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Im schweizerischen Gesundheitssystem arbeiten Mediziner bei der Durchführung von ambulanten Therapien mit Taxpunkten, um die Kosten für die Behandlung zu berechnen. Jeder zahnärztlichen Leistung ist dabei eine bestimmte Anzahl an Taxpunkten zugeordnet, die auf einem Tarifvertrag zwischen der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft und den Sozialversicherungen basieren. Die Höhe der Taxpunkte beim Zahnarzt ist abhängig vom Umfang der Behandlung. Neben der ärztlichen Leistung, die den Arbeitsaufwand des Arztes beschreibt, spielt auch die technische Leistung eine Rolle. Dazu zählen beispielsweise die Materialkosten der Praxis und der Lohn der Angestellten. Je komplizierter und aufwändiger eine Behandlung ist, desto höher fallen die Taxpunkte beim Zahnarzt aus.
Der Taxpunktwert ist neben den Taxpunkten sehr wichtig, um den Preis für eine zahnärztliche Behandlung zu ermitteln. Er wird auch als Frankenwert pro Taxpunkt bezeichnet, da Zahnärzte in der Schweiz alle Behandlungskosten in Franken abrechnen. Zahnmediziner sind berechtigt, den Taxpunktwert für ihre Praxis selber festzulegen. Die Höhe des Wertes ist dabei nach oben begrenzt, nach unten jedoch offen. Um die Zahnarztkosten für eine bestimmte Behandlung festzulegen, multipliziert der Mediziner die jeweiligen Taxpunkte mit dem Taxpunktwert seiner Praxis. Das folgende Rechenbeispiel dient der Veranschaulichung:
Taxpunkte beim Zahnarzt werden für eine Vielzahl unterschiedlicher Behandlungen erhoben. Es existiert ein umfangreicher Leistungskatalog, in dem alle zahnmedizinischen Therapien und die dazugehörigen Taxpunkte aufgeführt sind. Die folgende Auflistung gibt einen Einblick in die wichtigsten Bereiche der Zahnmedizin, die durch Taxpunkte abgedeckt sind:
In der Schweiz sind die gesetzlichen Grundversicherungen in den meisten Fällen nicht für zahnmedizinische Leistungen zuständig. Ausnahmen bilden angeborene Erkrankungen des Kausystems sowie Zahnprobleme aufgrund von Unfällen oder schweren Allgemeinerkrankungen. Wer unter Karies oder Parodontose leidet, trägt die Kosten für die Behandlung selber. Eine weitere Möglichkeit ist der Abschluss einer privaten Zusatzversicherung. Dort reicht der Patient die Zahnarztrechnung ein, um eine Rückerstattung zu erhalten. Allerdings übernehmen nicht alle Versicherer den vollen Betrag. Oft werden die Behandlungskosten nur anteilig erstattet. Als Patient solltest du dich beraten lassen, ob sich eine Zusatzversicherung für dich lohnt und welcher Tarif zu deinen persönlichen Bedürfnissen passt. Bei finanziellen Problemen können Patienten ein Gesuch auf Kostenübernahme im Rahmen der Sozialhilfe stellen.
Um die Behandlungskosten für Privatpatienten zu berechnen, orientieren sich Zahnmediziner am Leistungskatalog Dentotar. Anders als bei gesetzlich Versicherten gibt es für Privatpatienten keine festgelegten Taxpunkte beim Zahnarzt, sondern nur einen vorgegebenen Rahmen, in dem sich die Taxpunkte bewegen müssen. Wie hoch die Anzahl der Taxpunkte bei einer Behandlung ausfällt, legt der Zahnmediziner fest. Durch den variablen Rahmen ist es möglich, besser auf die Bedürfnisse des Patienten einzugehen. Besonders dringende Anliegen oder der Wunsch nach überdurchschnittlich hoher Qualität lassen sich durch eine höhere Taxpunktezahl bei der Behandlung berücksichtigen.
Der Leistungskatalog mit den Taxpunkten beim Zahnarzt ist im Internet abrufbar. Patienten finden dort ausführliche Informationen zu den jeweiligen Behandlungen und der Anzahl der Taxpunkte. Der Taxpunktwert lässt sich in der Zahnarztpraxis erfragen. So ist es möglich, die Kosten für die Therapiemassnahmen eigenständig zu berechnen. Ist eine umfangreiche Behandlung notwendig, bieten Zahnärzte eine Beratung an, um einen Behandlungsplan und einen Kostenvoranschlag zu erstellen.
Taxpunkte bieten sowohl Zahnärzten als auch Patienten Transparenz in Bezug auf die Kosten einer Zahnbehandlung. Da alle Leistungen im Katalog detailliert aufgeschlüsselt sind, gestaltet sich die Abrechnung für den Zahnarzt einfach. Zudem ist die Kostenaufstellung für den Patienten leicht nachvollziehbar. Taxpunkte beim Zahnarzt gelten daher auch als eine vereinfachte Rechnungssprache, die für alle Beteiligten verständlich ist.
Zytostatika sind Arzneistoffe, die vor allem in der Behandlung von Krebs eingesetzt werden. Der Begriff ist von den griechischen Worten für Zelle (kytos) und anhalten (statikos) abgeleitet. Sie werden in diesem Zusammenhang meist unter dem Begriff Chemotherapie zusammengefasst. Ihre wachstumshemmende Wirkung, mit der sich das Wachstum von Krebszellen stoppen lässt, wurde während des Ersten Weltkriegs entdeckt. Danach wurde die Behandlungsmethode verfeinert und ist bis heute vielfach im Einsatz. Trotz der erfolgreichen Wirkung von Zytostatika müssen bei ihrer Verwendung aber auch die Nebenwirkungen beachtet werden. Diese stellen zum Beispiel die Zahnheilkunde vor Herausforderungen.
Bei der Mukositis handelt es sich um eine Entzündung der Schleimhäute. Sie ist eine Nebenwirkung einer Bestrahlungs- oder Chemotherapie. Die Häufigkeit, mit der eine Mukositis bei einer Krebsbehandlung auftritt, liegt zwischen 40 und 80 Prozent. Aber auch zahnmedizinische Eingriffe bergen das Risiko für Schleimhautentzündungen der Mundhöhle. Bei der Periimplantitis entzündet sich der Bereich um ein Zahnimplantat. Eine Lockerung mit Einklappen oder der Verlust des Implantats können die Folgen sein. Wie eine Mukositis entsteht, welche Symptome sie verursacht und wie sie therapiert wird, erfährst du hier.
Ein Loch im Zahnfleisch verursacht Schmerzen beim Sprechen, Essen und Schlucken. Manche Ursachen sind harmlos, andere hingegen erfordern einen zeitnahen Besuch beim Zahnarzt, da die Symptome sonst immer schlimmer werden. Woher die Löcher kommen, welche von ihnen ohne Behandlung die Gesundheit gefährden und was du selbst gegen sie tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Je älter du bist, desto wahrscheinlicher ist es, dass du früher oder später einen Zahnersatz benötigst. Das Zahnimplantat stellt für viele Patienten die erste Wahl dar, denn es ist besonders langlebig und hochwertig. Da dieser Zahnersatz aber direkt in den Kieferknochen verankert wird, muss er entsprechend intakt sein. Ist das nicht der Fall, musst du einen Knochenaufbau am Zahn über dir ergehen lassen. Doch keine Angst: Mittlerweile ist das ein Routineeingriff in der Oralchirurgie, der kaum Risiken birgt.
Der Aufbau des Gebisses und der Sitz der Zähne haben eine entscheidende Wirkung auf das Aussehen eines Menschen. Sie steuern aber auch Feineinstellungen der Wirbelsäule und können bei einer Fehlstellung Störungen und Beschwerden verursachen. Neben Eingriffen im Bereich der Kieferchirurgie bietet die Kieferorthopädie Geräte und Zahnspangen, die eine Korrektur ermöglichen. Schon lange im Gebrauch, aber bis heute im Einsatz, ist ein lose im Mund sitzendes Modell: der Bionator.
Zahnverlust kann verschiedene Ursachen haben. Lücken oder fehlende Zähne verändern das Gebiss ungünstig, nicht nur in der Optik, sondern auch in der Funktion. Der Verlust lässt sich jedoch mit modernen Mitteln beim Zahnarzt wieder ausgleichen – Zahnersatz eine gute Lösung. Unterschieden wird zwischen herausnehmbarem und fest integriertem Zahnersatz. Bei beiden geht es darum, die natürlichen Zähne zu ersetzen und detailgetreu nachzuahmen. Eine Zwischenlösung ist die Hybridprothese.