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Für eine Behandlung beim Zahnarzt ist es wichtig, dass dieser genau weiss, um welchen Zahn es sich handelt, wie er aussieht, welche Wurzel er hat und wo er sitzt. Auch wenn der Blick in den Mund die erste Unterscheidung der Zähne möglich macht, ist eine Zahnformel notwendig, die genau die Zahnnummern in ihrer Zuordnung der Position enthält. Das gilt für das Milchgebiss und für das Erwachsenengebiss und ebenso für Zahnersatz oder den Einsatz von Kronen oder Brücken bei der Zahnbehandlung. Das Zahnschema ist ein System, um Zähne in ihrer Position im Kiefer und im Zahnbogen zuordnen zu können. Jeder Zahn wird per Zahnnummer eindeutig benannt. Unterscheiden lassen sich das internationale Zahnschema der FDI (Federation Dentaire Internationale) und das amerikanische Zahnschema nach Palmer. Im Laufe der Entwicklung der Zahnmedizin wurden insgesamt vierzig Zahnschemata entworfen. Sie dienen der Befunddokumentation, dem Zahnstatus bei der Behandlungsplanung und der Erstellung des Kosten- und Heilplans.
Über das Zahnschema und die jeweilige Kennzeichnung der Zähne kann ein Zahnarzt genau zuordnen, welche Zähne von Beschädigung betroffen sind und wie die Behandlung erfolgen sollte. Gleichzeitig dient das Zahnschema aber auch einer erleichterten Kommunikation in der Zahnmedizin zwischen Zahnärzten, Zahntechnikern und Krankenkassen. Im Bereich der Forensik dient ein Zahnschema als eindeutige Dokumentation für die Identitätsfeststellung. Jeder Mensch hat ein individuelles Gebiss. Daher ist der Zahnabdruck ähnlich effizient wie ein Fingerabdruck oder die DNA-Analyse.
Die Zahnnummern sind aus der Sicht des Patienten und nicht aus der des Zahnarztes geordnet. Gleichzeitig ist die Anordnung so, wie der Zahnarzt deine Zähne sieht, wenn er sie von vorne betrachtet. Wenn du dagegen das Zahnschema ansiehst, hat es den Effekt eines Fotos und nicht den eines Spiegels. Eingeteilt sind die Zahnnummern in Quadranten. Diese bezeichnen jeweils eine Kieferhälfte, sodass dein Gebiss insgesamt vier Quadranten aufweist. Im gängigen internationalen Zahnschema wird sowohl dem Quadranten als auch dem Zahn eine Ziffer zugeordnet und gegen den Uhrzeigersinn durchnummeriert. Die Zahnnummern beginnen rechts im Oberkiefer und setzen sich im Kreis herum fort. Die Zahnnummer und die Kennziffer für den Quadranten ergeben die jeweilige Zuordnungszahl und bestehen daher immer aus zwei Ziffern.
Die Zahn- oder Gebissformel ist eine einheitliche Übersicht über alle im Mund vorkommenden Zähne. Sie gilt für jeweils eine Seite des Oberkiefers und des Unterkiefers. Die Anordnung ist vertikal und spiegelsymmetrisch, sodass eine Seite für die Angabe ausreicht. Dabei besteht jeder Abschnitt aus:
Zusammengerechnet ergibt das zweiunddreissig Zähne. Die Zahnformel legt die Zahnzuordnung in Ziffern und Zahnnummern fest. Das ist notwendig, weil Zähne verschiedene Aufgaben haben und auch zu unterschiedlichen Zeiten wachsen und durchbrechen, so Schneide- oder Backenzahn.
Die Benennungen beziehen sich auf das Gebiss in seinem Wachstum. Ein heterodontes Gebiss weist unterschiedliche Zahnformen auf und besteht aus Schneidezähnen, Eckzähnen, Prämolaren und Molaren. Der Schneidezahn (es gibt zwei) liegt im vorderen Bereich, ist glatt und scharf und zum Abbeissen gedacht. Der daneben liegende kegelförmige Zahn ist der Eckzahn. Prämolaren und Molaren sind Backenzähne, die zum Mahlen und Zerkleinern gedacht sind und einen anderen Aufbau und eine andere Wurzel aufweisen. Das Gebiss bricht ab dem sechsten Lebensjahr durch. Mit diphyodont ist der Zahnwechsel gemeint, bei dem das Milchgebiss durch das bleibende Gebiss ersetzt wird. Daneben ist das Gebiss zusätzlich auch thekodont, was darauf verweist, dass die Zähne im Kiefer verankert sind.
Durch das Zahnschema und die darin enthaltene Gebissformel kann der Zahnarzt den Zahnbefund in deiner Karteikarte durch Ziffern, Stempel und Aufkleber festhalten. Mit Hilfe des Schemas sind für die Behandlung notwendige Angaben möglich, so das Eintragen von kariösen, beschädigten, fehlenden oder überkronten Zähnen. Auch lassen sich über das Röntgen nicht durchgebrochene Zähne erkennen, was für die weitere Behandlung und den Zustand der Zähne entscheidend ist. Für die Behandlung wichtig ist immer die kieferorthopädische Dokumentation. Sie erfolgt in Ziffern und Abkürzungen. Über das Zahnschema lassen sich der Befund und die Behandlung differenzieren.
Bei Untersuchungen mit internationalem Zahnschema und einer anschliessenden Behandlung mit dem amerikanischen System besteht Verwechslungsgefahr. Die Gebissformel des amerikanischen Systems gestattet das Zählen der Zähne über einen Beginn beim oberen rechten Weisheitszahn im Uhrzeigersinn bis zum rechten unteren Weisheitszahn. Die Zahnnummern werden hier als Gebissformel ganz einfach von eins bis zweiunddreissig durchnummeriert. Eine Kennzeichnung der vier Quadranten entfällt. So liest ein Zahnarzt, der das internationale Zahnschema anwendet, zwei Ziffern, ein Zahnarzt in Amerika eine Ziffer. Mit beiden dentalen Bezeichnungen werden entsprechend verschiedene Zähne im Zahnfleisch und andere Mundbereiche gekennzeichnet. Das kann eine Zahnbehandlung erschweren.
Als Bestandteil deines Gebisses erfüllen die Prämolaren eine wichtige Funktion. Mit ihnen kannst du Nahrung zerkleinern. Sie schützen zudem die Frontzähne und sorgen dafür, dass die hinteren Backenzähne Halt haben. In unserem Ratgeber erhältst du alle wichtigen Infos, die zu den vorderen wichtigen Backenzähnen wissen solltest: Wie viele gibt es? Wann brechen sie durch? Wie viele Wurzeln haben die Prämolaren? Ausserdem beantworten wir dir die Frage, wann eine Wurzelbehandlung an den Prämolaren notwendig ist und ob sich eine Fissurenversiegelung an den vorderen Backenzähnen lohnt.
Milchzähne fallen zwar aus und werden durch ein bleibendes Gebiss ersetzt. Dennoch müssen sie gut gepflegt werden, da sie den Wuchs der zweiten Zähne mitbestimmen. Das ist natürlich vor allen Dingen die Aufgabe der Eltern. Schokolade, Zucker und Süssigkeiten greifen das Gebiss an und sorgen schon bei Kleinkindern für Karies, wenn die Pflege nicht richtig erfolgt. Daher müssen auch Kinder regelmässig zum Zahnarzt und sich einer Behandlung unterziehen, wenn Löcher in den Zähnen zu finden sind. Am besten vermeidest du das durch vorbeugende Massnahmen und die frühzeitige Zahnpflege. Alles zum Thema gibt es hier.
Geschwollenes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten und Mundgeruch – dahinter kann eine Zahnfleischentzündung stecken. Im schlimmsten Fall werden chronische oder ständig wiederkehrende Zahnfleischentzündungen zu Parodontitis und führen im weiteren Verlauf zum Zahnverlust. Mit einer täglichen Zahnpflegeroutine zur gründlichen Reinigung von Zahnfleisch, Zunge und Zähnen beugst du Zahnfleischentzündungen zuverlässig vor. Zudem bringst du leichte Entzündungen durch eine Verbesserung deiner Mundhygiene schnell zum Abklingen und verhinderst damit Schlimmeres. Und: Meist stecken bakterielle Infektionen hinter der Entzündung. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, neben dem täglichen Zähneputzen und der Zahnzwischenraumpflege mit Zahnseide oder Interdentalbürsten auch zu antibakteriellen Mundspüllösungen zu greifen.
Eine umfassende Zahnpflege beugt Karies und Entzündungen im Mundraum vor und ist darüber hinaus wichtig für die Gesundheit im ganzen Körper. Die Verwendung einer Munddusche ist dazu gedacht, nach dem Zähneputzen besonders die Zahnzwischenräume zu reinigen und gleichzeitig das Zahnfleisch zu massieren. Die Munddusche geht dabei wesentlich schonender vor als Zahnseide und verhindert gleichzeitig Verletzungen am Zahnfleisch. Das Zahnpflegeprodukt ist damit eine hervorragende Ergänzung für die tägliche Zahnhygiene und Körperpflege. Alle wichtigen Fragen rund um seine Verwendung beantworten wir hier.
Wenn plötzlich starke, pochende Zahnschmerzen auftreten, kann die Ursache dafür sowohl am Zahn als auch in seinem Inneren zu finden sein. In vielen Fällen steckt hinter den starken Zahnschmerzen eine Zahnwurzelentzündung. Der Zahn selbst besteht aus verschiedenen Schichten und verfügt im Inneren über eine Pulpa, die von vielen feinen Nervenfasern durchzogen wird. Entzündet sich das Gewebe im Zahnmark, spricht man von einer Zahnwurzelentzündung. Sie betrifft Wurzelkanäle oder Wurzelspitze und kann ohne entsprechende Behandlung auf den Kieferknochen übergehen und sogar Schäden an den Organen verursachen. Leidest du unter der Entzündung, ist es daher höchste Zeit für eine Wurzelbehandlung oder eine Wurzelspitzenresektion.
Das ideale Gebiss besitzen die wenigsten Menschen, aber viele wünschen es sich. Denn das Gebiss prägt das Aussehen und beeinflusst den ersten Eindruck, den wir bei anderen erwecken. Die Zahnstellung wirkt sich aber nicht nur auf die Ästhetik aus, sie hat auch Auswirkungen auf den Kau-, Schluck- und Sprechvorgang. Liegen Fehlstellungen vor, dann kann es zu zahnmedizinischen Komplikationen kommen. Die gute Nachricht: Der Zahnarzt kann diese in der Regel mit der richtigen Behandlung beheben. Es gibt vielseitige Therapiemöglichkeiten im Bereich der Kieferorthopädie, die die Veränderung der Zahnstellung ermöglichen. Alles Wichtige dazu erklärt dir der folgende Artikel.