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Bei einer Neurapraxie handelt es sich um eine Verletzung eines Nervs, die nicht stark und üblicherweise reversibel ist. Ist ein Nerv von einer Neurapraxie betroffen, so sind die Hüllstrukturen und die Zelle selbst noch intakt. Der medizinische Fachbegriff leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet soviel wie untätiger Nerv. In vielen Fällen ist Druck auf den Nerv der Auslöser für eine Neurapraxie. Auch die Dehnung des Nervs führt mitunter zu dem Phänomen. Der Orthopäde Herbert Seddon stellte die massgebliche Klassifikation von Nervenschädigungen auf. Dabei unterschied er unter anderem in die Neurapraxie, die Axonotmesis und die Neurotmesis, die sich durch ihren aufsteigenden Schweregrad auszeichnen. Bei einer Axonotmesis ist die axonale Kontinuität nicht mehr gegeben. Hingegen sind die Nerven bei einer Neurotmesis vollständig zerteilt.
Wenn du an einer Neurapraxie leidest, ist dein Nerv von einer Funktionsstörung betroffen. Grundsätzlich kann eine Neurapraxie an diversen Nerven des Körpers auftreten. Die Ursachen finden sich meist in einer Reizung des Nervs. Dabei handelt es sich manchmal um eine Druckwirkung, die den Nerv belastet hat. Auch ein Dehnen des Nervs reicht mitunter, um eine Neurapraxie hervorzurufen. Je nach betroffener Körperstelle kommen verschiedene Auslöser und Bewegungen in Betracht. Stützt du dich für längere Zeit auf deinem Ellenbogen ab, riskierst du etwa eine Neurapraxie des Nervus ulnaris. Wahrscheinlich kennst du das unangenehme und irritierende Gefühl, das dabei entsteht und nach einer Weile wieder verschwindet. Auch beim Schlafen bildet sich rasch eine Neurapraxie, wenn du deine Gliedmassen ungünstig positionierst. Das Phänomen ist dann als Taubheit spürbar, die aber von selbst wieder nachlässt. Eine Neurapraxie kommt auch in der Mundhöhle und am Gebiss vor, beispielsweise durch Behandlungen beim Zahnarzt. Neurapraxien verschwinden nach einiger Zeit von selbst. Manchmal dauert dieser Prozess einige Tage, höchstens jedoch Wochen. Danach bleiben üblicherweise keine Beschwerden bestehen.
Ursachen der Neurapraxie:
Bei einer Axonotmesis ist ein Nerv verletzt, wobei sein Axon durchtrennt ist. Die nervlichen Hüllstrukturen und das Hüllgewebe sind jedoch nicht unterbrochen. Trotz der Axon-Durchtrennung ist eine Regeneration dieser Nervenverletzung möglich. Dadurch erfüllt der Nerv seine Funktion in den meisten Fällen wieder wie vorher. Die Axonotmesis ist hinsichtlich ihres Schweregrades zwischen der Neurapraxie und der Neurotmesis angesiedelt. Zu den Symptomen einer Axonotmesis gehören unter anderem Empfindungsstörungen, Atrophien der Muskulatur sowie Paresen. Diese Beschwerden dienen gleichzeitig der Diagnosestellung. Der Heilungsverlauf nimmt mehr Zeit in Anspruch als bei einer Neurapraxie und dauert wochen- oder gar monatelang. Grundsätzlich bleibt der betroffene Nerv in der Lage, sich zu regenerieren.
Die in der Klassifikation von Herbert Seddon schwerwiegendste Form der Nervenschädigung ist die Neurotmesis. Hier ist nicht nur das Axon durchtrennt, sondern auch die begleitende Struktur. Ursache dieser Nervenverletzung ist eine traumatische Einwirkung. Bei dieser Verletzung ist eine Regeneration der Nervenfaser nicht in jedem Fall möglich. Die Prognose hängt davon ab, wie stark der Nerv beschädigt ist. Ausserdem dauert die Heilung länger als bei der Neurapraxie und der Axonotmesis.
Wenn der Zahnarzt Eingriffe am Gebiss durchführt, ist die Entstehung von Neurapraxien möglich. Während der Therapie kommt es vor, dass Nerven in der Mundhöhle oder am Kiefer Reizungen ausgesetzt sind. Da die mit dem Gebiss verbundenen Nerven teilweise bis ins Gesicht reichen, sind auch hier Läsionen möglich. Entsprechende Nervenverletzungen können entstehen, wenn der Zahnarzt am Gebiss bohrt.
Manchmal entsteht eine Neurapraxie durch therapeutische Massnahmen des Zahnarztes, beispielsweise durch das Bohren und Entfernen von Karies an den Zähnen. Derartige Eingriffe beeinflussen auch die Nerven und führen mitunter zu mehr oder weniger starken Beeinträchtigungen ihrer Funktion. Der Zahnarzt ist mit der Neurologie des Kopfbereiches vertraut und kennt den Verlauf der Nerven, die er durch Eingriffe reizt. Bei jeder Behandlung ist er darauf bedacht, Schädigungen oder Irritationen der Nerven zu vermeiden. Deshalb beachtet er deine Anatomie ganz genau. Falls Nervenverletzungen wie die Neurapraxie auftreten, ist die Prognose auch im Bereich von Mund und Gesicht relativ gut. Die Nerven besitzen nach wie vor ihre Funktionsfähigkeit und leiten Reize weiter. Eine spezielle Behandlung der Neurapraxie ist nicht erforderlich.
Einer Neurapraxie lässt sich nur in manchen Fällen vorbeugen, etwa wenn der Auslöser in absichtsvoll steuerbaren Handlungen besteht. Um eine Neurapraxie am Ellenbogen zu verhindern, solltest du diesen nicht zu lange aufstützen. Neurapraxien durch Zahnarztbehandlungen sind jedoch nicht in jedem Fall vermeidbar. Bei bestimmten Eingriffen ist eine Reizung von Nerven schlicht unumgänglich.
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Die beste Vorsorgemassnahme, um Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch vorzubeugen, ist eine sorgfältige Mundhygiene. Neben dem regelmässigen Zähneputzen solltest du auch die Zahnzwischenräume mindestens einmal täglich gründlich reinigen. Die Zahnzwischenräume erreichst du durch einfaches Zähneputzen nicht, weshalb du mit der Zahnbürste nur etwa 70 Prozent der Zahnoberfläche säuberst. In den Zahnzwischenräumen können sich ohne entsprechende Reinigung im Laufe der Zeit Plaque, Beläge und Bakterien ansammeln. Dadurch kann es zu Zahnfleischentzündungen und Karies kommen. Wenn du Zahnbelag zwischen den Zähnen verringern und Erkrankungen von Zähnen und Zahnhalteapparat vorbeugen möchtest, solltest du daher regelmässig zu Zahnseide greifen.
Das menschliche Gebiss übernimmt vielseitige und wichtige Aufgaben. Du solltest es daher gut pflegen und gesund halten. Der Zahnaufbau ist dabei bei allen Menschen gleich und bestimmt auch das Gesichtsprofil mit. In der Funktion unterscheiden sich die einzelnen Zähne allerdings. Besonders die Schneidezähne sind in Form und Funktion von den Backenzähnen deutlich verschieden. Sie spielen auch eine Rolle jenseits der Nahrungsaufnahme, denn sie haben grossen Anteil an der präzisen Aussprache und prägen auch dein Aussehen mit. Alles zum Thema erfährst du im Folgenden.
Entzündet sich das Zahnfleisch, dann löst es sich nach und nach vom Zahn ab. Es entstehen tiefe Zahnfleischtaschen, in denen sich Bakterien ansammeln. Gesundheitliche Probleme sind die Folge. Lässt du den Vorgang einfach weitergehen, kannst du sogar Zähne verlieren. Eine zeitnahe Behandlung durch den Zahnarzt und vorbeugende Massnahmen für danach sind daher enorm wichtig. Was die Ursachen der weit verbreiteten Zahnfleischtaschen sind, was du darüber wissen solltest und wie du sie wieder loswirst, verraten wir dir in diesem Artikel.
Zähne bestehen nicht nur aus dem sichtbaren Teil, sondern sind ist aus mehreren Gewebeschichten aufgebaut: Die Zahnkrone besteht aus Zahnschmelz, der härtesten Substanz im Körper. Unter dem Zahnschmelz liegt das etwas weichere Zahnbein. Das Zahninnere – die Pulpa – wird vom Zahnbein umschlossen. In der Pulpa sind die Wurzelkanäle mit feinsten Blutgefässen und Nervenbahnen zu finden. Der Zahn erhält seine Versorgung über diese Blutgefässe. Bei der Endodontie handelt es sich um das Teilgebiet der Zahnheilkunde, das sich Erkrankungen beschäftigt, die das Zahninnere betreffen. Sind Zähne im Inneren entzündet oder abgestorben, ist ein Spezialist für Endodontologie also der richtige Ansprechpartner.
Schöne und gesunde Zähne sind wichtig für das Wohlbefinden und Selbstbewusstsein, die eigene Ausstrahlung und ein gepflegtes Erscheinungsbild. Unser Lächeln ist unser Markenzeichen, das in wenigen Sekunden für einen positiven oder negativen Eindruck sorgt. Was die Zahngesundheit betrifft, gibt es zahlreiche Dinge zu beachten. Dazu gehört die regelmässige Überprüfung der Zähne, die professionelle Zahnreinigung und weitere Zusatzleistungen, die zu einem schönen Lächeln verhelfen. Dabei ist Dentalhygiene kein hochkomplexes Thema: Mit unserem Ratgeber hast du einen praktischen Überblick und das Thema Zahngesundheit perfekt im Griff.