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Gingivitis – häufige Fragen und Antworten zur Zahnfleischentzündung

Gingivitis – häufige Fragen und Antworten zur Zahnfleischentzündung

Gingivitis bezeichnet eine Entzündung des Zahnfleisches, die sich durch verschiedene Symptome bemerkbar macht. Sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung im Mund und benötigt zur effektiven Behandlung fachliches Know-how. Unbehandelt kann die Gingivitis zu weiteren Problemen und Erkrankungen wie Parodontitis führen. Unser Vergleichsportal in der Schweiz beschäftigt sich für dich mit den Themen Ursachen, Prävention und Therapie.

Welche Symptome deuten auf eine Gingivitis hin?

Die Anfänge bei Zahnfleischentzündungen erfolgen schleichend, die Symptome sind oft vielfältig und unklar. Bei den folgenden Anzeichen kannst du aber von einer Zahnfleischentzündung ausgehen und planst am besten zeitnah einen Zahnarztbesuch ein:

  • Rötung: Gesundes Zahnfleisch erkennst du an einer hell- bis dunkelrosa Farbe. Zeigen sich hingegen rote Stellen, deutet dies bereits auf eine Entzündung hin.
  • Schwellung: Geschwollenes und schmerzempfindliches Zahnfleisch spricht ebenfalls für Gesundheitsprobleme im Mund.
  • Zahnfleischbluten: Wenn das Zahnfleisch blutet, ist dies ein eindeutiges Zeichen für eine Zahnfleischerkrankung – gesundes Zahnfleisch blutet nicht!
  • Mundgeruch: Die Gingivitis verursacht bedingt durch die Ansammlung der Bakterien oftmals besonders schlechten Atem – dies stellst du vor allem beim Reinigen der Zahnzwischenräume fest.
  • Zahnfleischrückgang: Erscheinen deine Zähne plötzlich „länger“, ist das der erste Hinweis auf einen Rückgang vom Zahnfleisch. Das ernstzunehmende Symptom bedarf auch im schmerzfreien Zustand einer zahnärztlichen Abklärung.

Was ist der Unterschied zwischen Gingivitis und Parodontitis?

Beide Fachbegriffe bezeichnen Erkrankungen des Zahnfleisches. Während die Gingivitis eher oberflächlich auftritt und noch gut zu behandeln ist, handelt es sich bei Parodontitis um eine tiefergehende Krankheit, die schlimmstenfalls zum Zahnverlust führen kann. Die Parodontitis ist dabei oft die Folge einer Zahnfleischentzündung. Um eine Parodontitis zu vermeiden, solltest du die Gingivitis daher ernstnehmen und gründlich therapieren. Bei den ersten Anzeichen einer Zahnfleischentzündung ist deshalb schnelles Handeln gefragt.

Wie kann ich meine Mundhygiene verbessern?

Mit den folgenden einfachen Mitteln optimierst du deine Mundhygiene und beugst der Gingivitis effektiv vor.

  • Zähneputzen: Zweimal tägliches Putzen über jeweils zwei Minuten entfernt Plaque. Bei empfindlichem Zahnfleisch empfiehlt sich eine Bürste mit weichen bis mittelharten Borsten.
  • Zahnseide und Interdentalbürste: Die Anwendung erfolgt am besten jeden Tag abends vor oder nach dem Zähneputzen. So wird der Zahnbelag auch zwischen den Zähnen und den schwer erreichbaren Stellen entfernt.
  • Professionelle Zahnreinigung: Je nach Empfindlichkeit und Gesundheitszustand empfiehlt sich eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt ein bis zweimal pro Jahr.

Was passiert mit Plaque auf den Zähnen?

Der weissliche Zahnbelag besteht aus Speichel, Nahrungsresten und Bakterienstämmen. Weichen Plaque entfernst du problemlos durch die tägliche Mundhygiene. Hat sich der Plaque jedoch bereits zu Zahnstein verfestigt, kann dieser nur noch mit der professionellen Zahnreinigung durch eine Fachkraft beseitigt werden. Hartnäckiger Plaque kann binnen kurzer Zeit zu wundem Zahnfleisch und Gingivitis führen. Nur durch eine konsequente Zahnpflege kannst du Plaquebakterien erfolgreich eindämmen und so auch Erkrankungen wie Parodontitis verhindern.

Wie kann ich eine akute Gingivitis behandeln?

Oft helfen bereits einfache Hausmittel, die Zahnfleischentzündung zu behandeln. Wir zeigen dir, wie es geht:

  • Mundhygiene verbessern: Mit der Zahnzwischenraumbürste, Zahnseide und der richtigen Zahnbürste rückst du den verantwortlichen Bakterien zu Leibe. Dabei ist es wichtig, dass du täglich dranbleibst!
  • Spülungen: Antibakterielle Mundspülungen oder Salben sind gute Begleiter bei einer akuten Zahnfleischentzündung. Aber auch natürliche Spülungen aus Kamillentee oder mit Salbei und Thymian können Schmerzen lindern und zur Besserung beitragen.
  • Apfelessig: Das Gurgeln mit einem Glas Wasser und zwei Esslöffeln Apfelessig zeigt eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.

Auf welche Lebensmittel sollte ich bei einer Gingivtits verzichten?

Gerade bei Erkrankungen des Zahnfleischs spielt die richtige Ernährung eine grosse Rolle. Die falschen Lebensmittel können den Zustand weiter verschlimmern und den Heilungsprozess verzögern. Besser verzichten solltest du auf:

  • Süsse Speisen und Getränke
  • Fruchtsäfte
  • Sehr würziges und scharfes Essen
  • Besonders heisse und kalte Lebensmittel
  • Säurehaltiges Obst, Zitrusfrüchte

Bei einigen Lebensmitteln ist Vorsicht geraten: Ketchup, Fruchtjoghurt, Müsli und viele weitere Produkte sind echte Zuckerfallen! Informiere dich deshalb vorab genau über die Inhaltsstoffe der Lebensmittel, die du zu dir nimmst!

Wie lange braucht es, bis die Gingivitis heilt?

Die Chancen auf ein schnelles Abheilen der Entzündung hängen massgeblich vom Schweregrad der Erkrankung und dem Zustand deines Immunsystems ab. Eine leichte Gingivitis heilt in der Regel innerhalb von wenigen Tagen bis zu einer Woche ab. Hierfür musst du eine strenge Mundhygiene einhalten. Das gilt auch und vor allem dann, wenn das Zahnfleisch bereits blutet. Verwende in diesem Fall auf jeden Fall konsequent weiter Zahnseide und Interdentalbürsten. In einigen eher seltenen Fällen kann der Zahnarzt ein Antibiotikum verschreiben, das auf spezielle Bakterien anspricht und den Zustand verbessert. Übrigens: Bestimmte Personengruppen, wie etwa Schwangere, besitzen aufgrund hormoneller Veränderungen ein erhöhtes Risiko, an Zahnfleischentzündungen zu erkranken. Hier sind eine besondere Aufmerksamkeit und Begleitung durch einen Zahnarzt gefragt.

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