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Als Sialolithiasis wird eine Erkrankung bezeichnet, die durch kleine Steinchen in der Speicheldrüse ausgelöst wird. Als Ursache für die Entstehung von Speichelsteinen gelten
Eine starke Verschiebung des pH-Werts oder eine Erhöhung der Calciumkonzentration im Speichel können die Steinbildung fördern. Letztendlich kann die Steinbildung auch als Begleitsymptomatik anderer Erkrankungen auftreten: Insbesondere bakteriell ausgelöste Entzündungen der Speicheldrüsen als auch Erkrankungen der Nebenschilddrüse, wie der primäre Hyperparathyreoidismus, können eine erhöhte Calcium-Konzentration verursachen und somit für die Speichelsteinbildung förderlich sein.
Auf Platz eins der charakteristischen Symptome einer Sialolithiasis stehen Schwellungen mit Schmerzen an den Speicheldrüsen. Diese werden von den Speichelsteinen besonders während der Speichelbildung, also vor und während der Nahrungsaufnahme, ausgelöst. Der Speichelstein verhindert während der Speichelbildung den Ausfluss des Speichels aus der Drüse, was zur erwähnten schmerzhaften Schwellung der Drüse führt. Folgerichtig könnte man bei Betroffenen eine andauernde Mundtrockenheit erwarten, diese ist jedoch nicht vorhanden, da im Regelfall nur eine der Speicheldrüsen betroffen ist. Bei einer anhaltenden Verstopfung kann eine Entzündung entstehen, durch die Eiter von der Drüse in die Mundhöhle gelangt. Wird diese Entzündung nicht behandelt, kann es auch zu einer Abszessbildung kommen.
Die Wortzusammensetzung Sialolithiasis besteht aus den zwei altgriechischen Wörtern. Lithiasis kann am besten mit dem deutschen Wort „Steinleiden“ übersetzt werden und „sialon“ bezeichnet den Speichel. Wir kommen der Bezeichnung im Deutschen also am nächsten, wenn wir sie als „Speichelsteinleiden“ übersetzen. Neben der Sialolithiasis gibt es auch noch weitere Erkrankungen, die durch ein Steinleiden ausgelöst werden, beispielsweise die Harn- oder die Nierensteine. Diese Krankheiten werden ebenfalls mit dem Wort „Lithiasis“ gekennzeichnet. Für Harnsteine wird darum die Bezeichnung Urolithiasis und für Nierensteine die Bezeichnung Nephrolithiasis verwendet.
Die Stärke der Symptome ist letztendlich ausschlaggebend für das Behandlungsverfahren: Es können drei verschiedene Vorgehensweisen zum Einsatz kommen, die als konservative, minimalinvasive und operative Behandlungsmethoden bezeichnet werden:
Die Sialolithiasis tritt nicht in allen Kopfspeicheldrüsen gleich häufig auf. Die Lokalisation von Speichelsteinen findet am häufigsten in der Glandula Submandibularis statt. Prozentual betrachtet manifestiert sich die Erkrankung hier zu 83 Prozent, während sich Ohrspeicheldrüse und Unterzungendrüse die restlichen 17 Prozent der Speichelsteine teilen. Das unterschiedlich hohe Vorkommen an Speichelsteinen liegt an der unterschiedlichen Zusammensetzung des Speichels in den einzelnen Drüsen: Der Speichel der Glandula Submandibularis, oder einfacher „Unterkieferspeicheldrüse“, ist besonders reich an Calcium und Phosphat und begünstigt somit das Auftreten von Speichelsteinen. Darum kann die Zusammensetzung der Speichelsteine in den verschiedenen Speicheldrüsen auch sehr unterschiedlich sein. Es handelt sich um eine Mischung aus anorganischem Material, dass vorwiegend aus Calciumphosphat besteht und einer zentralen organischen Matrix aus Zelltrümmern, Glykoproteinen, Lipiden und vielem mehr. In der Unterkieferspeicheldrüse überwiegt aufgrund des hohen Calciumgehalts das anorganische Material, während die Zusammensetzung in der Ohrspeicheldrüse und Unterzungendrüse variieren kann.
Die klinische Untersuchung kann schon die wichtigsten Hinweise für eine Sialolithiasis liefern. In Kombination mit einem einfachen bildgebenden Verfahren werden der Sonographie können so bereits 97 Prozent aller Speichelsteine identifiziert. Bei einer unklaren Diagnostik und anhaltenden Beschwerden kommen weitere bildgebende Verfahren wie die Kernspintomographie oder die Computertomographie für Untersuchungen zum Einsatz.
Bei der Entfernung von Speichelsteinen kommt es nur selten zu Komplikationen. Insbesondere bei der operativen Gangschlitzung kann das zurückbleibende Narbengewebe die Speicheldrüse einengen. Sehr selten treten so starke Komplikationen bei der Speichelsteinentfernung auf, dass die gesamte Speicheldrüse entfernt werden muss. Die Entfernung einer Speicheldrüse kann wiederum Konsequenzen für die umgebenden Nerven haben, also Gefühls- und Geschmacksnerven beeinträchtigen.
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