Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Zahnärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Zahnbrücken: Infos, Tipps und Behandlung bei Zahnverlust

Zahnbrücken: Infos, Tipps und Behandlung bei Zahnverlust

Eine Zahnlücke sieht nicht nur sehr unschön aus, sie kann auch zu Zahnfehlstellungen führen. Einen verlorenen Zahn zu ersetzen, ist daher unerlässlich. Eine mögliche Variante des Zahnersatzes bei Zahnverlust stellt die Zahnbrücke dar. Was Zahnbrücken sind und wie sich von Zahnkronen und Implantaten unterscheiden, erklären wir dir in diesem Ratgeber. Ausserdem erhältst du Infos zu den verschiedenen Arten von Zahnbrücken, zum Behandlungsablauf und zu möglichen Komplikationen.

Wann werden Zahnbrücken bei Zahnverlust eingesetzt?

Bei Zahnbrücken handelt es sich um Zahnersatz, bei dem ein fehlender Zahn durch einen künstlichen ersetzt wird. Für den stabilen Halt im Mund dienen die zwei zu der Zahnlücke benachbarten gesunden Zähne als Stützpfeiler. Sie erhalten jeweils zwei neue künstliche Zahnkronen (Ankerkronen) und werden dazu genutzt, die Zahnbrücke im Gebiss zu befestigen. Zahnbrücken können sowohl herausnehmbar als auch fest im Mund verankert sein.

Worin unterscheiden sich Zahnbrücken von Zahnkronen, Zahnprothesen und Zahnimplantaten?

Während Zahnbrücken nur bei fehlenden Zähnen zum Einsatz kommen, werden Zahnkronen bei noch vorhandenen, aber beschädigten beziehungsweise abgebrochenen Zähnen über einzelne Zähne gestülpt. Ein Ziehen des Zahns ist in diesem Fall nicht notwendig. Eine Zahnprothese kommt dann zum Einsatz, wenn es mehrere Zahnlücken gibt und fest sitzende Brücken keinen Halt mehr im Kiefer hätten. Eine Alternative zu den Zahnbrücken sind Zahnimplantate. Hier werden verlorene Zähne durch einzelne Implantate ersetzt, die in den Kiefer eingesetzt werden. Beide Verfahren bieten Vorteile, besitzen aber auch ihre je individuellen Nachteile. Die Brücke punktet mit geringeren Kosten, dafür müssen aber auch gesunde Zähne angeschliffen werden. Grundsätzlich ist die Haltbarkeit eines Implantats etwas länger, allerdings ist bei einem Implantat eine Operation unter Vollnarkose notwendig. Hinweis: Zahnbrücken sind nicht dafür geeignet, um Zahnfehlstellungen zu korrigieren. In einem solchen Fall ist eine Zahnspange notwendig.

Welche Arten von Zahnbrücken gibt es, um Zahnlücken zu schliessen?

Es gibt unterschiedliche Arten von Zahnbrücken, die in ihrer Form, Grösse sowie der Art der Befestigung variieren. Diese Typen von Zahnbrücken gibt es:

  • Basisbrücke: Hierbei liegt der Zahnersatz auf dem Kieferkamm.
  • Schwebebrücke: Die Brücke liegt nicht direkt auf dem Kiefer auf.
  • Freiendbrücke: Die Brücke wird nur an einem Stützzahn mit zwei Pfeilern befestigt.
  • Hybridbrücke: Bei dieser Variante besteht die Brücke aus unterschiedlichen Stützpfeilern, zum Beispiel aus einem Implantat und einem natürlichen Zahn.
  • Klebebrücke: Die Brücke wird lediglich an die nebenliegenden Zähne der Zahnlücke geklebt, ohne dass diese abgeschliffen werden müssen.
  • Inlaybrücke: Diese Brückenart besteht nicht aus Kronen, sondern aus Keramik- oder Goldfüllungen (Inlays), die an den natürlichen Zähnen befestigt werden.
  • herausnehmbare Brücke: Die Brücke ist frei aus dem Mund herausnehmbar, unterscheidet sich sonst aber nicht von einer Basis- oder Schwebebrücke.

Aus welchem Material bestehen Zahnbrücken?

Zahnbrücken bestehen in der Regel aus zwei Materialien. Der sichtbare Teil im Bereich der Kronen besteht aus einem Gemisch aus Metall und Keramik. Der nicht sichtbare Teil wird dagegen meist ausschliesslich aus einer Metalllegierung hergestellt. In der hochwertigen Variante wird eine Brücke komplett aus Keramik gefertigt.

Wie verläuft das Einsetzen der Zahnbrücken beim Zahnmediziner?

Die Behandlung, um eine Zahnbrücke einzusetzen, verläuft wie folgt:

  1. Zähne Beschleifen: In einem ersten Schritt beschleift der Zahnmediziner zunächst die nebenliegenden Zähne und präpariert sie entsprechend. Sollte ein Zahn kariös sein, erhält dieser zudem eine Zahnfüllung. Während dieses Termins wird zudem eine Zahnfarbe für die Brücke festgelegt.
  2. Probe: Beim nächsten Termin gibt es eine sogenannte Gerüsteinprobe, bei der der Zahnmediziner genau schaut, ob die Brücke exakt passt. Danach wird sie im Labor fertiggestellt und angepasst.
  3. Eingliederung: In einem letzten Termin gliedert der Arzt die Brücke schliesslich ein, indem er die Kronen fest auf die Brückenpfeiler der angrenzenden Zähne verklebt.

Ein Hinweis: Wer Kosten sparen will, kann seine Zahnbrücken auch im Ausland anpassen lassen. Hier ist allerdings etwas Vorsicht geboten. Achte unbedingt auf die Seriosität der gewählten Zahnarztpraxis.

Was kann bei einer Zahnbrücke Zahnschmerzen verursachen?

Nach einer Brückenbehandlung kann es passieren, dass es zu Komplikationen kommt und du Symptome, wie Zahnschmerzen, hast. Das kann unterschiedliche Gründe haben, zum Beispiel:

  • Unter der Brücke hat sich das Zahnfleisch entzündet.
  • Die Zahnbrücke sitzt nicht richtig fest und hat sich gelockert, da sich zum Beispiel der Kleber gelöst hat oder die Pfeilerzähne nicht mehr fest sitzen.
  • Der Zahnnerv ist sensibilisiert oder entzündet.
  • Am Kronenrand hat sich Karies gebildet.
  • Du kannst nicht ideal aufbeissen.

Unabhängig von der Ursache, solltest du bei Zahnschmerzen an deiner Brücke immer einen Zahnarzt aufsuchen.

Wie pflege ich meine Zahnbrücke richtig?

Grundsätzlich putzt du deine Zahnbrücke genauso wie deine eigenen Zähne. Auch wenn es etwas schwieriger ist, solltest du – um Bakterienbildung und Mundgeruch zu vermeiden – zudem die Bereiche unter dem Zahnersatz reinigen. Hierfür eignet sich spezielle Zahnseide.

Der Zahnarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Zahnärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Zungenreiniger – ideale Ergänzung für die gründliche Mundhygiene

Die Zunge ist ein wichtiges Sinnesorgan und spielt eine wichtige Rolle beim Sprechen und Schmecken. Wie die Zähne, so musst du auch sie sorgfältig pflegen, da sich vor allem auf dem Zungenrücken ein Belag aus Mikroben und Bakterien bildet, der etwa Nahrungsrückstände und Zellreste zersetzt. Dabei entstehen Gase und Schwefelverbindungen, die einen schlechten Atem verursachen können. Abhilfe schafft ein Zungenreiniger, der so konzipiert ist, dass er die entsprechenden Gase und Bakterien zuverlässig entfernt. Für die Gesundheit und Zahnpflege ist dieses Instrument daher eine hervorragende Ergänzung zur Zahnbürste. Wichtige Fragen zum Thema beantworten wir hier.

Nahtdehiszenz: Aufklaffen von Wunden nach der Wundversorgung

Die Nahtdehiszenz ist das Auseinanderweichen von Wundrändern nach der operativen Versorgung einer Wunde. Wunddehiszenzen können gefährliche Folgen haben. Dazu gehören Eviszerationen nach einer vollständigen Wundruptur oder Wundinfektionen mit anschliessender Blutvergiftung. Als Ursachen für das Aufklaffen von Wunden kommen lokale oder systemische Gründe infrage. Die folgenden Abschnitte erklären, was Wundheilungsstörungen sind, wann Wunddehiszenzen entstehen und wie sie eingeteilt und behandelt werden.

Kieferbruch – was erwartet mich bei einer Fraktur?

Kieferbrüche zählen zu den Knochenbrüchen, die im Bereich von Mund, Gesicht und Kiefer am häufigsten vorkommen. In vielen Fällen sind Sportverletzungen oder Stürze die Ursache. Ein Kieferbruch gilt als äusserst schmerzhaft. Die Verletzung kann im Oberkiefer oder im Unterkiefer auftreten und die knöcherne Struktur des Kiefers einmal oder mehrfach gebrochen sein. Die Behandlung richtet sich nach verschiedenen Faktoren wie dem Ausmass des Bruchs. Um schwere Folgen zu vermeiden, sollte er umgehend ärztlich behandelt werden. Moderne Therapiemethoden gewährleisten häufig eine komplikationsarme Genesung und garantieren, dass die Gesundheit langfristig wieder hergestellt wird. Betroffene sollten sich jedoch auf einen längeren Heilungsprozess einstellen.

Zahnstellung und Zahnfehlstellung – 7 Fragen und Antworten

Das ideale Gebiss besitzen die wenigsten Menschen, aber viele wünschen es sich. Denn das Gebiss prägt das Aussehen und beeinflusst den ersten Eindruck, den wir bei anderen erwecken. Die Zahnstellung wirkt sich aber nicht nur auf die Ästhetik aus, sie hat auch Auswirkungen auf den Kau-, Schluck- und Sprechvorgang. Liegen Fehlstellungen vor, dann kann es zu zahnmedizinischen Komplikationen kommen. Die gute Nachricht: Der Zahnarzt kann diese in der Regel mit der richtigen Behandlung beheben. Es gibt vielseitige Therapiemöglichkeiten im Bereich der Kieferorthopädie, die die Veränderung der Zahnstellung ermöglichen. Alles Wichtige dazu erklärt dir der folgende Artikel.

Die Munddusche vervollständigt eine sorgfältige Zahnpflege

Eine umfassende Zahnpflege beugt Karies und Entzündungen im Mundraum vor und ist darüber hinaus wichtig für die Gesundheit im ganzen Körper. Die Verwendung einer Munddusche ist dazu gedacht, nach dem Zähneputzen besonders die Zahnzwischenräume zu reinigen und gleichzeitig das Zahnfleisch zu massieren. Die Munddusche geht dabei wesentlich schonender vor als Zahnseide und verhindert gleichzeitig Verletzungen am Zahnfleisch. Das Zahnpflegeprodukt ist damit eine hervorragende Ergänzung für die tägliche Zahnhygiene und Körperpflege. Alle wichtigen Fragen rund um seine Verwendung beantworten wir hier.

Teleskopprothese – fest verankert und doch flexibel

Tragekomfort, Funktionalität und Ästhetik stehen an erster Stelle, wenn es um Zahnersatz geht. Bei Zahnverlust stellen sich viele Fragen. Zu den herausnehmbaren Dritten kennt die Zahnmedizin heute diverse Alternativen. Die Prothetik hat sich stark entwickelt, im Ober- und im Unterkiefer können Brücken fixiert, Jacketkronen gesetzt oder Teleskopprothesen bei Zahnverlust oder -defekt installiert werden. Dabei kommt es auf verschiedene Faktoren an. Fehlen die Voraussetzungen für Implantate, kann die Teleskopprothese als kombinierte Prothese eine gute Möglichkeit sein, um Lebensqualität zu erhalten, die Funktion zu sichern und ästhetisch ein harmonisches Gesamtbild zu bieten. Informationen rund um die Teleskopprothese findest du hier.