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Zahnaufbau – 7 Fragen über die Struktur unserer Zähne

Zahnaufbau – 7 Fragen über die Struktur unserer Zähne

In der Parodontologie spielt der Zahnaufbau für die Behandlung eine entscheidende Rolle. Denn Erkrankungen und Infekte betreffen nicht immer nur die obere Schicht der Zahnkrone, sondern häufig auch den komplexeren Bereich der Zahnwurzel. Jeder Zahn ist ähnlich aufgebaut, verändert sich im Laufe der Zeit – und ist unersetzbar. Das macht eine gründliche Mundhygiene notwendig, um die Zähne zu schützen und lange gesund zu erhalten. Alles rund um den Aufbau deiner Zähne erfährst du hier.

Wie ist der menschliche Zahn aufgebaut?

Das Gebiss besteht aus 32 Zähnen, genauer aus Schneide-, Eck-, Backen- und Weisheitszähnen. Jeder Zahn ist dabei grundsätzlich gleich aufgebaut und setzt sich lediglich aus unterschiedlichen Substanzen und Schichten zusammen. Grob lässt sich der Zahnaufbau in diese Bereiche aufteilen, in

  • die Zahnkrone: der obere Bereich mit Fissur und Zahnschmelz
  • den Zahnhals: der mittlere Bereich auf der Ebene des Zahnfleischs
  • die Zahnwurzel: der untere Bereich mit Zahnbein, Pulpa, Wurzelzement und Wurzelhaut, Blutgefässen, Nerven, Kieferknochen und Knochenmark

Was ist die Zahnkrone?

Die natürliche Zahnkrone oder „Corona dentis“ gehört zum oberen Bereich des Zahns. Sie ragt aus dem Zahnfleisch hervor und ist mit dem Zahnschmelz versehen, der die Zähne als Schicht schützt. Eine künstliche Zahnkrone soll die natürliche imitieren und ersetzen. Diese wiederum besteht aus Edelmetall oder Keramik und wird dann als Zahnersatz verwendet.

Der Zahn ist immer aus mehreren Schichten aufgebaut: Der Zahnschmelz bedeckt das Zahnbein, das wiederum durch die Pulpa, das Zahnmark, umschlossen wird. Wird ein Zahn durch eine künstliche Krone ersetzt, wird dafür meistens die natürliche Zahnkrone zurechtgeschliffen und präpariert, damit der künstliche Zahnersatz aufgesetzt und befestigt werden kann. Eine andere Variante ist die Befestigung über einen Stiftaufbau im Wurzelkanal. Ist der Zahn dagegen zu stark zerstört, wird beim Zahnarzt in der Regel eine Kronenverlängerung vorgenommen.

Was ist Zahnschmelz?

Der Zahnschmelz ist die Schutzschicht der Zähne und die härteste Substanz des menschlichen Körpers. Er besteht aus Apatitkristallen und aus einem hohen Anteil aus anorganischer Substanz. Je höher dieser Anteil ist, desto härter ist auch der Schmelz. Er wird anfällig, wenn Säuren die Schicht aufweichen oder wenn die Zähne zu stark geputzt werden. Zahnschmelz ist nicht regenerationsfähig und nimmt in der Dichte mit der Zeit ab. Daher ist es wichtig, ihn so lange wie möglich zu erhalten und die Zähne entsprechend gut zu pflegen und gründlich zu reinigen.

Was ist das Zahnbein?

Das Zahnbein wird auch Dentin genannt und bestimmt letztendlich die Hauptmasse der gesamten Zahnhartsubstanz. Das Zahnbein liegt unter dem Zahnschmelz und kommt mit zunehmendem Alter dann auch langsam sichtbar hervor, da der Zahnschmelz in der Dichte abnimmt. Das bewirkt wiederum, dass die Zähne gelber werden. Das Dentin besteht aus Apatitkristallen und wird im Abschluss der Zahnentwicklung gebildet. Das bedeutet auch, dass Dentin im Gegensatz zum Zahnschmelz regenerationsfähig ist.

Was ist die Zahnwurzel?

Die Zahnwurzel ist, wenn der Zahn kariös ist, sehr anfällig für Infektionen und Entzündungen. Bei mangelhafter Mundhygiene oder genetischer Anfälligkeit kann Karies auch den Zahnnerv und die Wurzel befallen, was mit teils starken Schmerzen einhergeht. Ist die Wurzel betroffen, bleibt die unangenehme Wurzelbehandlung die letzte Option, einen beschädigten Zahn zu retten.

Der Zahnaufbau der Wurzel ist komplex. Sie bildet den unteren Bereich des Zahns und ist im Zahnfleisch verborgen. Die Zahnwurzel liegt entsprechend unterhalb der Zahnkrone, wobei der Zahnhals den Übergang bildet. Dazu gehört auch das Zahnbein, das wiederum vom Wurzelzement im Zahn bedeckt ist, der von Zementoblasten gebildet wird. Die Zahnwurzel wird bis zur Wurzelspitze schmaler und weist so die typisch konische Zahnform auf.

Der Wurzelzement überzieht dabei die Zahnwurzel und ist am Zahnhals in der Schicht noch dünner. Auch der Zement kann während der Zahnentwicklung nachgebildet werden. Der Zahn und der Knochen werden durch parodontale Sharpey-Fasern zusammengehalten. Enthalten sind Nervenfasern, Blutgefässe und die Zahnpulpa. Am menschlichen Zahn ist die Zahnwurzel unterschiedlich geformt. Pro Wurzel ist immer mindestens ein Wurzelkanal vorhanden. Besonders bei den Weisheitszähnen ist die Wurzel in den Kanälen verzweigter und komplexer.

Was wird unter Zahnaufbau im zahnmedizinischen Bereich noch verstanden?

Unter den Begriff „Zahnaufbau“ fällt auch die Behandlung des Gebisses, in dem Zähne wieder ersetzt oder vor Beschädigungen geschützt werden. Der Zahnaufbau kann dabei einen oder mehrere Zähne betreffen. Durch Kauen und die natürlichen Alterungsprozesse sind Zähne grossen Belastungen ausgesetzt. Zwar ist der Zahnschmelz eines der härtesten Materialien, er wird jedoch nicht neu gebildet und nimmt mit der Zeit ab. Das führt auch zu einer Abnutzung des Gebisses und zu einer höheren Anfälligkeit der Zähne. Durch einen Zahnaufbau lässt sich das meiste wieder reparieren und ersetzen. Das hat sowohl ästhetische als auch gesundheitliche Vorteile.

Was beinhaltet den Zahnaufbau beim Zahnarzt?

Von Zahnaufbau ist die Rede, wenn etwa beschädigte Zähne repariert und erhalten werden sollen. Das ist durch Zahnfüllungen, Inlays oder durch Zahnersatz möglich. Bei stärkeren Beschädigungen werden meistens Zahnkronen verwendet, die der natürlichen Zahnkrone ähneln und dank hochwertiger Materialien auch lange halten. In der Zahnheilkunde gibt es verschiedene Möglichkeiten, den natürlichen Zahnaufbau zu erhalten. Auch kann schon von Kindesalter an die Zahnentwicklung geprüft und beobachtet werden, um eventuellen Fehlstellungen der Zähne rechtzeitig vorzubeugen.

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