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Die Ursachen der Dentalphobie sind wissenschaftlich noch nicht abschliessend geklärt. Es zeichnet sich jedoch ab, dass sie vornehmlich Menschen trifft, die tatsächlich schon schlechte oder schmerzhafte Erfahrungen in Zahnarztpraxen gemacht haben, die möglicherweise traumatische Folgen hatten.
Ausserdem hat die Forschung eine Tendenz zu familiären Häufungen von Angstpatienten erkannt. Das bedeutet, in manchen Familien gibt es deutlich mehr Betroffene als in anderen. Ob dies mit einem vererbten stärkeren Schmerzempfinden oder einer genetisch bedingten Disposition für Ängste zusammenhängt, steht noch nicht fest. So ist es natürlich auch möglich, dass Horrorgeschichten, die die Grossmutter erzählte, dazu führten, dass die Kinder ebenfalls Angst vor dem Zahnarzt entwickelten.
Eines dürfte klar sein: Niemand freut sich auf einen Zahnarztbesuch, der vielleicht mit Schmerzen verbunden sein wird. Doch die meisten Menschen schaffen es, ihr Unbehagen zu überwinden und überstehen auch nicht ganz schmerzfreie Eingriffe ohne bleibende Schäden.
Angstpatienten bekommen ihr Problem hingegen nicht so einfach in den Griff. Sie geraten in einen Teufelskreis aus vermiedenen Zahnarztbesuchen, die zu mehr behandlungsbedürftigen Zahnschäden führen, und können sich aus eigener Kraft nicht daraus befreien. Patienten, die deutlich erkennen, dass sie sich selbst schaden und doch nicht anders handeln können, benötigen Hilfe.
Es existieren verschiedene Methoden, Angstpatienten zu sedieren, sodass sie die Zahnbehandlung leichter überstehen. Der Begriff der Vollnarkose dürfte jedem bekannt sein. Der Aufwand und die mit jeder Vollnarkose verbundenen Risiken stehen aber nicht immer in einem sinnvollen Verhältnis. Deswegen nimmt das Interesse an alternativen, weniger schwerwiegenden Verfahren zu.
Zum einen gibt es Zahnärzte, die mit Hypnose arbeiten. Diese hilft vor allem Patienten, die gar keine Narkosemedikamente vertragen. Zum anderen gibt es die Dämmerschlafbehandlung. Dabei wirst du mit einer Kombination aus Psychopharmaka und Lokalanästhesie betäubt. Du bleibst bei Bewusstsein und kannst, anders als bei einer Vollnarkose, selbständig atmen. Jede der drei Varianten besitzt den grossen Vorteil, dass der Patient sich anschliessend nicht erinnern kann und so eine erneute Traumatisierung durch den Eingriff ausgeschlossen ist.
Entspannungsübungen oder Techniken, die allgemein zur Bewältigung von Ängsten eingesetzt werden, helfen in jedem Fall auch bei Zahnarztphobie. Das können spezielle Atemübungen oder auch verhaltenstherapeutische Massnahmen sein. Wenn du den Eindruck hast, du könntest ein wenig Hilfe aus dieser Richtung gebrauchen, gönn dir einfach eine Beratung bei einem entsprechenden Therapeuten oder ein Coaching.
Ausserdem kannst du dir mit leichten, schmerzfreien Behandlungen wie einem Bleaching oder professioneller Dentalhygiene positive Erlebnisse im Zusammenhang mit Zahnmedizin schaffen. Das hat einen Trainingserfolg und schöne Zähne zur Folge.
Wenn grössere Eingriffe wie eine Zahnentfernung oder Operationen anstehen, kann es Patienten tatsächlich beruhigen, wenn sie genau wissen, was geschehen wird. Ein guter Zahnarzt erklärt das ohnehin genau, aber es schadet in keinem Fall, wenn du dich vorher selbst mit den Einzelheiten vertraut machst.
Im Austausch mit anderen Angstpatienten kann das sogar ausgesprochen hilfreich sein. Voraussetzung ist aber, dass diese Personen aufgeklärt mit ihrer eigenen Angst umgehen oder sie vielleicht schon erfolgreich bewältigt haben. Sonst verschlimmern sie die Sorgen anderer vielleicht nur.
Wenn du eine Praxis suchst, die einfühlsam auf dich eingeht, dann achte auf folgende Details:
Die Grundversicherung übernimmt die Kosten für eine Vollnarkose oder Dämmerschlafbehandlung nicht. Selbst bei einer Zahnentfernung musst du damit rechnen, die Kosten selbst tragen zu müssen – leider auch dann, wenn es sich um eine Zahnentfernung bei einem Kind handelt.
Es lohnt sich daher, wenn du dich über eine private Zusatzversicherung informierst. Die Kostenübernahme ist dort (abhängig vom Einzelfall) sehr unterschiedlich geregelt. Am besten ist es, du holst dir verschiedene Angebote ein und besprichst sie vor Vertragsabschluss mit dem Zahnarzt deines Vertrauens.
Das kann richtig ärgerlich sein: Einmal kräftig in den Apfel gebissen und plötzlich ist ein Stück des Schneidezahn abgebrochen. Schlimmer und deutlich schmerzhafter ist es aber, wenn der komplette Zahn, zum Beispiel bei einem Unfall, abbricht. Was jetzt zu tun ist und wann du mit einem abgebrochenen Zahn unbedingt zum Zahnarzt gehen solltest, erfährst du in unserem Ratgeber. Wir erklären dir zudem die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten und wann nach einem Zahnunfall eine Wurzelbehandlung und sogar ein Zahnersatz, zum Beispiel mit einer Zahnkrone, notwendig werden kann.
Eine Bifurkation ist eine Gabelung: Ein Organ verzweigt sich in zwei Äste oder ein Fluss teilt sich in zwei Arme auf. Die Luftröhre geht beispielsweise an ihrer Bifurkation in die zwei Hauptbronchien über. Auch an deinen Zähnen findest du Bifurkationen. Der Zahnarzt untersucht diese Stellen, um Zahnerkrankungen frühzeitig zu erkennen. Liegen die Gabelungen der Zahnwurzeln frei, ist dies oft eine Indikation für eine chirurgische Behandlung. Erfahre mehr über Bifurkationen und ihre Bedeutung in der Zahnmedizin in unserem Artikel!
Zähneknirschen im Schlaf heisst in der Medizin Bruxismus und geht mit einer Reihe von Symptomen wie Schmerzen oder sogar Tinnitus einher. Auch für die Zähne selbst ist die Angewohnheit schädlich. Bei vielen Menschen ist Stress der Auslöser für das unbewusste nächtliche Knirschen. Was du dagegen unternehmen kannst, erklären wir dir im folgenden Artikel.
In der Zahnmedizin wird das bewährte Verfahren der Lappenplastik in der rekonstruktiven Kieferchirurgie eingesetzt, um verloren gegangene Teile des Kieferapparats wiederherzustellen. In der Regel wird dazu ein sogenannter Osteokutaner Lappen genutzt, also ein Hautlappen, der zudem Teile der Faszie, des Gewebes und Knochen enthält. Diese Technik erfordert, dass die Lappenplastik frei transplantiert wird. In der Folge müssen die Gefässe durch Verfahren der Mikrochirurgie an die lokale Blutversorgung angeschossen werden. Zudem verursacht die Lappenplastik an der Entnahmestelle eine grössere Wunde, die zu schliessen ist. Die Rekonstruktion des Kiefers oder von Teilen davon mit einer Lappenplastik ist für gewöhnlich die erfolgreichste Methode.
Bis zu 31.000 Schwingungen in der Minute, ein qualitativer Akku und hochwertige Bürstenköpfe: Dies alles zeichnet eine gute Schallzahnbürste aus. Mit dieser Art der elektrischen Zahnbürste reinigst du deine Zähne deutlich gründlicher und effektiver als mit einer Handzahnbürste. Mit solch einem Modell wendest du automatisch die richtige Putztechnik an – Zähne und Zahnfleisch werden es dir danken. Im Vergleich zur elektrischen Zahnbürste ist die Schallzahnbürste mit einem länglichen Bürstenkopf – ähnlich der Handzahnbürste – ausgestattet. Dieser hat den Vorteil, dass du in einer kürzeren Zeit eine grössere Fläche reinigst.
Die Retrognathie äussert sich durch Fehlstellungen von Ober- und Unterkiefer. Während manche Patienten an einem rückverlagerten Unterkiefer und fliehendem Kinn leiden, liegt bei anderen der Oberkiefer zu weit hinten. Kieferorthopädische Therapiemassnahmen sind meist nicht ausreichend, stattdessen unterziehen sich zahlreiche Betroffene zur Korrektur der Fehlbildung einem chirurgischen Eingriff. Mehr zum Thema erfährst du hier.