition unterscheiden Zahnmediziner zwischen physiologischen und psychologischen Ursachen. Durch Kauen, Sprechen und Schlucken kommt es zu einer natürlichen Abreibung der Zähne. Vor allem ältere Menschen sind von dieser Form der Zahnabnutzung betroffen, da der Verschleiss am Gebiss mit steigendem Alter zunimmt. Problematischer sind psychologische Ursachen. Stress und Belastungen führen zu einer inneren Anspannung, die sich in Form von Zähneknirschen äussert. Betroffene pressen ihre Zähne mit starkem Druck aufeinander und reiben dabei die Zahnflächen aneinander. Diesen Vorgang bezeichnen Zahnärzte als Bruxismus. Psychisch bedingtes Zähneknirschen gilt als die häufigste Ursache für die Entstehung einer Attrition bei jüngeren Menschen.
Betroffene klagen über verschiedene Beschwerden, die im Rahmen einer Attrition auftreten. Die folgenden Probleme sind besonders häufig zu beobachten:
Abnutzungserscheinungen am Gebiss sind keine Seltenheit. Neben der Attrition gibt es weitere Erkrankungen, die ebenfalls den Verschleiss der Zähne zur Folge haben. Befindet sich zu viel Säure im Mundraum, kommt es zu einem Abbau der Zahnhartsubstanz. Vor allem säurehaltige Speisen und körpereigene Säure, die beim Erbrechen vom Magen in den Mundraum gelangt, sind schädlich für die Zähne. In diesem Fall liegt eine Erosion vor. Eine weitere Form der Zahnabnutzung ist die Demastikation. Dabei führt der Konsum von zu harten Speisen zu einer starken Abreibung der Zähne. Damit der Zahnmediziner eine korrekte Diagnose stellen kann, sind ausführliche Informationen zu den Lebensumständen, den Essgewohnheiten und der bisherigen Krankengeschichte sehr wichtig. Nur so lässt sich die Attrition von anderen Formen der Zahnabnutzung abgrenzen.
Um eine Attrition erfolgreich zu behandeln, ist vor allem eine Unterbindung des schädlichen Zähneknirschens notwendig. Dazu passt der Kieferorthopäde eine Aufbissschiene an das Gebiss an, die das Aneinanderreiben der Zähne verhindert. Wichtig ist, dass der Patient die Schiene regelmässig trägt. Vor allem unkontrolliertes Zähneknirschen in der Nacht lässt sich so verhindern. In einigen Fällen ist die Abreibung der Zahnflächen so weit fortgeschritten, dass Restaurierungsmassnahmen notwendig sind. Der Zahnarzt versiegelt dann die geschädigten Zähne, um der bisherigen Abnutzung entgegenzuwirken. Da Bruxismus aufgrund von Stress und Anspannung entsteht, ist eine Behandlung der psychischen Symptome ratsam. Entspannungstechniken wie Yoga und autogenes Training fördern innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Manchmal ist eine begleitende Psychotherapie notwendig.
Eine regelmässige Zahnpflege ist sehr wichtig, um Zahnerkrankungen zu bekämpfen. Wer unter einer Attrition leidet, sollte auf harte Zahnbürsten verzichten. Weiche Borsten sind ideal, um die abgeriebenen Zahnflächen schonend zu reinigen. Es ist wichtig, beim Putzen nur einen geringen Druck auf die Zähne auszuüben. Sanfte, kreisende Bewegungen schonen Zahnfleisch und Zähne. Bei akuter Zahnabnutzung sollten Betroffene ihre Zähne nicht unmittelbar nach dem Essen putzen, sondern 20 bis 30 Minuten warten. Die Säure in den Nahrungsmitteln trägt ansonsten dazu bei, den Zahnschmelz beim Putzen direkt abzutragen. Wichtig ist zudem die Verwendung einer milden Zahncreme, die keine harten Schleifpartikel enthält.
Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur wichtig für den Körper, sie fördert auch die Zahngesundheit. Liegt die Diagnose Abrasio dentium vor, ist eine säurearme Ernährung von Vorteil. Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Kartoffeln, Gemüse, Kräuter und Nüsse sollten regelmässig auf dem Speiseplan stehen, denn sie schonen die Zahnhartsubstanz. Bei Obst ist Vorsicht geboten. Auf besonders säurehaltige Rohkost wie Orangen, Kiwi und Ananas solltest du besser verzichten. Eine ausreichende Kalziumzufuhr stärkt die Zähne. Vor allem Milchprodukte wie Käse, Joghurt und Quark sind sehr gut geeignet, um deinen Kalziumbedarf zu decken. Vermeiden solltest du stark verarbeitetes Fleisch und zuckerhaltige Speisen und Getränke, denn sie enthalten ebenfalls Säuren, welche die Zahnhartsubstanz angreifen.
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