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Zahnen bezeichnet die Phase des Zahndurchbruchs des Milchgebisses. Dabei wachsen die Zähne beim Säugling nach und nach durch das Zahnfleisch hindurch, damit das Baby von der flüssigen Ernährung zur festen Nahrung wechseln kann. Der Vorgang geschieht langsam. Die Zahnentwicklung wird bereits im Mutterleib angelegt. Ist das Kind geboren und schreitet die Entwicklung voran, verdünnt sich zunächst die Schleimhaut, um dann allmählich den Zahn freizugeben. Dieser wächst durch die Oberfläche des Zahnfleischs, was Schmerzen, Schwellungen und Rötungen auslösen kann. Häufig entsteht dabei auch das sogenannte Zahnfieber, das jedoch nicht direkt mit dem Vorgang zusammenhängt, sondern mit einer höheren Anfälligkeit für Infekte.
Das Zahnen ist ein natürlicher Prozess, der für das Baby auch schmerzhaft sein kann. Das erklärt die Unruhe und die Quengelei, die dann verstärkt auftreten. Während die Milchzähne wachsen, treten alle 20 Zähne sukzessive durch das Zahnfleisch. Dabei steigt auch der Speichelfluss und gleichzeitig wird die Durchblutung angeregt. Das Milchgebiss im Babykiefer ist bereits vor der Geburt angelegt und wächst dann zunächst mit den unteren und oberen Schneidezähnen und den Eck- und Backenzähnen zum vollständigen Milchgebiss heran. Etwa im Alter von sechs Jahren beginnen die Milchzähne wieder auszufallen und werden durch das bleibende Gebiss ersetzt. Den Abschluss bilden die Weisheitszähne, die sich im Erwachsenenalter von 18 bis 25 Jahren zeigen.
Normalerweise beginnt das Zahnen bei Kindern zwischen dem sechsten und dem 36. Monat. Vollständig ist das Milchgebiss mit den letzten Backenzähnen etwa im zweiten Lebensjahr. Du musst dir jedoch keine Sorgen machen, wenn die ersten Zähnchen nicht in dieser Zeit sichtbar werden. Das Zahnen hängt immer auch mit genetischen Voraussetzungen zusammen. Bei Unsicherheit suchst du einfach deinen Zahnarzt auf. Er steht dir für eine Beratung immer zur Verfügung.
Du merkst an einer ganzen Reihe von Anhaltspunkten, wann dein Baby zu zahnen beginnt. Zu den äusseren Anzeichen gehört:
Es ist wichtig, das Kind während der Phase des Zahnens immer im Auge zu behalten, es zu versorgen, zu trösten und ihm viel Aufmerksamkeit zu schenken. Das erfolgt besonders gut durch Körpernähe. Meistens äussert sich die Unruhe auch durch Einschlafschwierigkeiten, so dass in dieser Zeit die Eltern wieder anfangen, sich nachts um das Kind zu kümmern. Am besten lenkst du das Baby ab, etwa durch Gesang, durch Spielen oder Spazierengehen. Der verstärkte Speichelfluss kann durch ein Lätzchen aufgefangen werden. Gleichzeitig solltest du auch die Mundwinkel häufiger auswischen.
In der Zeit des Zahnens benötigt das Baby viel Zuwendung und Trost. Es gibt auch Möglichkeiten, die Schmerzen etwas zu reduzieren. Überall in der Schweiz erhältst du natürliche Präparate, etwa mit Fenchel, oder homöopathische Mittel, Osanit-Kügelchen oder auf den Vorgang des Zahnens abgestimmte und kühlende Zahngels. Es hilft auch, den Kiefer des Babys zu kühlen oder ihm gekühltes Gemüse oder einen Beissring zu geben. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Kind Gemüse oder Brotrinden nicht verschluckt.
Wenn die Mundschleimhaut gerötet, geschwollen oder anderweitig gereizt ist, helfen Zahnungsgele und Tropfen, die die Entzündung lindern. Auch ein Salbei- oder Kamillenextrakt ist eine gute Möglichkeit, die Schmerzen zu verringern. Entzündungshemmend wirken Ratanhia- oder Myrrhe-Tinkturen, die direkt auf der Mundschleimhaut aufgetragen werden.
Einige Babys entwickeln während des Zahnens eine höhere Temperatur. Hinweise darauf sind:
Lässt sich das Fieber auf das Zahnen zurückführen, kann ein feuchtes Tuch auf der Stirn ebenso helfen wie ein kühler Beissring. Der Anstieg der Temperatur hängt damit zusammen, dass das Immunsystem des Körpers auf das Zahnen reagiert, da beim Durchbrechen der Zähne auch kleinere Reizungen und Blutungen auftreten. Der Vorgang ist mit Schmerzen verbunden, besonders bei den Vorderzähnen. Dabei wird auch das Immunsystem geschwächt, was die Anfälligkeit für Infekte und Fieber begünstigt.
Rötungen und geschwollenes Zahnfleisch sind nicht immer bedenklich, können aber auch Symptome für eine Zahnfleischentzündung sein. Um das Risiko für solche Erkrankungen zu senken, ist die tägliche Mundpflegeroutine, die gleichzeitig für einen frischen Atem sorgt, das A und O. Trotzdem kann es zu Schwellungen und auch Blutungen des Zahnfleischs kommen. Klingen diese nicht ab, besteht Handlungsbedarf.
Zähneknirschen im Schlaf heisst in der Medizin Bruxismus und geht mit einer Reihe von Symptomen wie Schmerzen oder sogar Tinnitus einher. Auch für die Zähne selbst ist die Angewohnheit schädlich. Bei vielen Menschen ist Stress der Auslöser für das unbewusste nächtliche Knirschen. Was du dagegen unternehmen kannst, erklären wir dir im folgenden Artikel.
Molaren sind unsere grössten Zähne und wichtige Kauwerkzeuge. Molaren – umgangssprachlich auch Mahlzähne genannt – haben ihre Bezeichnung vom lateinischen Wort für Mühlstein (molaris). Im menschlichen Gebiss sind sie dazu da, Nahrungsteile zu zerreiben und fein zu zermahlen. Dank grosser Oberfläche und markanten Höckern sind sie dazu perfekt ausgestaltet. Ohne die Kauarbeit der Molaren hätte dein Körper grosse Mühe, die eingenommene Nahrung zu verdauen. Die Molaren, die von aussen kaum sichtbar sind, sind deshalb sehr wichtig für deine Gesundheit. Unterstützt werden sie von den Prämolaren, die kleiner sind und die Verbindung von den Backenzähnen zu den Eckzähnen und Schneidezähnen herstellen.
Einmal im Jahr rückt ein Termin näher, der bei den meisten Menschen einen Schauer über den Rücken jagt: Der Besuch beim Zahnarzt steht an. Meist ist es ja nur der regelmässige Vorsorgetermin. Zwickt es aber am Zahn, muss dringend nach der Ursache gesucht werden, um Schmerzen und Schäden zu vermeiden. Zur Diagnose benutzt dein Zahnarzt die Orthopantomographie (OPG). Dies ist eine besondere Röntgendiagnostik, die ihm hilft, die Ursache deiner Beschwerden zu finden. In diesem Beitrag beantworten dir die wichtigsten Fragen zu dem Verfahren und was der Zahnarzt aus den angefertigten Panoramaschichtaufnahmen entnehmen kann.
Eine Zahnfleischentzündung kennen die meisten Menschen, da diese Form der Munderkrankung überaus häufig auftritt. Anders sieht es bei der Stomatitis, im Volksmund allgemein als Mundfäule bezeichnet, aus. Diese Entzündung der gesamten Schleimhaut in der Mundhöhle und des Zahnfleisches tritt wesentlich seltener auf und betrifft vor allem Kinder. Frauen und Männer sind ähnlich oft betroffen und mit zunehmendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken, ab. Die Krankheit geht mit Beschwerden beim Essen, Trinken und Schlucken einher und – sie ist ansteckend.
Die Zähne regelmässig zu putzen und zu pflegen, ist für die meisten Menschen selbstverständlich. Dennoch lässt es sich nicht immer ganz vermeiden, dass Zahnbelag und sogar Zahnstein entsteht. Um dich vor daraus resultierenden Zahnerkrankungen zu schützen, sollte dieser schnellstmöglich entfernt werden. Unter bestimmten Umständen kannst du den Zahnstein sogar selber entfernen. Welche Methoden der Zahnsteinentfernung es gibt, wann es sinnvoll ist, in Eigenregie zu handeln und wann lieber der Zahnarzt den Zahnbelag entfernen sollte, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir Tipps, wie du Zahnstein effektiv vorbeugst.