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Die Fluoreszenz ist ein physikalisches Phänomen. Es handelt sich um die Emission von Licht, wenn ein durch eine bestimmte Wellenlänge angeregtes System wieder spontan in den Grundzustand übergeht. Bestimmte Substanzen sind zur Absorption energiereicher Strahlung – zum Beispiel aus dem UV-Bereich – fähig. Die Strahlungsenergie befördert Elektronen der Substanz in einen höheren Energiezustand. Bei dem umgekehrten Prozess – dem Übergang der Elektronen zurück in den Grundzustand – gibt die Substanz die Energie wieder ab, und zwar in Form von Photonen (Fluoreszenz) und Wärme.
Die Fluoreszenz einer Substanz kannst du nur mit energiereicher Strahlung erzeugen. Das ist einerseits das schon erwähnte UV-Licht mit einem Wellenlängenbereich zwischen 200 und 380 Nanometern. Andererseits sind Röntgenstrahlen und das Licht von Lasern verschiedener Wellenlängen fähig, Fluoreszenz anzuregen. Das Fluoreszenzlicht selbst gehört in den Bereich des sichtbaren Spektrums und ist in der Regel langwelliger als das Anregungslicht. Im Gegensatz zur Phosphoreszenz siehst du bei der Fluoreszenz kein Nachleuchten, sobald die Anregungsenergiequelle entfernt wird.
Sowohl organische als auch anorganische Substanzen können Fluoreszenz zeigen. Das Gefieder einiger Vogelarten enthält beispielsweise fluoreszierende Stoffe. Weitere Beispiele für natürliche vorkommende Substanzen mit Fluoreszenzeigenschaft sind:
Seinen Namen erhielt das Fluoreszenzphänomen im Jahr 1852 von dem irischen Physiker und Mathematiker G. G. Stokes. Den Begriff Fluoreszenz leitete er von dem Namen eines mineralischen Feststoffes ab, dem Fluorit. Fluorit ist eine anorganische Kalzium-Fluor-Verbindung, die auch als Flussspat bezeichnet wird. Fluorit kommt weltweit vor. Grosse Abbaugebiete finden sich zum Beispiel in Mexiko, Afrika und in China. Unter Bestrahlung mit UV-Licht zeigen die Kristalle ein dunkelblaues Leuchten. Diese Eigenschaft des Minerals war schon seit dem frühen neunzehnten Jahrhundert bekannt.
Zähne zeigen unter UV-Licht eine bläulich-weisse Fluoreszenz. Diese kann in der Intensität stark variieren, abhängig vom Aufbau des Zahns aus Dentin und Zahnschmelz. Das Dentin ist für die eigentliche Zahnfarbe verantwortlich. Eine dicke Schmelzschicht darüber schwächt die Intensität ab. Auch die Ernährung und Pflege spielen eine Rolle. Bestimmte Nahrungsmittel wie Kaffee oder Fruchtsäfte oder Genussmittel wie Rotwein führen zu Verfärbungen und beeinträchtigen die natürliche Zahnfarbe.
Zahnfüllungen oder Zahnersatz müssen die natürliche Zahnfarbe bestmöglich imitieren. Um dies zu erreichen, führt der Zahnarzt eine Zahnfarbbestimmung durch. Dazu dient eine Farbskala mit zahlreichen Farbnuancen. Zunächst wird einer von vier Grundtönen gewählt (rötlich-braun, rötlich-gelb, grau oder rötlich-grau), bevor die individuelle Farbgebung exakt bestimmt wird. Auch die Fluoreszenzeigenschaft der Zähne muss hier bedacht werden. Zahntechniker integrieren dazu fluoreszierende Materialien in die Füllungen und Zahnprothesen.
In der Zahnmedizin spielt die Fluoreszenz nicht nur bei der Herstellung von Füllungen und Zahnprothesen eine Rolle. Sie dient Zahnärzten auch bei der Diagnostik und Therapie von Zahnerkrankungen. So ist es zum Beispiel möglich, Karies frühzeitig mittels Fluoreszenz zu erkennen. Nach der Identifizierung infizierter Bereiche können diese minimalinvasiv und zahnschonend entfernt werden. Die fluoreszenzbasierte Technik setzen Zahnärzte ausserdem zur Therapiekontrolle ein.
Die fluoreszenzbasierte Kariesdiagnostik beruht auf der Erkenntnis, dass mit Bakterien infiziertes Dentin bei der Bestrahlung mit Licht einer bestimmten Wellenlänge eine deutliche Fluoreszenz zeigt. Diese ist umso intensiver, je stärker betroffen der Zahnbereich ist. Die Fluoreszenz stammt nicht von der Zahnsubstanz selbst, sondern ist das Resultat von Fluorophoren, die in den Bakterienzellen entstehen. Mit der Methode kann dein Zahnarzt kariöse Zahnsubstanz von gesunden Bereichen genau abgrenzen. Obwohl das Verfahren eine hohe Genauigkeit zeigt, hat es Grenzen. Bei starker Verfärbung der Zähne durch Kaffee, Tee oder das Rauchen und auch bei Zahnstein können falsch positive Ergebnisse auftreten.
Karies an den Zahnflächen ist häufig leicht zu erkennen. An den betroffenen Stellen kann die Zahnfarbe durch die Ablagerung färbender Substanzen aus der Nahrung stark verändert sein. Dagegen ist der Approximalkaries, der in den Zahnzwischenräumen beginnt, oder der Fissurenkaries nicht immer gleich sichtbar. Röntgenbilder können hilfreich sein und Zahnärzte nutzen sie häufig, um die beginnende Zahnfäule zu identifizieren. An den befallenen Stellen ist ein Hohlraum erkennbar (Bereich mit geringerer Röntgendichte). Auch die fluoreszenzbasierte Diagnostik ist gut geeignet, um Initialkaries zu detektieren, und in vielen Fällen ersetzt das Verfahren mittlerweile das für den Patienten belastende Röntgen.
Weisheitszähne haben im Grunde eher wenig mit der Weisheit des Menschen zu tun. Trotzdem galten diese erst spät durchtretenden Zähne immer als deren Zeichen, so im alten Griechenland, in Persien oder in Japan. Denn sie treten meistens erst im Erwachsenenalter durch das Zahnfleisch, während die restlichen Zähne des bleibenden Gebisses früher wachsen. Da sich im Laufe der Menschheitsentwicklung das Gebiss verkleinert hat, muss der Zahnarzt bei vielen Menschen die Weisheitszähne früher oder später ziehen, damit die restlichen Zähne im Kiefer ausreichend Platz haben. Alles rund um das Thema bieten wir die im folgenden Artikel.
Wenn ein Zahn gezogen werden muss, versetzt das viele Menschen erst einmal in Angst, da sie starke Schmerzen befürchten. Vor einem Eingriff lohnt es sich daher, sich genau über die Zahnextraktion zu informieren. Welche möglichen Risiken, Komplikationen und Schmerzen entstehen können und wie die Zahnentfernung abläuft, erfährst du in unserem ausführlichen Ratgeber. Ausserdem nennen wird dir die Gründe, die eine Zahnentfernung notwendig machen können.
Gewöhnlich wachsen Zähne nicht von alleine schnurgerade: Die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen weist Zahn- oder Kieferfehlstellungen auf. Wird dieses Problem nicht frühzeitig gelöst, kämpfen sie als Erwachsene mit Komplikationen. Denn schiefe Zähne sehen nicht nur unschön aus, sondern sind auch schwieriger zu reinigen. Auch erweisen sie sich als anfälliger für Karies und Parodontitis. Fehlstellungen am Kiefer beeinflussen die Art, wie wir kauen, sprechen und atmen. Sie rufen Schmerzen hervor und führen zu einer vorzeitigen Kiefergelenkabnutzung. Bei Zahn- oder Kieferfehlstellungen empfiehlt sich daher der Besuch einer Praxis für Kieferorthopädie. Hier erhältst du den Überblick über die wichtigsten Fakten zum Thema.
Zahnschmerzen gehören zu den schlimmsten Schmerzen. Wenn es an den Zähnen schmerzhaft drückt, zieht und pocht, ist das für Betroffene äusserst unangenehm und im Alltag stark beeinträchtigend. In der Regel ist ein Zahnarztbesuch jetzt unvermeidbar, es gibt aber auch einige gute Hausmittel, mit denen du deine Zahnbeschwerden zumindest temporär lindern kannst. In unserem Ratgeber erhältst du wertvolle Tipps, welche Hausmittel in solchen Fällen helfen und wie du sie anwendest. Wir sagen dir zudem, welche Ursachen es für Zahnschmerzen gibt, wann du einen Zahnarzt aufsuchen solltest und was du für deine Zahngesundheit tun kannst, damit die Schmerzen erst gar nicht entstehen.
Im Laufe des Lebens Zähne zu verlieren, ist leider die Norm, nicht die Ausnahme. Unabhängig davon, ob es durch einen Unfall, kariesbedingt oder im Alter geschieht: Ersatz muss her. Denn auf dein strahlendes Lächeln möchtest du nicht verzichten. Die beste Option bilden hier oftmals Implantate, da sie ein qualitativ hochwertiger Zahnersatz sind. Implantate überzeugen sowohl hinsichtlich ihrer Ästhetik als auch ihrer Funktionalität mehr als andere Alternativen. Sie bieten dir einen nahezu gleichwertigen Ersatz zu echten Zähnen, da sie ebenso fest im Gebiss verankert sind und sich optisch perfekt einfügen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema gibt es hier.
Schöne und gesunde Zähne sind wichtig für das Wohlbefinden und Selbstbewusstsein, die eigene Ausstrahlung und ein gepflegtes Erscheinungsbild. Unser Lächeln ist unser Markenzeichen, das in wenigen Sekunden für einen positiven oder negativen Eindruck sorgt. Was die Zahngesundheit betrifft, gibt es zahlreiche Dinge zu beachten. Dazu gehört die regelmässige Überprüfung der Zähne, die professionelle Zahnreinigung und weitere Zusatzleistungen, die zu einem schönen Lächeln verhelfen. Dabei ist Dentalhygiene kein hochkomplexes Thema: Mit unserem Ratgeber hast du einen praktischen Überblick und das Thema Zahngesundheit perfekt im Griff.