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Zunächst einmal kommen Fluoride ganz natürlich in unseren Zähnen und Knochen vor. Wie bei vielen anderen Stoffen kommt es auf die Menge an: Die Dosis macht das Gift. Fluoridvergiftungen gibt es, aber sie sind extrem selten. Ein Kind mit einem Körpergewicht von etwa 20 Kilogramm müsste schon ein ganzes Päckchen Fluorid-Zahnpasta für Erwachsene (mit einem sehr hohen Fluoridgehalt) aufessen, um überhaupt in die Nähe von Vergiftungserscheinungen zu kommen. Wenn du zu viel Fluorid einnimmst, kommt es zu einer Fluorose. Eine Fluorose zeigt sich durch kreidig-weisse Flecken auf den Zähnen. Wären Fluoride an sich giftig, würde man von einer Verarbeitung in medizinischen Produkten und insbesondere Kinderzahnpasta absehen!
Die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO empfiehlt beides:
Beachte bitte:
Übrigens stehen auch Fluoridlösungen zur Verfügung. Für Menschen mit erhöhtem Kariesrisiko, einer festen Zahnspange und defektem Zahnschmelz sind die Mundspüllösungen eine wichtige Ergänzung für die Mundgesundheit!
Tatsächlich behandelt auch der Zahnarzt bei Kariesrisiko mit Fluoriden. Für die medizinische Anwendung sind die Fluoride als Lack verarbeitet. Diesen Lack bringt der Zahnarzt mit einem Pinsel auf die Zähne auf und lässt sie etwas länger einwirken. So können die Fluoride tiefer in den Zahnschmelz eindringen. Das dient dem Zahnschutz:
Fluoridgel enthält Aminfluoride. Sie sollen die Demineralisation des Zahnschmelzes hemmen. Ausserdem entfalten sie antimikrobielle Eigenschaften. Deshalb empfiehlt der Zahnarzt Fluoridgel zur Vorbeugung gegen Karies, aber auch zur unterstützenden Behandlung von Initialkaries sowie bei empfindlichen Zahnhälsen. Fluoridgel kaufst du in der Apotheke. Es wird nur einmal wöchentlich angewendet, auf keinen Fall täglich! Nur selten kommt es bei der Behandlung zu Nebenwirkungen. Diese äussern sich in Überempfindlichkeitsreaktionen und lokalen Reizungen bis hin zu Entzündungen.
Du erhältst in der Apotheke vorwiegend zwei Produkte: Elmer Gelee ist seit 1969 als Arzneimittel zugelassen und mit Vanillin aromatisiert, sodass auch Kinder den Geschmack als angenehm oder zumindest erträglich empfinden. Paro Amin Fluor Gelee ist seit 1977 zugelassen und mit Erdbeergeschmack versetzt. Beide Gele enthalten die Aminfluoride Olaflur und Dectaflur sowie das Salz Natriumfluorid. Die Aminfluoride Olaflur und Dectaflur bleiben länger auf dem Schmelz und können somit besser einwirken.
Weisst du bereits, dass du gegen die Inhaltsstoffe der Gele empfindlich reagierst, solltest du auf die Verwendung von Fluoridgel verzichten. Auch Kinder unter sechs Jahren dürfen noch kein Fluoridgel verwenden. Sie sollten beim Zähneputzen ohnehin von den Eltern unterstützt und überwacht werden. Bei einer fehlenden Kontrolle über den Schluckreflex ist von der Verwendung abzusehen. Medizinische Gründe, die gegen die Verwendung sprechen, sind:
Mundtrockenheit oder auch Xerostomie hast du sicher schon einmal selbst erlebt. Sie ist mit einem unangenehmen Gefühl für die Betroffenen verbunden. Das Schlucken fällt schwer und die Zunge fühlt sich komisch an. Häufig sind die Ursachen für eine trockene Mundhöhle harmlos, doch es können auch gesundheitliche Probleme dahinter stecken. Wie Mundtrockenheit entsteht, wann du einen Arzt aufsuchen solltest und welche Massnahmen du selbst ergreifen kannst, um den Speichelfluss zu fördern beantworten wir dir nachfolgend – zusammen mit weiteren spannenden Fragen zum Thema.
Hast du schon einmal etwas von einem Stiftzahn gehört? Laien denken häufig, dass das nur eine andere Bezeichnung für ein Implantat ist. Es gibt aber zwischen beiden einen wesentlichen Unterschied: Während der Stiftzahn in der Zahnwurzel verankert wird, wird das Implantat direkt in den Kieferknochen eingesetzt. Eine Zahnwurzel ist in diesem Fall nicht mehr vorhanden. Auch von den Kosten her gibt es wesentliche Unterschiede: Der Stiftzahn ist für den Patienten deutlich preisgünstiger als das Implantat. Am besten aber: Sorge für eine ausreichend gute Zahnpflege, damit du wenn möglich keine der beiden Varianten benötigst.
Keine Frage: Die eigene Gesundheit liegt uns allen sehr am Herzen. Gerne halten wir uns in dieser Hinsicht mit den aktuellsten Informationen auf dem Laufenden. Ein Thema, das wir dabei aber eher stiefmütterlich behandeln, ist die Gesundheit unserer Zähne. Welche Aufgaben ein Zahnarzt hat, darüber wissen wir gerade noch das allernötigste. Es gibt aber einen Beruf, ohne den keine Zahnarztpraxis existieren könnte – nämlich den des Zahntechnikers. Und über ihn wissen wir im Allgemeinen wenig. Welche Rolle er in der Praxis spielt und was er können muss, erfährst du hier.
Glossodynie äussert sich durch Schmerzen und durch ein Brennen auf Zunge und Mundschleimhäuten. Die Krankheit stört nicht nur beim Essen, sondern verringert generell die alltägliche Lebensqualität. Da sie kaum durch organische Anzeichen auffällt, stellt ihre Diagnose eine Schwierigkeit dar. Auch die Behandlung des Zungenbrennens ist oft langwierig und erfordert viel Geduld.
Geschwollenes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten und Mundgeruch – dahinter kann eine Zahnfleischentzündung stecken. Im schlimmsten Fall werden chronische oder ständig wiederkehrende Zahnfleischentzündungen zu Parodontitis und führen im weiteren Verlauf zum Zahnverlust. Mit einer täglichen Zahnpflegeroutine zur gründlichen Reinigung von Zahnfleisch, Zunge und Zähnen beugst du Zahnfleischentzündungen zuverlässig vor. Zudem bringst du leichte Entzündungen durch eine Verbesserung deiner Mundhygiene schnell zum Abklingen und verhinderst damit Schlimmeres. Und: Meist stecken bakterielle Infektionen hinter der Entzündung. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, neben dem täglichen Zähneputzen und der Zahnzwischenraumpflege mit Zahnseide oder Interdentalbürsten auch zu antibakteriellen Mundspüllösungen zu greifen.
Ein intaktes Gebiss verbindet gesunde Zähne mit einem natürlichen und guten Aussehen. Viele wichtige Alltagsfunktionen, etwa das Kauen oder das Sprechen, stehen in enger Verbindung mit dem Kiefer und dem Gebiss. Wenn jedoch einige Zähne stärker beschädigt sind oder fehlen, musst du sie ersetzen lassen. Dann wird eine Zahnprothese notwendig, die das Gebiss wieder vervollständigt. Die Zahnmedizin bietet Patienten hier die praktische Lösung durch Zahnersatz, der das Zahnbild länger schön und funktional erhält. Hier beantworten wir deine wichtigsten Fragen zum Thema.