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„Kürettage“ steht für das Wort Ausschabung und beschreibt eine chirurgisch-medizinische Methode, bei der Gewebe operativ entfernt wird. Während etwa Gynäkologen den Begriff Synonym für die Ausschabung der Gebärmutter verwenden, handelt es sich in der Zahnmedizin vor allem um eine Operationsmethode zur Behandlung von Zahnfleischtaschen. Diese entstehen häufig im Zusammenhang mit einer Parodontitis, einer Zahnbettentzündung, die unbehandelt auch zum Zahnverlust führt. Früher war es gängige Praxis, die Klappen der Zahnfleischtaschen nach der Behandlung komplett zu entfernen; heute schliessen Chirurgen die Taschen jedoch wieder.
Eine Kürettage ist oft notwendig, wenn die vorangegangenen Therapien bei einer Parodontitis keine Wirkung zeigen. Dies ist in der Regel der Fall, wenn die Zahnfleischtaschen eine besondere Tiefe aufweisen und dein Zahnarzt erkennbare Auflagerung feststellt, die auf keine andere Weise entfernt werden können. Der behandelnde Zahnarzt wägt im Einzelfall ab, ob es zu einer Operation kommt. Häufig kommt es dann zur sogenannten offenen Kürettage.
Unser Tipp: Gehe regelmässig zum Zahnarzt, um Zahnfleischtaschen rechtzeitig behandeln zu lassen. Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis droht dir andernfalls die Gefahr einer Zahnlockerung. Bleiben die Taschen, kann es in besonders schweren Fällen sogar zu Zahnverlust kommen. Dann hilft häufig nur ein kostspieliger Zahnersatz.
Die geschlossene Kürettage wendet dein Zahnarzt an, wenn es sich um Parodontitis im Anfangsstadium handelt. Hierbei entfernt er sogenannte subgingivalen Konkremente: Zahnstein und bakterielle Beläge, die sich unterhalb des Randes vom Zahnfleisch befinden. Dabei kommen zahnmedizinische Handinstrumente zum Einsatz, die den festsitzenden Belag gründlich entfernen. Eine Operation bleibt bei dieser Methode aus.
Sobald die Zahnfleischtaschen bei einer fortgeschrittenen Parodontitis eine Tiefe von fünf bis sechs Millimeter aufweisen, empfehlen Zahnmediziner eine offene Kürettage. Dieser Eingriff erfolgt, um drohende Schäden und Risiken am Kieferknochen zu bekämpfen und einem Zahnverlust durch Parodontitis vorzubeugen. Folgende Schritte nimmt der Operateur vor, um eine offene Kürettage durchzuführen:
Ein Hinweis: In einigen Fällen kommen zuvor Antibiotika zum Einsatz, die eine akute, schwere Entzündung abmildern. Ist das der Fall, müssen Patienten einige Tage oder sogar Wochen abwarten, bis die Medikamente wirken. Erst danach folgt der Eingriff.
In einigen Fällen kommt es nach einer Lappen-OP zu Nachblutungen und Schmerzen im Wundbereich. Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn du eine rötliche Flüssigkeit im Waschbecken bemerkst. Hier zwei Tipps, um starke Blutungen und eine Störung der Wundheilung zu verhindern:
Beachte, dass es in vielen Fällen nach einer offenen Ausschabung zu einer besonderen Kälteempfindlichkeit der Zähne kommt. Ausserdem kann es passieren, dass dein Zahnfleisch während der Wundheilungsphase etwas zurückgeht. Komplikationen und längere Heilungsphasen treffen vor allem Raucher. Achte deshalb bei der Nachsorge darauf, auf Zigaretten zu verzichten. Bei auffälligen Symptomen empfehlen wir einen erneuten Zahnarztbesuch.
Hier kommen die wichtigsten Tipps, um Zahnfleischkrankheiten wie Parodontitis und der damit einhergehenden Bildung von Zahnfleischtaschen rechtzeitig vorzubeugen:
Eine Zahnkrone ist zum einen ein Zahnersatz, der eine wichtige Funktion erfüllt: Du kannst damit kräftig beissen und kauen. Andererseits soll eine Krone vor allem im sichtbaren Bereich des Kiefers auf den Schneidezähnen und auf den vorderen Backenzähnen gut aussehen. Schliesslich willst du nicht, dass man deinen künstlichen Zahn schon aus der Entfernung als solchen identifizieren kann. Eine haltbare Zahnkrone ist entweder aus einer Metalllegierung, aus Gold oder aus Keramik gefertigt. Kombinationen sind möglich und üblich. Doch wie findest du bei der Menge an Möglichkeiten heraus, welche Krone optimal zu deinem defekten Zahn passt?
Obwohl jeder sie mehrmals am Tag benutzt, widmet man ihr eher wenig Beachtung: Die Zahnpasta ist ein so unauffälliger Alltagsbegleiter, dass du sie eigentlich nur bemerkst, wenn sie einmal unerwartet fehlt. In der jüngeren Vergangenheit hat sich bei der Herstellung der Zahncremes aber einiges getan, das durchaus Aufmerksamkeit verdient. Die altbekannte Zahnpasta hat sich zu einem Lifestyle-Produkt entwickelt, das einige neue, nützliche Funktionen mit sich bringt. Diese gehen über die simple Reinigung der Zähne weit hinaus. Es lohnt sich daher, das aktuelle Angebot einmal gründlich unter die Lupe zu nehmen, was wir im Folgenden tun wollen.
Plaque ist der bakterielle Zahnbelag, der eine der Hauptursachen für Entzündungen, Karies und die Erkrankung von Zähnen und des Zahnfleisch ist. Daher ist es wichtig, dass du deine Zähne gründlich reinigst und gut pflegst. Eine Zahnbürste entfernt Plaque täglich und nimmt dem Zahnbelag damit die Chance, sich auszubreiten und den Nährboden für die Bakterienbildung zu liefern. Es ist entsprechend wichtig, dass du über die Entstehung von Plaque informiert bist und die Mundhygiene zuverlässig und bewusst vornimmst. Auch der regelmässige Gang zum Zahnarzt gehört in der Schweiz dazu, wobei in der Zahnpflege und Medizin gute Präventionsmassnahmen zur Verfügung stehen.
Eine Zahnfleischentzündung kennen die meisten Menschen, da diese Form der Munderkrankung überaus häufig auftritt. Anders sieht es bei der Stomatitis, im Volksmund allgemein als Mundfäule bezeichnet, aus. Diese Entzündung der gesamten Schleimhaut in der Mundhöhle und des Zahnfleisches tritt wesentlich seltener auf und betrifft vor allem Kinder. Frauen und Männer sind ähnlich oft betroffen und mit zunehmendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken, ab. Die Krankheit geht mit Beschwerden beim Essen, Trinken und Schlucken einher und – sie ist ansteckend.
Viele Menschen erkennen ihn zu spät – dabei muss ein Eiterzahn dringend behandelt werden: Die Entzündung verursacht häufig nicht nur Zahnschmerzen, sondern führt auch dazu, dass die schädlichen Bakterien im schlimmsten Fall unsere Organe besiedeln. Dann kommt es zu ernsten Folgeerkrankungen, die sich nicht auf den Zahnapparat beschränken. Lies nach, wie du einen Eiterzahn erkennst und welche Behandlung hilft. Erfahre auch, was du am besten gegen akute Zahnschmerzen unternimmst und wie du einem Eiterzahn wirksam vorbeugst.
Karies ist im Grunde schnell und einfach zu behandeln, wenn der Gang zum Zahnarzt rechtzeitig erfolgt. Das vorhandene Loch im Zahn wird einfach geschlossen, wozu es Zahnfüllungen oder Inlays gibt. Die Einlagefüllung ermöglicht eine effizientere Kariesbehandlung, aber auch die Rekonstruktion des Zahndefekts. Inlays garantieren dabei eine Idealversorgung des Zahnlochs und sind die hochwertigere Alternative zur typischen Zahnfüllung. Die Kosten sind überschaubar. Alle wichtigen Fragen beantworten wir hier.