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Zahnschmelz – 7 Fragen und Antworten

Zahnschmelz – 7 Fragen und Antworten

Der Zahnschmelz auf den Zähnen besitzt eine wichtige Schutzfunktion und ist ein natürlicher Bestandteil der Zahnsubstanz. Nimmt der Schmelz ab, können ernsthafte Probleme und Erkrankungen an den Zähnen die Folge sein, von denen Karies nur die bekannteste ist. Der Abbau begünstigt auch Verfärbungen, Zahnstein oder empfindliche Zähne. Dabei kann schon falsches Zähneputzen oder eine zu säure- und zuckerhaltige Ernährung zu einem verstärkten Abrieb führen. Es ist entsprechend wichtig, den Zahnschmelz gesund zu erhalten und so Beschwerden wirksam vorzubeugen. Alles Wichtige zum Thema findest du hier.

Was ist Zahnschmelz?

Zahnschmelz ist das härteste Gewebe des menschlichen Körpers und liegt als natürliche Schicht auf jedem Zahn. Sie enthält kein Nervengewebe. Das bedeutet, dass Zahnschmelz nicht nachwächst, sondern mit der Zeit abnimmt. Der Schmelz besteht aus wichtigen Mineralstoffen, die die Härte der Substanz bedingen und den Zahn vor der Zerstörung schützen. Enthalten sind etwa Magnesium, Natrium, Calcium oder Phosphor. Die Schicht ist bei dem bleibenden Gebiss dicker als bei Milchzähnen und nimmt im Alter ab.

Wie wirkt Zahnschmelz?

Die Schutzfunktion des Zahnschmelzes trägt entscheidend zu einem gesunden Gebiss bei. Die Zähne sind täglich Belastungen ausgesetzt, die vor allen Dingen mit der Aufnahme und mit dem Zerkleinern von Nahrung zu tun haben. Getränke und Speisen enthalten Säuren und Zucker, die für die Bakterien im Mundraum notwendig sind, um sich zu vermehren. Nehmen diese überhand, werden die Zähne beschädigt.

Schutz bieten der Speichel mit den enthaltenen Enzymen und der Zahnschmelz. Da jedoch die Neutralisierung des pH-Werts im Mund etwa eine halbe Stunde benötigt, gelingt dem Speichel die Verarbeitung der säurehaltigen Nahrung nicht ausreichend. Dadurch wird der Zahnschmelz mit der Zeit verstärkt abgebaut.

Wie schützt der Zahnschmelz Kinderzähne vor Karies?

Milchzähne besitzenden ebenfalls den schützenden Schmelz, allerdings in einer wesentlich dünneren Schicht. Daher sind sie für Säuren und Zucker auch anfälliger. Schützt der Zahnschmelz nicht ausreichend, vermehren sich die Bakterien und Karies ist die Folge. Eine frühzeitig umgesetzte Zahnpflege und der regelmässige Besuch bei Zahnarzt sind daher das A und O gesunde Milchzähne bei Kindern. Zahncremes für Kinder sind daher oft spezielle Produkte, die besonders die Zahnsubstanz stärken.

Was sind die Symptome für den Abbau von Zahnschmelz?

Der Abbau von Zahnschmelz ist ein natürlicher Prozess, beschleunigt sich jedoch durch falsches Zähneputzen oder eine mangelhafte Zahnpflege. Dabei verlieren die Zähne nach und nach auch ihr natürliches Weiss, für das der Zahnschmelz durch seine Mineralstoffe verantwortlich ist. Weitere Symptome, durch die sich der Abbau bemerkbar macht, sind:

  • brüchige Zahnstellen
  • Risse oder Kerben in den Zähnen
  • Verfärbungen und gelbe Zähne
  • Splitterungen
  • Empfindlichkeiten an den Zähnen und Zahnhälsen bei Hitze oder Kälte

Was passiert mit dem Zahnschmelz im Alter?

Wie der Mensch selbst, so altern auch seine Knochen und Zähne. Das betrifft gerade den Zahnschmelz, der mit der Zeit immer mehr abnimmt. Dadurch werden die Zähne gelber, da das darunter liegende Zahnbein hervortritt. Durch die immer dünnere Schutzschicht werden die Zähne auch brüchiger und verändern die Form.

Im Alter ist die Zahnpflege entsprechend noch wichtiger, da Zähne mit dem gesamten Organismus vernetzt sind und ihre Gesundheit über das allgemeine Wohlbefinden mitentscheidet. Weil auch der Speichelfluss abnimmt, der für die Remineralisierung der Zähne verantwortlich ist, verändert sich die gesamte Zahnhartsubstanz. Zur Linderung gibt es Produkte, die für eine Remineralisierung sorgen, etwa eine fluoridhaltige Zahnpasta.

Welche Produkte vermeiden den Zahnschmelzabbau?

Um den Abbau so lange wie möglich zu reduzieren, ist die umfassende Pflege der Zähne mit den richtigen Produkten ebenso notwendig wie die Kontrolle durch den Zahnarzt. Diese sollten den Schmelz nicht angreifen, sondern stärken. Das umfasst fluorithaltige Zahncremes mit einem niedrigen Abschleifwert, die Säuberung der Zahnzwischenräume durch Interdentalbürsten oder Zahnseide und die Verwendung einer Munddusche zusätzlich zum täglichen Zähneputzen.

Säuren aus der Nahrung sorgen immer für das Aufweichen des Zahnschmelzes und verursachen bei falscher Mundhygiene auch Karies und Zahnfleischentzündungen. Zahnärzte in der Schweiz empfehlen darüber hinaus eine regelmässige professionelle Zahnreinigung, um Karies zu vermeiden. Es hilft aber bereits, wenn stark säurehaltige Produkte und Nahrungsmittel nicht auf dem Speiseplan stehen.

Ein weiterer Grund für die Erosion von Zahnschmelz ist das Zähneknirschen. Das geschieht bei vielen Menschen unbewusst und nimmt im Alter auch zu. Eine Folge ist das Zähnepressen, auch Bruxismus genannt. Das kann nicht nur tagsüber, sondern auch nachts beim Schlafen auftreten. Dadurch verändern sich der Schmelz und die Zahnform. Abhilfe schaffen hier Zahnschienen, die das Aufeinandertreffen der Zähne verhindern.

Worauf muss ich beim Zähneputzen achten?

Es ist wichtig, mit der Zahnbürste nie zu viel Druck auf die Zähne auszuüben oder wild hin und her zu schrubben. Genau das kann einen stärkeren Abrieb des Zahnschmelzes verursachen. Ähnlich wirken auch Zahnpasten mit einem hohen Abschleifwert, der zwar ermöglicht, die Zähne etwas aufzuhellen, sich jedoch direkt negativ auf den Schmelz auswirken.

Täglich die Zähne zu putzen ist zwar sinnvoll, sollte jedoch auch nicht übertrieben werden: So hilft es nicht, direkt nach dem Essen die Zähne zu reinigen. Im Gegenteil sollte der Speichel ausreichend Zeit haben, den pH-Wert im Mund zu regulieren und über die Nahrung aufgenommene Säuren abzubauen, die ansonsten den Zahnschmelz aufweichen. Zahnärzte weisen darauf hin, dass du nach dem Verzehr mindestens 30 Minuten warten solltest! Es genügt dabei ausserdem, den Mund mit Wasser durchzuspülen und die Zahnbürste morgens und abends zu verwenden.

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