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Aktivkohle (auch: medizinische Kohle, zum Teil wird der englische Begriff für Holzkohle, charcoal verwendet) ist Kohlenstoff, der durch die spezielle Art der Aufbereitung über eine extrem grosse innere Oberfläche verfügt: Stell dir einen winzig kleinen Schwamm vor, der von Poren und Gängen durchsetzt ist und daher innendrin mehr Oberfläche hat als aussen. Vier Gramm dieses Kohlenstoffs können so die Oberfläche eines Fussballfeldes haben. Durch diese spezielle Eigenschaft kann Aktivkohle diverse Stoffe absorbieren, also in sich aufnehmen.
Die medizinische Holzkohle wurde schon im Altertum in der Medizin gegen Vergiftungen und zur Wundreinigung verwendet. Um sie zu gewinnen, wurde unter Sauerstoffausschluss Holz oder anderes Material wie Nussschalen verkohlt. Heute wird Aktivkohle jedoch nicht nur aus pflanzlichen Materialien gewonnen, sondern ebenso aus tierischem Material wie Knochen oder Blut, aus mineralischen Grundstoffen oder aus Kunststoffen. Zum Teil fällt sie als Nebenprodukt an wie zum Beispiel beim Kwaerner-Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff. Willst du sichergehen, dass die Aktivkohle, die du kaufst, aus pflanzlichen Rohstoffen wie Torf, Nussschalen, Kokosfaser oder Holz hergestellt wurde, musst du zur Pflanzenkohle greifen.
Aktivkohle kommt als Filter, etwa für die Reinigung von Gasen und Flüssigkeiten, zum Einsatz. Ihre absorbierenden Eigenschaften werden im medizinischen Bereich auch zur Bekämpfung von Vergiftungen genutzt. Im kosmetischen Bereich soll Aktivkohle Schmutz und Unreinheiten beseitigen. Darüber hinaus kann Aktivkohle als Trägermaterial eingesetzt werden, zum Beispiel bei Katalysatoren, als Elektrode oder als ungiftige Lebensmittelfarbe, deren intensives Schwarz Kuchen, Smoothies oder Marmeladen färbt.
Medizinisch findet die Aktivkohle gegen leichte Vergiftungen Verwendung, die Durchfall zur Folge haben. Die Aktivkohle wird pur oder in Wasser aufgelöst eingenommen. Im Magen-Darm-Trakt des Körpers bindet sie dann diverse Stoffe, darunter die Giftstoffe. Diese werden dann mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Keinesfalls ersetzt Aktivkohle bei schweren Vergiftungen aber den Gang zum Arzt! Ausserdem ist zu beachten, dass die Aktivkohle nicht zwischen Gift und Nicht-Gift unterscheiden kann. Sie bindet also auch im Körper erwünschte Stoffe. Dadurch kann es dazu kommen, dass eingenommene Medikamente, auch zum Beispiel die Pille, nicht oder nur eingeschränkt wirken.
Zunehmend wird Aktivkohle in Zahnpasta, Zahnseide, Gesichtsmasken oder Hautreinigungsprodukten eingesetzt. Sie soll die Haut entgiften und insgesamt bei der Reinigung unreiner Haut beziehungsweise der Zähne helfen. Es gibt auch tatsächlich Studien, die schwache Effekte dieser Art nahelegen. Allerdings ist hier zu bedenken, dass Aktivkohle einfach alles bindet, insbesondere also Wirkstoffe, die dem Produkt zugesetzt wurden, um zum Beispiel die Zähne zu pflegen. Hinzu kommt ein gewisser Politureffekt, der auf der Haut durchaus gewollt sein kann – etwa ein ganz feines Peeling – aber bei den Zähnen durchaus kritisch zu sehen ist. Auf der Haut wird Aktivkohle also zumindest nicht schaden; von Zahnpasta mit Aktivkohle raten Experten ab.
Unter dem Kürzel E153 stuft die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Aktivkohle als unbedenklichen Lebensmittelfarbstoff ein. Insofern ist sie als Zusatz in Lebensmitteln relativ harmlos. Die Idee, Zahnpflegeprodukten Aktivkohle zuzusetzen, kommt wohl daher, dass Aktivkohle in Filtern und zur Reinigung eingesetzt werden kann. Zum einen werden Zahnpflegeprodukte mit Aktivkohle als wirksam gegen Karies empfohlen, zum anderen zum Aufhellen der Zähne.
Allerdings hat die Aktivkohle überhaupt keine Chance, irgendwelche Bakterien oder Plaqueteile zu binden, da sie schon vor dem Putzen in der Tube mit der Zahnpasta reagiert. Was das Bleichen der Zähne angeht, kann es zwar einen Effekt nur durch die gröberen Teilchen der Aktivkohle geben: Diese mögen tatsächlich kurzfristig in der Lage sein, die Zähne heller erscheinen zu lassen. Schon mittelfristig schmirgeln sie jedoch den Zahnschmelz ab. Dadurch machen sie ihn dünner und rauer. Die Zähne werden anfälliger für Karies und empfindlicher gegen Hitze und Kälte. Und nicht einmal der Aufhellungseffekt hält an: Auf den raueren Zahnoberflächen setzen sich auch gelbe und schwarze Partikel einfacher an.
Hier kommt es auf die Dosis und das Einsatzgebiet an. Bei einer Vergiftung kann Aktivkohle fraglos Leben retten. Und wenn sie einmal für die schwarzen Halloween-Muffins Verwendung findet, schadet das sicher nicht. Doch gerade bei der Nutzung zur Zahnreinigung ist Vorsicht geboten. Positive Effekte auf die Zähne sind nicht nachgewiesen. Und um die Zähne heller zu bekommen, ist es jedenfalls gesünder, einfach regelmässig zu putzen oder eine professionelle Zahnreinigung in Anspruch zu nehmen.
Bis zu 31.000 Schwingungen in der Minute, ein qualitativer Akku und hochwertige Bürstenköpfe: Dies alles zeichnet eine gute Schallzahnbürste aus. Mit dieser Art der elektrischen Zahnbürste reinigst du deine Zähne deutlich gründlicher und effektiver als mit einer Handzahnbürste. Mit solch einem Modell wendest du automatisch die richtige Putztechnik an – Zähne und Zahnfleisch werden es dir danken. Im Vergleich zur elektrischen Zahnbürste ist die Schallzahnbürste mit einem länglichen Bürstenkopf – ähnlich der Handzahnbürste – ausgestattet. Dieser hat den Vorteil, dass du in einer kürzeren Zeit eine grössere Fläche reinigst.
Um eine köstliche Mahlzeit unbeschwert geniessen zu können, sind gesunde Zähne unverzichtbar. Als Bestandteil des Gebisses erfüllen die Backenzähne dabei eine wichtige Funktion im Kiefer. Sie dienen dazu, die von den Schneide- und Eckzähnen abgebissene Nahrung zu zerkleinern. Aufgrund ihrer breiten und unebenen Kaufläche können sie Speisen sehr klein zermahlen, um sie optimal auf die Verdauung im Körper vorzubereiten. Alle relevanten Fakten, die du über den Backenzahn wissen solltest, sowie seine richtige Pflege und Behandlung, erfährst du hier auf unserer Vergleichsplattform.
Strahlende Zähne stehen für Vitalität und Wohlbefinden. Für ein gesundes Gebiss ist eine gute und konsequente Mundhygiene unbedingt notwendig. Die gute Nachricht: Die optimale Zahnpflege lässt sich zu Hause mit der Verwendung der richtigen Hilfsmittel sehr gut umsetzen. Unser Anbieter-Vergleich in der Schweiz beschäftigt sich mit Fragen und Antworten rund um das Thema Zahnreinigung und Interdentalbürsten.
Du wünschst dir schon lange perfekte Zähne, wusstest bisher jedoch nicht recht, wo du anfangen sollst? Lumineers eignen sich besonders bei abgebrochenen und optisch stark beeinträchtigen Frontzähnen. Sie reichen problemlos an die Optik echter Zähne heran und bieten dir eine ebenso authentische wie langfristige Lösung. Mit Lumineers erhältst du sofort ein perfekt modellierts Gebiss nach Mass. Doch was sind Lumineers eigentlich genau? Wie gestaltet sich der Behandlungsablauf und wie hoch sind die Kosten? In unserem Ratgeber klären wir die wichtigsten Fragen.
Seit einigen Jahren treten vor allem in Ballungsräumen vermehrt poröse Zähne bei Kindern auf. Trotz regelmässigem Zähneputzen, guter Zahnpflege und ausreichenderer Versorgung mit Fluorid verfärben sich die Backen- und Schneidezähne der Kinder bräunlich. Sie schmerzen bei Kontakt mit kalten und heissen Speisen und sind auch beim Zähneputzen berührungsempfindlich. Zahnärzte bezeichnen Kreidezähne als Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, kurz MIH. Die Mundhygiene scheint als Ursache ausgeschlossen, doch eine Krankheit konnte bisher ebenfalls nicht als Grund identifiziert werden. Die genauen Ursachen sind unbekannt, aber die häufigsten Fragen zu Kreidezähnen beantworten wir dennoch!
Zahnarztangst, wissenschaftlich: Dentalphobie, ist heute kein Grund mehr, sich zu schämen. Das Problem der Betroffenen ist als ein eigener Punkt in den psychologischen Standardkatalog ICD aufgenommen worden. Damit ist es eine klinische Diagnose, die Beachtung und Behandlung verdient, und keine persönliche Schwäche mehr. Ein „Reiss Dich einfach zusammen“ musst du dir daher nicht mehr anhören, wenn du an Zahnarztangst leidest. Mit der Erforschung der Angst hat auch die Sensibilisierung der Zahnärzte für das Thema zugenommen. So existieren inzwischen viele Praxen, die sich auf Angstpatienten eingerichtet haben und ihnen einen entsprechenden Service anbieten.